Der Hauptsitz von S&P in New York.
Montag, 30.11.2020 14:46 von | Aufrufe: 216

ROUNDUP: Daten-Anbieter S&P Global will IHS Markit in Milliarden-Deal kaufen

Der Hauptsitz von S&P in New York. © mixmotive / iStock Editorial / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Der Finanzdatenanbieter S&P Global will den Konkurrenten IHS Markit in einem milliardenschweren Aktien-Deal übernehmen. Teil der Vereinbarung, die IHS Markit mit 44 Milliarden Dollar (Dollarkurs) (rund 37 Mrd. Euro) bewertet, seien auch 4,8 Milliarden Dollar an Schulden, teilten beide Unternehmen am Montag mit. Der Deal soll im zweiten Halbjahr 2021 abgeschlossen werden, wenn die Behörden zustimmen. Zuvor hatten mehrere US-Medien über den anstehenden Deal berichtet.

Aktionäre von IHS sollen je eigenem Papier 0,2838 S&P-Global-Aktien erhalten, hieß es weiter. Zum Vergleich: An der Börse wird S&P Global aktuell mit rund 82,8 Milliarden Dollar bewertet, während die Marktkapitalisierung von IHS Markit bei 36,9 Milliarden Dollar liegt.

Die Anleger der beiden Unternehmen zeigten sich uneinig über die Bewertung der Vereinbarung: Während die Papiere von IHS Markit im vorbörslichen New Yorker Handel um fast 10 Prozent zulegen konnten, lagen die Aktien von S&P Global nur leicht im Plus.

Durch den Zusammenschluss erhoffen sich die Unternehmen eine Einsparung bei den laufenden Kosten von 480 Millionen Dollar jährlich, hieß es in der Mitteilung weiter. Gemeinsam mit Synergien beim Umsatz soll der Einfluss auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen (Ebita) nach fünf Jahren ungefähr 680 Millionen Dollar betragen. Zudem wollen die Unternehmen ihre Marge verbessern und profitabler werden.

Bereits für die Jahre 2022 und 2023 prognostizieren die Manager für das Gemeinschaftsunternehmen ein organisches Erlöswachstum von 6,5 bis 8 Prozent jährlich. In neue Technologien sollen zudem jährlich mehr als eine Milliarde Dollar fließen.

An den - aus ihrer Sicht - guten Geschäftsaussichten wollen S&P Global und IHS Markit auch ihre Anleger beteiligen. Vom angepeilten freien Barmittelzufluss von mehr als 5 Milliarden Dollar im Jahr 2023 sollen Anleger durch eine Dividende von 20 bis 30 Prozent des bereinigten, verwässerten Gewinns je Aktie profitieren. Geleitet werden soll das Unternehmen weiterhin von S&P-Global-Konzernchef Richard Thornburgh./ssc/men/jha/


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