Der IT-Pionier will seine Alibaba-Anteile vorerst nicht verkaufen

Mittwoch, 09.12.2015 11:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 857

Yahoo-Chefin Mayer will milliardenschwere Anteile am Internethändler Alibaba einlösen. Doch ihre Aktionäre wollen an den Papieren festhalten und dafür lieber das Yahoo-Kerngeschäft wie wohl auch Mayer loswerden.

Yahoo wird seinen milliardenschweren Anteil an der chinesischen Handelsplattform Alibaba laut Medienberichten vorerst doch nicht verkaufen. Der Internet-Konzern lege die seit Monaten vorbereitete Transaktion auf Eis, berichteten der US-Fernsehsender CNBC, die „New York Times“ und die „Financial Times“ unter Berufung auf informierte Personen. Stattdessen solle der Verkauf des Kerngeschäfts geprüft werden.

Das wäre ein Kehrtwende und würde eine Demontage für den Internet-Pionier bedeuten. Die Beteiligung von 15 Prozent an Alibaba wäre an der Börse nach aktuellem Kurs über 31 Milliarden Dollar (Dollarkurs) wert und damit fast genauso viel wert wie ganz Yahoo.

Yahoo wollte die Alibaba-Beteiligung verkaufen und den Erlös an seine Aktionäre ausschütten, heißt es in den Berichten. Doch auch kurz vor dem geplanten Abschluss der Transaktion Anfang kommenden Jahres bleibt unklar, ob sie steuerfrei umgesetzt werden kann. Die US-Steuerbehörde will das nicht garantieren.

Der Finanzinvestor Starboard Value, der ursprünglich Druck für den Verkauf des Alibaba-Anteils machte, forderte Yahoo deswegen Mitte November auf, stattdessen das Internet-Kerngeschäft abzustoßen. Yahoo hatte zuletzt bei der Vorlage von Quartalszahlen im Oktober bekräftigt, der Verkauf der Alibaba-Beteiligung werde vorangetrieben und man habe Wachstumspläne für das Geschäft als Internet-Konzern.

Der Verwaltungsrat von Yahoo hatte vergangene Woche demnach mehrere Tage lang über die Situation beraten. Konzernchefin Marissa Mayer versucht schon seit drei Jahren, das Internet-Kerngeschäft in Schwung zu bringen – bisher schwächeln die wichtigen Werbeerlöse aber weiterhin. Zusammen mit dem Anteil an Yahoo Japan (Yahoo Japan Aktie) wären die Beteiligungen sogar teurer als ganz Yahoo - das heißt, die Investoren sehen im Kerngeschäft des Internet-Dinos gar keinen Wert mehr.

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