Das Stadion von Borussia Dortmund, der Signal Iduna Park.
Donnerstag, 16.05.2024 12:30 von Kapitalmarkt ARIVA, ARIVA.DE Redaktion | Aufrufe: 1021

BVB: Die Weichen sind gestellt – Lars Ricken übernimmt als neuer Sportchef

Das Stadion von Borussia Dortmund, der Signal Iduna Park. - ©unsplash.com

Ricken hat bereits in den ersten Tagen seiner neuen Position große Herausforderungen zu bewältigen. Die Umbaupläne für den Kader müssen finalisiert werden, da trotz internationaler Erfolge in der Bundesliga große Mängel offenkundig wurden. Gemeinsam mit Sportdirektor Sebastian Kehl und dem als Kaderplaner zurückgeholten Sven Mislintat ist die Suche nach Verstärkungen bereits im vollen Gange. Eine der vielen offenen Fragen ist, ob die im Winter ausgeliehenen Jadon Sancho (Manchester United) und Ian Maatsen (FC Chelsea) fest verpflichtet werden können.

Ricken setzt beim Kaderumbau nicht ausschließlich auf die Entwicklung von Talenten. „Wir waren immer dann am stärksten, wenn wir eine Zwei-Wege-Strategie hatten. Junge, hungrige Spieler und ein Gerüst aus Spielern mit Erfahrung, Qualität und Führungsstärke“, betonte er. Mit Blick auf die kommende Saison sieht er verheißungsvolle Perspektiven: „Wir stehen im Finale der Champions League, spielen im nächsten Jahr in der Königsklasse und nehmen im kommenden Sommer an der Club-WM teil. Die Zukunft hat schon begonnen.“

Eine der ersten Personalentscheidungen betrifft den erst 16-jährigen Justin Lerma aus Ecuador. Das Mittelfeldtalent vom ecuadorianischen Erstligisten Independiente del Valle wird nach Vollendung seines 18. Lebensjahres zur Saison 2026/27 unter Vertrag genommen. Bis dahin soll sich der 1,84 Meter große Offensivspieler bei seinem Heimatclub weiterentwickeln. BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl erklärte: „Wir beobachten Justin schon länger und pflegen seither einen engen Austausch mit dem Spieler und seiner Familie. Justin zählt zu den besten südamerikanischen Spielern seines Jahrgangs, und wir freuen uns, in ihm ein herausragendes Talent für Borussia Dortmund gewinnen zu können.“

Ricken, der sich mit den Vereinsfarben voll und ganz identifiziert, strahlte bei seiner offiziellen Vorstellung als neuer Sportchef große Zuversicht aus. „Ich brauchte keine Nacht, um darüber zu schlafen“, beschrieb er seine Reaktion auf das Angebot der Clubführung. Seine langjährige Bindung und seine Verdienste für den Verein waren entscheidende Gründe für seine Beförderung. „Er hat den Präsidialausschuss gerockt“, kommentierte Vereinspräsident Reinhold Lunow.

Wie anspruchsvoll sein neuer Job sein wird, zeigt sich bereits in den ersten Tagen. Neben der Champions-League-Teilnahme steht auch der Umbau des Kaders im Fokus. Ob die Talente Sancho und Maatsen fest verpflichtet werden können, ist nur eine von vielen Herausforderungen. Ricken setzt auf eine Kombination aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen.

Intern gibt es jedoch keine Diskussionen über die Neubesetzung des Trainerpostens. Edin Terzic hat sich durch die Erfolge in Europa innerhalb des Vereins etabliert. Spannender ist die Zukunft von Sebastian Kehl. Im Sommer sollen Gespräche über die Verlängerung seines bis 2025 datierten Vertrags geführt werden. Kehl wurde lange als Watzke-Nachfolger gehandelt, und seine jüngsten Entwicklungen werden mit Spannung verfolgt.

Watzke betont die Bedeutung der Zusammenarbeit: „Jeder hat ein gewisses Ego. Aber wenn wir es hinbekommen, vertrauensvoll zusammenzuarbeiten, haben wir eine Riesenchance. Mit dieser Konstellation sind wir theoretisch gut aufgestellt, müssen es aber unter Beweis stellen.“

Quellen: dpa AFX, DerAktionär.de

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