Von Arno Balzer und Clemens von Frentz
Die Gerüchte haben sich bestätigt: Der ehemalige Topmanager von BMW und Ford verlässt London und wird neuer Vorstandschef des Wiesbadener Dax-Konzerns Linde.
Hamburg, 17. April 2002 – Der frühere BMW- und heutige Ford-Manager Wolfgang Reitzle wird neuer Vorstandsvorsitzender beim Wiesbadener Mischkonzern Linde . Wie das Hamburger manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungsdatum 26. April) berichtet, wird der Linde-Aufsichtsrat kurzfristig über die Bestellung Reitzles befinden.
Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins wollen sich die Hauptgesellschafter Allianz und Deutsche Bank - beide Konzerne halten zusammen rund 21 Prozent der Aktien - dem Vorschlag von Linde-Aufsichtsratchef Hans Meinhardt anschließen.
Meinhardt, Ex-Vorstandschef des Unternehmens, hat manager magazin zufolge bereits seit längerem versucht, den 53-Jährigen Manager nach Wiesbaden zu holen. Für den Posten des Linde-Chefs schlug Reitzle Angebote der US-Autokonzerne Ford und General Motors aus.
Beförderung bei Ford ausgeschlagen
Erst vor wenigen Tagen hatte DER SPIEGEL gemeldet, der frühere BMW-Manager wolle seinen derzeitigen Arbeitgeber verlassen. Reitzle, der bei Ford das Geschäft mit Luxusmarken wie Jaguar und Aston Martin steuert, sei eine Beförderung angeboten worden, die er jedoch nicht annehmen wolle.
Nach dem Willen von Ford-Konzernchef William Ford jr. sollte Reitzle in naher Zukunft die weltweite Verantwortung für die Entwicklung aller Ford-Modelle bekommen. Trotz der steigenden Chancen, eines Tages Ford-Chef zu werden, schlug Reitzle, der als einer der fähigsten Manager in der Autobranche gilt, das Angebot aus. Der Grund: Die Machtkämpfe und Intrigen in der Detroiter Konzernzentrale.
Wechsel beendet auch die "Fernbeziehung" Reitzles
Wolfgang Reitzle ist seit Ende letzten Jahres mit der Fernseh-Moderatorin Nina Ruge verheiratet, die für das ZDF in Mainz arbeitet. Sie wurde als Co-Moderatorin des "heute-journal" bekannt und moderiert derzeit die Sendung "Leute heute", die in München produziert wird. Das Paar führte seit dem Wechsel Reitzles vom Münchner BMW-Konzern zu Ford in London eine "Fernbeziehung".
Beide sind auch als Autoren in Erscheinung getreten. Reitzle veröffentlichte das Buch "Luxus schafft Wohlstand - die Zukunft der globalen Wirtschaft", Ruge stellt vor einigen Wochen ihr neues Werk "Alles wird gut - beflügelnde Worte" vor.
Quelle: manager-magazin.de
Die Gerüchte haben sich bestätigt: Der ehemalige Topmanager von BMW und Ford verlässt London und wird neuer Vorstandschef des Wiesbadener Dax-Konzerns Linde.
Hamburg, 17. April 2002 – Der frühere BMW- und heutige Ford-Manager Wolfgang Reitzle wird neuer Vorstandsvorsitzender beim Wiesbadener Mischkonzern Linde . Wie das Hamburger manager magazin in seiner neuen Ausgabe (Erscheinungsdatum 26. April) berichtet, wird der Linde-Aufsichtsrat kurzfristig über die Bestellung Reitzles befinden.
Nach Informationen des Wirtschaftsmagazins wollen sich die Hauptgesellschafter Allianz und Deutsche Bank - beide Konzerne halten zusammen rund 21 Prozent der Aktien - dem Vorschlag von Linde-Aufsichtsratchef Hans Meinhardt anschließen.
Meinhardt, Ex-Vorstandschef des Unternehmens, hat manager magazin zufolge bereits seit längerem versucht, den 53-Jährigen Manager nach Wiesbaden zu holen. Für den Posten des Linde-Chefs schlug Reitzle Angebote der US-Autokonzerne Ford und General Motors aus.
Beförderung bei Ford ausgeschlagen
Erst vor wenigen Tagen hatte DER SPIEGEL gemeldet, der frühere BMW-Manager wolle seinen derzeitigen Arbeitgeber verlassen. Reitzle, der bei Ford das Geschäft mit Luxusmarken wie Jaguar und Aston Martin steuert, sei eine Beförderung angeboten worden, die er jedoch nicht annehmen wolle.
Nach dem Willen von Ford-Konzernchef William Ford jr. sollte Reitzle in naher Zukunft die weltweite Verantwortung für die Entwicklung aller Ford-Modelle bekommen. Trotz der steigenden Chancen, eines Tages Ford-Chef zu werden, schlug Reitzle, der als einer der fähigsten Manager in der Autobranche gilt, das Angebot aus. Der Grund: Die Machtkämpfe und Intrigen in der Detroiter Konzernzentrale.
Wechsel beendet auch die "Fernbeziehung" Reitzles
Wolfgang Reitzle ist seit Ende letzten Jahres mit der Fernseh-Moderatorin Nina Ruge verheiratet, die für das ZDF in Mainz arbeitet. Sie wurde als Co-Moderatorin des "heute-journal" bekannt und moderiert derzeit die Sendung "Leute heute", die in München produziert wird. Das Paar führte seit dem Wechsel Reitzles vom Münchner BMW-Konzern zu Ford in London eine "Fernbeziehung".
Beide sind auch als Autoren in Erscheinung getreten. Reitzle veröffentlichte das Buch "Luxus schafft Wohlstand - die Zukunft der globalen Wirtschaft", Ruge stellt vor einigen Wochen ihr neues Werk "Alles wird gut - beflügelnde Worte" vor.
Quelle: manager-magazin.de