Wochenausblick: Keine Trendwende an Finanzmärkten in Sicht
Auch nach dem freundlichen Wochenausklang am Frankfurter Aktienmarkt erwarten die meisten Analysten und Händler für die kommende Börsenwoche noch keine durchgreifende Erholung. Als Euphoriebremse wirkt weiterhin die Unsicherheit über die zukünftige Konjunkturentwicklung. Allerdings haben die Spekulationen auf eine Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag neue Nahrung erhalten.
Das besondere Interesse der Anleger dürfte zudem der T-Aktie gelten, die auf ein Drei-Jahres-Tief gefallen ist. Am Dienstag präsentiert die Telekom ihre Halbjahreszahlen. Vor allem der Ausblick für die Geschäftsentwicklung sowie die Erklärungen zum Kursverfall der Telekom-Aktie werden die Anleger aufmerksam hinhören lassen. Die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr sind bereits seit Juli bekannt und sollten keine Überraschungen mehr bergen. Das gilt auch für T-Online , die ihre Halbjahreszahlen am Mittwoch vorlegen wollen.
Bereits für das dritte Geschäftsquartal präsentiert ThyssenKrupp am Dienstag seine Zahlen. Zumindest für das operative Ergebnis erwarten die Analysten der DG-Bank einen leichten Rückgang. Optimistischer sind die Versicherungsanalysten für die Münchener Rück , die am Donnerstag ihre Halbjahreszahlen vorlegt: Sie erwarten einen zweistelligen Gewinnanstieg.
On Neuer Markt Talsohle erreicht hat, wagt kaum jemand zu behaupten
Neben T-Online werden vom Neuen Markt unter anderem die Medientitel Kinowelt (Montag), Senator (Freitag) und der Kabelnetzbetreiber Primacom (Donnerstag) ihre Halbjahreszahlen vorlegen. "Für Senator erwarten wir zumindest keine negativen Überraschungen", so die Prognose der Analysten. Für Primacom hingegen wird bei leicht gestiegenen Umsätzen ein hoher Verlust über 27 Mio. Euro erwartet. Zuletzt schien sich der Neue Markt etwas zu fangen. Ob das stark gebeutelte einstige "Wachstumssegment" aber seine Talsohle erreicht hat, wagt - von notorischen Optimisten abgesehen - derzeit kaum ein Experte zu behaupten.
Eine Orientierungshilfe für ihre Investitionsentscheidungen erhoffen sich die Anleger von zahlreichen Konjunkturindikatoren in der neuen Woche. Nach den eher widersprüchlichen Indikatoren der Vorwoche - steigender Ifo-Index bei starkem Wachstumsrückgang - könnte die EZB mit einer Leitzinssenkung ein positives Zeichen setzen. Die meisten Analysten erwarten von der EZB-Sitzung am Donnerstag eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, zumal der Inflationsrückgang hierfür wieder mehr Spielraum gäbe. Daneben gibt es Zahlen von der Leitwirtschaft der Welt, den USA: das Konsumentenvertrauen für August, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Industrie-Auftragseingänge im Juli.
Unter dem Strich gehen die Anleger mit gedämpftem Optimismus in die neue Börsenwoche. So konnte der DAX bereits zum Wochenschluss um mehr als 100 Punkte zulegen. Allerdings warnt die GZ-Bank, eine weitere Erholung sei zunächst "nur ein Wunschdenken des Marktes". Hoffnungsvolle Zeichen aus Unternehmen und Konjunktur reichten bei weitem nicht aus, um bereits von einer Trendwende oder sogar einer bevorstehenden Spätsommerrallye zu sprechen.
Quelle: www.net-business.de/internet-aktien/...ory.html?id=998813190.3
Auch nach dem freundlichen Wochenausklang am Frankfurter Aktienmarkt erwarten die meisten Analysten und Händler für die kommende Börsenwoche noch keine durchgreifende Erholung. Als Euphoriebremse wirkt weiterhin die Unsicherheit über die zukünftige Konjunkturentwicklung. Allerdings haben die Spekulationen auf eine Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag neue Nahrung erhalten.
Das besondere Interesse der Anleger dürfte zudem der T-Aktie gelten, die auf ein Drei-Jahres-Tief gefallen ist. Am Dienstag präsentiert die Telekom ihre Halbjahreszahlen. Vor allem der Ausblick für die Geschäftsentwicklung sowie die Erklärungen zum Kursverfall der Telekom-Aktie werden die Anleger aufmerksam hinhören lassen. Die vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr sind bereits seit Juli bekannt und sollten keine Überraschungen mehr bergen. Das gilt auch für T-Online , die ihre Halbjahreszahlen am Mittwoch vorlegen wollen.
Bereits für das dritte Geschäftsquartal präsentiert ThyssenKrupp am Dienstag seine Zahlen. Zumindest für das operative Ergebnis erwarten die Analysten der DG-Bank einen leichten Rückgang. Optimistischer sind die Versicherungsanalysten für die Münchener Rück , die am Donnerstag ihre Halbjahreszahlen vorlegt: Sie erwarten einen zweistelligen Gewinnanstieg.
On Neuer Markt Talsohle erreicht hat, wagt kaum jemand zu behaupten
Neben T-Online werden vom Neuen Markt unter anderem die Medientitel Kinowelt (Montag), Senator (Freitag) und der Kabelnetzbetreiber Primacom (Donnerstag) ihre Halbjahreszahlen vorlegen. "Für Senator erwarten wir zumindest keine negativen Überraschungen", so die Prognose der Analysten. Für Primacom hingegen wird bei leicht gestiegenen Umsätzen ein hoher Verlust über 27 Mio. Euro erwartet. Zuletzt schien sich der Neue Markt etwas zu fangen. Ob das stark gebeutelte einstige "Wachstumssegment" aber seine Talsohle erreicht hat, wagt - von notorischen Optimisten abgesehen - derzeit kaum ein Experte zu behaupten.
Eine Orientierungshilfe für ihre Investitionsentscheidungen erhoffen sich die Anleger von zahlreichen Konjunkturindikatoren in der neuen Woche. Nach den eher widersprüchlichen Indikatoren der Vorwoche - steigender Ifo-Index bei starkem Wachstumsrückgang - könnte die EZB mit einer Leitzinssenkung ein positives Zeichen setzen. Die meisten Analysten erwarten von der EZB-Sitzung am Donnerstag eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte, zumal der Inflationsrückgang hierfür wieder mehr Spielraum gäbe. Daneben gibt es Zahlen von der Leitwirtschaft der Welt, den USA: das Konsumentenvertrauen für August, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Industrie-Auftragseingänge im Juli.
Unter dem Strich gehen die Anleger mit gedämpftem Optimismus in die neue Börsenwoche. So konnte der DAX bereits zum Wochenschluss um mehr als 100 Punkte zulegen. Allerdings warnt die GZ-Bank, eine weitere Erholung sei zunächst "nur ein Wunschdenken des Marktes". Hoffnungsvolle Zeichen aus Unternehmen und Konjunktur reichten bei weitem nicht aus, um bereits von einer Trendwende oder sogar einer bevorstehenden Spätsommerrallye zu sprechen.
Quelle: www.net-business.de/internet-aktien/...ory.html?id=998813190.3