Krise in Japan bringt neue Spekulationsblase am US-Aktienmarkt
In den kommenden Jahren werden Firmenpleiten in Japan zunehmen, und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Das prognostiziert Kenneth Courtis, Vizepräsident von Goldman Sachs in Asien, gegenüber der 'Wirtschaftswoche', die am morgigen Donnerstag erscheint. "Dadurch wird das Schuldenproblem noch größer werden", sagt Curtis. Japan sei nicht mehr sehr weit von dem Punkt entfernt, an dem die Regierung kein Geld mehr ausgeben kann, warnt Courtis. "Dann wird der Druck auf die Zentralbank noch massiver werden, die Notenpresse anzuwerfen. In der Folge bricht der Außenwert des Yen ein."
Curtis rechnet damit, dass der Wechselkurs des Dollar zum Yen von aktuell 120 Yen in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 150 bis 180 Yen steigen wird. "Wenn die japanische Währung abstürzt, werden die meisten asiatischen Währungen folgen. Das wird Druck ausüben auf China, Hongkong und Malaysia, die ihre Währung relativ fest an den Dollar gekoppelt haben", urteilt Courtis. Der Asienexperte befürchtet darüber hinaus weltweite Folgen. Ein schwacher Yen werde, so Courtis, europäischen und amerikanischen Exporteuren "große Probleme" bereiten und "immense Handelsbilanzüberschüsse in Asien" nach sich ziehen. Courtis: "Das wird zu Handelsverzerrungen führen, wie wir sie noch nie gesehen haben. Das wiederum wird eine gewaltige Flucht in den Dollar zur Folge haben, was eine neue Spekulationsblase am amerikanischen Aktienmarkt auslösen könnte." (as)
Gruß,
T.
In den kommenden Jahren werden Firmenpleiten in Japan zunehmen, und die Arbeitslosigkeit wird steigen. Das prognostiziert Kenneth Courtis, Vizepräsident von Goldman Sachs in Asien, gegenüber der 'Wirtschaftswoche', die am morgigen Donnerstag erscheint. "Dadurch wird das Schuldenproblem noch größer werden", sagt Curtis. Japan sei nicht mehr sehr weit von dem Punkt entfernt, an dem die Regierung kein Geld mehr ausgeben kann, warnt Courtis. "Dann wird der Druck auf die Zentralbank noch massiver werden, die Notenpresse anzuwerfen. In der Folge bricht der Außenwert des Yen ein."
Curtis rechnet damit, dass der Wechselkurs des Dollar zum Yen von aktuell 120 Yen in den nächsten zwei bis drei Jahren auf 150 bis 180 Yen steigen wird. "Wenn die japanische Währung abstürzt, werden die meisten asiatischen Währungen folgen. Das wird Druck ausüben auf China, Hongkong und Malaysia, die ihre Währung relativ fest an den Dollar gekoppelt haben", urteilt Courtis. Der Asienexperte befürchtet darüber hinaus weltweite Folgen. Ein schwacher Yen werde, so Courtis, europäischen und amerikanischen Exporteuren "große Probleme" bereiten und "immense Handelsbilanzüberschüsse in Asien" nach sich ziehen. Courtis: "Das wird zu Handelsverzerrungen führen, wie wir sie noch nie gesehen haben. Das wiederum wird eine gewaltige Flucht in den Dollar zur Folge haben, was eine neue Spekulationsblase am amerikanischen Aktienmarkt auslösen könnte." (as)
Gruß,
T.