Wie wichtig ist für Euch Eure Rente?

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schmuggler:

Wie wichtig ist für Euch Eure Rente?

 
07.11.01 22:46
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Neee Max!:

Einen wunderschönen guten Abend, schmuggi!

 
07.11.01 23:04
Mein Geld ist mir sehr sehr wichtig! Ich habe kurzes Geld, mittleres Geld, langes Geld und sehr langes Geld. Ein paar Krügerrand (nicht lachen, bitte), kleines Häuschen, Frau und Kinder, beste Gesundheit, klein wenig Übergewicht und Humor ohne Ende.

Mein Geld hat keinen Namen. Rente sehe ich als "Alterstaschengeld" oder so (mit o)

In diesem Sinne

Neee Max!

schmuggler:

NM

 
07.11.01 23:07
Du hast also keine Renten- oder Lebensversicherung und finanzierst Dein Altersdasein durch Aktiengewinne in spe!?


Schmuggler
Neee Max!:

Neee, natürlich auch ein bischen LV, schon

 
07.11.01 23:08
wegen der Steuer, aber weiß Gott nicht überversichert.
schmuggler:

Hast du ´n Tipp, welche LV ok ist?

 
07.11.01 23:14
Der Vergleich und das Kleingedruckte sind mörderisch...bis Du da durch bist, bist Du längst im Rentenalter und kannst Dich an nichts mehr erinnern.
Neee Max!:

Mit Frau und Kind brauchst Du RisikoLV

 
07.11.01 23:23
Habe RisikoLV von der Allianz (soll keine Werbung sein).
schmuggler:

Hmmmm

 
07.11.01 23:24
Ist Allianz und AXA nicht einer der Teuersten?
Neee Max!:

Schmuggi das ist schon sehr lange her.

 
07.11.01 23:28
Damals (mit 18 oder so) habe ich mir keine Gedanken gemacht. Und da mein Onkel Allianz ... bla


Paar interessante allgemeine Infos:

Leistungsumfang
Die Risikolebensversicherung ( Risiko- LV) gehört in jeden Versicherungsordner, wenn Sie die Hinterbliebenenversorgung richtig organisieren wollen.

Vor allem bei jungen Familien ist die Existenzsicherung oft noch sehr dürftig. Man verdrängt, dass bei plötzlichem Tod des Hauptverdieners der Familie große Versorgungslücken entstehen können.

Die Risiko- LV ist nicht als Kapitalanlage gedacht. Im Gegensatz zur Kapitallebensversicherung ( Kapital- LV) zahlt die Versicherungsgesellschaft die vereinbarte Summe ausschließlich im Todesfall. Die Beiträge werden nicht angespart. Dafür sind aber die Prämien für die Risiko- LV - im Gegensatz zur Kapital- LV - geringer.


Die verbundene Risikolebensversicherung ist für Partner sich gegenseitig absichern wollen, empfehlenswert. Diese Art der gegenseitigen Absicherung kann zwar billiger als die Einzelabsicherung sein, dafür wird bei Tod des zuerst Sterbenden die Versicherungssumme aber nur einmal fällig.

Für Unternehmer ist die Risikoversicherung ebenfalls ein Absicherungsinstrument, z.B. zur gegenseitigen Versicherung der Kompagnons.
Der Verlust des Geschäftspartners - oder des Geschäftsführers - kann schwerste finanzielle Einbußen mit sich bringen.
Empfohlen wird, mindestens das zweifache Brutto - Jahresgehalt abzusichern.
Die Beiträge für die Risiko- LV sind als Betriebsausgaben absetzbar, unterliegen allerdings der Besteuerung im Todesfall.


Die fallende Risiko-Lebensversicherung wird bei der Hausfinanzierung wird i.d.R. von dem Finanzierungsinstitut eine Risiko- LV zur Absicherung des Hauptverdieners gewünscht. Hier bietet sich die fallende Risiko- LV an weil die Versicherungssumme der fallenden Restschuld angeglichen wird. Das spart Versicherungsprämien. Wenn Ihre Bank Ihnen eine Risiko- LV empfiehlt, vergleichen Sie die Beiträge.


Bei der Beurteilung des Preis/ Leistungsverhältnisses spielt der Beitrag und die Todesfallleistung eine ausschlaggebende Rolle. Nachstehend sind die wichtigsten Begriffe und Überschusssysteme der Risikolebensversicherung erklärt:

Der garantierte Beitrag ist der Beitragsaufwand der max. für die vereinbarte Versicherungsleistung über die gesamte Laufzeit gezahlt werden muss.

Die Todesfallleistung ist ein Geldbetrag, den der Versicherer im Todesfall erbringt. Die Todesfallleistung ist, je nach Auswahl des Überschusssystems, nicht immer garantiert. Sie ist abhängig von der Entwicklung der Überschüsse. Bei positiver Entwicklung der Überschüsse werden diese dazu verwendet, die Versicherungssumme auf die Todesfallleistung zu erhöhen. Diese Todesfallleistung wird allerdings nur für die Dauer des Deklarationszeitraumes garantiert.

Mit dem Überschusssystem "Beitragsverrechnung" werden die zugeteilten Überschüsse nicht zur Erhöhung der Todesfallleistung herangezogen, sondern dazu verwendet, den garantierten Beitrag zu reduzieren. Die Festschreibung dieses tatsächlich zu zahlenden Beitrags, des sog. Zahlbeitrags, erfolgt nur für die Dauer des Deklarationszeitraumes.

Bei diesem Überschusssystem wird sowohl der Beitrag als auch die Versicherungsleistung konstant über den gesamten Versicherungszeitraum garantiert.

Das Überschusssystem Todesfallbonus ist eine zusätzliche Versicherungsleistung, die nur im Todesfall fällig wird. Es stellt eine besondere Art der Schlussüberschussbeteiligung dar, insbesondere wenn die Überschussbeteiligung von Beginn an gewährt wird. Ist in einem solchen Falle ein bestimmter Betrag durch eine Risikolebensversicherung abzudecken, so kann deren Versicherungssumme unter Einbeziehung des Todesfallbonus festgelegt werden. Der Todesfallbonus hat insoweit den gleichen Effekt, wie eine direkte Anrechnung der Überschussanteile auf den Beitrag. Die Höhe des Todesfallbonus kann, wie die von Beginn an auf den Beitrag angerechneten Überschussanteile, nur für die Dauer des Deklarationszeitraumes verbindlich zugesagt werden.

Der garantierte Beitrag ist der Beitragsaufwand, der max. für die vereinbarte Versicherungsleistung über die gesamte Laufzeit gezahlt werden muss.
Der Zahlbeitrag wird durch den Versicherer nur für die Dauer des Deklarationszeitraumes und nicht für die gesamte Vertragsdauer garantiert

Die Versicherungssumme ist ein fest vereinbarter Geldbetrag, der im Versicherungsfall an den Anspruchsberechtigten, i.d.R. den Erben zur Auszahlung kommt.

Mit "Zahlbeitrag" wird der Beitragsaufwand definiert der tatsächlich für den Versicherungsschutz aufgebracht wird. Der Zahlbeitrag ist nicht mit dem garantierten Beitrag identisch und wird nur für die Dauer des Deklarationszeitraumes garantiert.

Höhe der Versicherungssumme
Wenn man einmal 100.000;-- DM mit 6 % Zinsen anlegt, erhält man eine monatliche Rente in Höhe von 484,--DM, ohne Kapitalverzehr.
Dieses Beispiel macht deutlich, dass die Versicherungssumme eher großzügig gewählt werden sollte.
Als Faustregel gilt: Wenigstens das dreifache, bei jungen Familien mit Kindern durchaus das fünffache Ihres Jahreseinkommens, sollte die Versicherungssumme ausmachen.

Die Wahl der Laufzeit ist bei der Risikoversicherung abhängig von der persönlichen Lebenssituation..
Wählt man eine kurze Laufzeit und benötigt man nach Ablauf weiterhin Versicherungsschutz, wird zunächst das erhöhte Alter zur Beitragsberechnung herangezogen. Darüber hinaus wird eine erneute Gesundheitsprüfung durchgeführt. Hat sich das Gesundheitsrisiko für die Versicherungsgesellschaft verschlechtert, kann diese hierfür Risikozuschläge verlangen oder sogar die Annahme des Antrages verweigern. Experten raten zu Laufzeiten zwischen dem Endalter 50 und 55.

Wenn man wegen des Gesundheitszustandes Zweifel hat, ob man überhaupt versichert wird und wenn ja, zu welchen Bedingungen, dann kann man auch einen Probeantrag stellen. Der Antragsteller ist dann nicht an diesen Antrag gebunden, wohl aber die Gesellschaft, wenn sie verbindlich Versicherungsschutz anbietet. top



Leistungseinschränkung
Grundsätzlich ist der Leistungsanspruch in der Risikolebensversicherung klar definiert: Verstirbt der Versicherte, dann wird die Versicherungssumme an den Anspruchsberechtigten, nach Vorlage der Sterbeurkunde ausgezahlt.

Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass bei der Antragsstellung auch alle Fragen über den Gesundheitszustand zu den beruflichen Risiken und Hobbys sehr sorgfältig und wahrheitsgemäß zu beantwortet wurden. Andernfalls riskiert man wegen der Verletzung der Anzeigepflicht den Versicherungsschutz.

Die Versicherungsgesellschaften leisten ab Vertragsbeginn bei jeder Art von unfall- oder krankheitsbedingten Todesfällen.
In der Risikolebensversicherung gibt es nicht viele Fälle, die nicht oder begrenzt versichert sind. Zu diesen Ereignissen zählen vor allem kriegerische Auseinandersetzungen. Wenn der Tod im Zusammenhang mit kriegerischen Ereignissen steht, kann der Versicherer seine Leistung auf das bis zum Todestag entstandene Deckungskapital begrenzen.

Das Deckungskapital besteht aus den bis dahin eingezahlten Beiträgen inklusive dem entstandenen Gewinn.

Grundsätzlich ist Selbstmord innerhalb der ersten drei Jahre seit Vertragsbeginn oder seit Wiederherstellung der Versicherung vom Versicherungsschutz ausgenommen. Voller Versicherungsschutz besteht nur dann, wenn die Tat aufgrund krankhafter geistiger Störung begangen worden ist. Das heißt, dass die versicherte Person nicht mehr selbständig handeln und entscheiden konnte. top



Beitragsberechnung
Folgende Kriterien haben Einfluss auf die Beitragsberechnung:

Das Alter der versicherten Person
Die Laufzeit der Versicherung
Die Höhe der Versicherungssumme
Der Gesundheitszustand der zu versichernden Person
Eventuell gefährliche Hobbys
Die ggf. Unterscheidung zwischen Raucher und Nichtraucher
Die Provisionshöhe und Gebühren

Die genannten Punkte dienen dem Versicherer bei der Kalkulation von Versicherungsbeiträgen. Die tatsächliche Höhe des individuellen Beitrags, hängt stark von der persönlichen Situation ab.

Es gibt Versicherungsgesellschaften, die nach Risikotypen wie Raucher/Nichtraucher unterscheiden. Hierbei ist es bei den meisten Gesellschaften so, dass der "Nichtraucherbeitrag" günstiger ist als der "Raucherbeitrag". Andere Versicherungsunternehmen weisen diese Unterscheidung im Vergleich nicht aus, erheben aber nach Antragstellung Risikozuschläge für Raucher. Ebenfalls können Sie für gefährliche Hobbys oder erhöhten, beruflichen Gefahren eventuell mit Risikozuschlägen rechnen.

Wählen Sie nicht nur das preisgünstigste Angebot aus. Das preisgünstigste Angebot ist nur dann zu empfehlen, wenn Sie jetzt und in der Zukunft keine Zusatzversicherungen in den Grundschutz einbeziehen wollen. Beachten Sie ggf. auch die Differenz zwischen Zahl- und Garantiebeitrag.

Wichtig ist für alle Familien: Bei den Zusatzversicherungen, wie beispielsweise der Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ), sind nicht nur günstige Beiträge, sondern auch die Bedingungsaussagen von größter Bedeutung. Sollten Sie mittelfristig Schutz gegen Berufsunfähigkeit wünschen, ist es schon jetzt empfehlenswert, nach einem leistungsstarken BUZ- Versicherer und günstigem Risikoversicherer Ausschau zu halten. Hierbei geht es zunächst um die Frage: "Welcher Versicherer bietet überhaupt eine BUZ an?" Und im zweiten Schritt um die Frage: "Zu welchen Bedingungen?" Dem sog. Beitrags-/ Leistungsverhältnis.

Manche Versicherungen haben in den Grundbeitrag, für die ersten 10 Jahre, bereits die Umwandlung in eine Kapitallebensversicherung, ohne Gesundheitsprüfung, einkalkuliert, andere Unternehmen verlangen hierfür geringe Zuschläge. Erkundigen Sie sich nach diesen Versicherungsunternehmen und berücksichtigen Sie in Ihrem Vergleich ggf. diesen Mehrbeitrag.

Nicht immer ist die preisgünstigste Versicherung auch die bedarfsgerechte Versicherung. Ermitteln Sie Ihren tatsächlichen persönlichen Bedarf. Vielleicht benötigen Sie die eine oder andere Versicherung gar nicht. Wir empfehlen Ihnen eine neutrale Bedarfsanalyse, bei der Ihre persönliche Lebensplanung in die Gestaltung eines Finanz- und Vorsorgeplans einfließt. top



Leistungsabwicklung
im Falle des Todes steht dem Bezugsberechtigten die Versicherungssumme zu. Die Todesfallmeldung ist der Versicherungsgesellschaft unverzüglich anzuzeigen.

Grundsätzlich ist der Leistungsanspruch in der Risikolebensversicherung klar definiert:
Verstirbt der Versicherte, dann wird die Versicherungssumme an den Anspruchsberechtigten, nach Vorlage der des original Versicherungsscheines, des Nachweise der letzten Beitragszahlung, einer amtlichen Sterbeurkunde und einem ärztlichen Zeugnis aus der die Todesursache hervorgeht ausgezahlt.

Voraussetzung für eine schnelle Regulierung ist allerdings, dass bei der Antragsstellung auch alle Fragen über den Gesundheitszustand zu den beruflichen Risiken und Hobbys sehr sorgfältig und wahrheitsgemäß beantwortet wurden. top



Kündigung
Grundsätzlich ist eine Risikolebensversicherung zum Ende eines jeden Versicherungsjahres kündbar.

Bei unterjährlicher Zahlungsweise ist eine Kündigung, mit Frist von einem Monat, immer zum nächsten Beitragszahlungsabschnitt möglich.

Einige Versicherer verwenden als Versicherungsjahr nicht das Kalenderjahr. Das Versicherungsjahr ist nicht immer identisch ist mit dem Kalenderjahr, sondern beginnt mit dem im Antrag festgeschriebenen Beginn.

Eine Alternative zur Kündigung ist die Beitragsfreistellung. Dabei wird die Beitragszahlung komplett eingestellt. Der Versicherer nimmt die bis dahin eingezahlten Beiträge und angefallenen Überschussanteile und kalkuliert eine neue Versicherungssumme. Der Versicherungsschutz verringert sich zwar dadurch, doch bleibt eine gewisse Grundversorgung erhalten. Bei einer Beitragsfreistellung fallen auch keine zusätzliche Kosten an.

Weitere Möglichkeiten, den Beitrag für den Versicherungsschutz zu senken, sind: Die Todesfallsumme zu reduzieren, dadurch verringert sich der Beitrag, weil das Risiko nicht mehr so hoch ist, die Versicherungslaufzeit zu kürzen oder die Beiträge zu reduzieren.
Falcon2001:

Hallo Schmuggler,

 
07.11.01 23:33
Ich arbeite in der Schweiz.
Dort arbeitet man mit einem drei Säulen Modell.
So zahle ich genau 5,05% Rentenversicherung :-P (AHV)
Dazu kommt ein Abzug von 1,50% für eine Private Pflichtvorsorge (ALV) bei der das eingezahlte Geld sich ferzinslich anhäuft und nur für den Einzahler verwendet werden kann.
Als dritte Säule gibt es dann noch die eigene Private Vorsorge in Form einer LV. Der Anteil der Privaten plichtversicherung wird kontinuirlich in dem Masse angehoben, in dem die gesetzliche Versicherung sinkt. So soll langsam von einem "Generationen Vertrags" Modell auf ein "privates Modell" umgestellt werden. Ein Hick Hack mit Rente Einzahlen, wieder für Baugeld rausnehmen können, wieder Einzahlen blah blah gibt es nicht.

Ich denke die Schweiz hat es nicht nötig solch ein dümmlich,  kompliziertes und unausgegohrenes Rentenmodell zu fahren wie in Deutschland. Zumal hierzulande wohl keiner Weiss, was  in den nächsten Jahren kommt. Da gibt es bestimmt noch viel e weitere Einschnitte oder höhere Beiträge. "Die Rente ist sicher -Blüm-". Oder das Rentenalter steigt in D auf 130 Jahre an ;-). M.E. ist das ganze Ristermodell nur ein kompromiss um nicht direkt zugeben zu müssen, dass das deutsche Rentensystem gewaltig hinkt.  
schmuggler:

War vorhin beim Steuerberater!

 
07.11.01 23:39
und hab gemerkt, dass ich für eine adäquate Altersvorsorge deutlich mehr zurücklegen/verdienen bzw. nicht selbständig sein sollte.
Reila:

@schmuggler, dann machst Du etwas falsch.

 
08.11.01 00:00
Ein Bekannter hat gerade eine notleidende Immobilie von einem Bauträger gekauft und sofort vermietet.

Kaufpreis: 320.000 DM, Eigenkapital 15.000,- Nettokaltmiete/mtl. 1.900,- DM
Kaufpreis inkl. Grunderwerbsteuer, Notar, Grundbuchkosten: 336.000,-

Zins: 5,3 % (10 Jahre fest, 100 % Auszahlung) + 1 % Tilgung oder KLV
monatliche Belastung inkl. Tilgung: 1685,25

monatlicher Liquiditätsüberschuß vor Steuern: 214,75

Nach rund 33 Jahren ist die Hütte bezahlt. Dann steigt die "Rente" automatisch.  

Solche Geschäfte können aber nur die machen, die in schlechten Zeiten etwas Geld herumliegen haben oder kreditwürdig sind. Und wer ist das heute schon?!

R.
Falcon2001:

@Reila...

 
08.11.01 00:05
Das ganze hat einen dicken Hacken.
Denn der Vermieter muss auch zur Miete die Instandhaltungskosten tragen und Verwaltergebühren kommen auch noch dazu. Da kommt dann wohl eher ein negativer Cash Flow raus ;-) Dann muss er je nach Höhe der Miete auch noch 33 Jahre Steuern zahlen, während er die Steuerlichen Abschreibungen nur 10 Jahre nutzen kann. Und wehe der Mieter  zahlt nicht. Kaum Chancen verlustfrei den Ars... wieder los  zu werden.

Es lebe das deutsche Mietrecht (kotz).
Reila:

@Falcon2001

 
08.11.01 00:11
Selbst verwalten! Hier geht es um ein freistehendes Einfamilienhaus auf real geteiltem Grundstück. Da braucht man keinen Verwalter. Instandhaltungsrücklage braucht man natürlich je älter das Objekt ist umso mehr, am Anfang also wenig. Wenn die Miete heute nicht überhöht ist, sollte sie in einigen Jahren auch etwas höher sein. Meine Altersvorsorge ist fast ausschließlich so aufgebaut. (Gibt auch ein paar Aktien und nach heutigem Wert ca 550 DM Rente/mtl.)

R.
Falcon2001:

Na denn,

 
08.11.01 00:15
scheint es ja gut durchdacht zu sein. Ich habe ja auch eine Wohnung die Vermietet ist. Allerdings zahle ich Verwaltergebühren :-( .
Und alles in allem bleibt der Mieter der Unsicherheitsfaktor. Glücklicherweise habe ich keine Probleme. Aber ich kenne genug Kollegen die hier ein Liedchen trällern könnten.  
Reila:

@Falcon

 
08.11.01 00:18
... ich auch. Und das Schöne ist, wenn ich mich irre, bin ich Pleite. Dann kehre ich wieder in die Solidargemeinschaft zurück. Als Empfänger.

R.
Falcon2001:

@Reila,

 
08.11.01 00:25
Falls wir beide Pleite gehen, beziehen wir zusammen eine gemütliche Brücke. :-) Ich lass Dich dann auch von meinem Fusel trinken.

Schöne gute Nacht noch. Ich hau jetzt ab.  
Reila:

@Falcon: Falls wir beide drohen, Pleite zu gehen,

 
08.11.01 00:32
machen wir noch ein paar richtig fette Geschäfte, verkaufen einige Sachen, die uns nicht gehören, bezahlen die Lieferanten und Handwerker nicht und setzen dann rechtzeitig einen gutgläubigen Deppen als Geschäftsführer ein. Dann gibt es auch keinen Fusel sondern Sekt unter Palmen.

R.
schmuggler:

Reila Post11

 
08.11.01 02:20
Was machen, wenn du vorher arbeitsunfähig werden solltest? dann hast du die Hütte am Hals und musst trotzdem die Zinsen abdrücken
Reila:

@schmuggler

 
08.11.01 09:46
In o.g. Beispiel gibt es einen Überschuß. Den gibt es auch aus meinen privaten Immobilien. Der reicht im Augenblick, um einen Leerstand 20 % dauerhaft zu finanzieren. Insofern muß ich mir keine wirklichen Sorgen machen.

Hütten, die ich dauerhaft bezuschussen muß, will ich nicht. Mein Geschäft geht mal gut und mal bescheiden. Da brauche ich wenig Risiko. Gerade sind Wohnungen in denkmalgeschützten Objekten der große Renner, weil die Sanierungskosten über einen 10-Jahres-Zeitraum zu 100 % abgeschrieben werden können. Das nützt mir wenig, falls meine Einkünfte gering sind oder werden (10 Jahre sind ja lang). Und nach den 10 Jahren bleibt nach Verwaltungskosten und Instandhaltungsrücklage oft nur eine Rendite unter 2 %. Das führt dann zwangsläufig zu ungewollten Verlusten, da die Finanzierungszinsen höher liegen.

Um ein geringeres Risiko abzudecken reicht etwas Cash und ggf. eine BU-Versicherung. Ich habe keine.

R.
vega2000:

Nachtrag

 
08.11.01 11:22
Um das Risiko bei Berufsunfähigkeit abzudecken, würde ich eine Risikoversicherung abschliessen. Kostet nicht soviel & die Kohle von der BU brauchst du ja zum leben.
Was mich viel mehr interessiert: Welche Bank finanziert soviel Geld bei weniger als 5% Eigenkapital ? Klingt nicht seriös, da bei Vermietung die Untergrenze bei 10%, bei Selbstbezug 20% betragen sollte. Die Folgekosten für ein Haus sind nicht zu unterschätzen, -der Überschuss gehört deshalb in Rücklage.
Alter:

Rente, was ist das?

 
08.11.01 11:39
Ich habe folgende Alterabsicherung:
- schuldenfreies Haus
- Lebensversicherung (6-stelliger Betrag), die in etwas 4 Jahren fällig ist
- Firmenpension, die ein mehrfaches der BfA-Rente beträgt
- BfA-Rente, die wir für Fernreisen benutzen
- Kinder sind aus dem Haus

Hinweis zur sog. Riester-Rente: Laßt euch gut beraten und holt Informationen aus dem Internet oder der Presse. Ich stecke da zwar nicht drin, weil für mich nicht relevant, aber ein mir gut bekannter Versicherungsagent sagte mir, er könne die Rieser-Rente niemandem mit gutem Gewissen anbieten.
Reila:

@veGa2000

 
08.11.01 12:07
Den Bekannten gibt's wirklich. Er arbeitet bei Siemens in Berlin und hat monatlich DM 10.000 netto. Glaub mir, jede Bank überlegt sich - selbstverständlich nach Beurteilung der gesamten Vermögens- und Einkommensverhältnisse - ob sie so einen Kunden mit Standardkonditionen oder Zinsaufschlägen vergraulen will. Verhandeln sollte man immer. Ich habe für mich schon öfter 100 %-Finanzierungen gemacht und noch nie Zinsaufschläge gezahlt. Finanziert habe ich je nach Opportunität bei Berliner Bank, Dresdner Bank, HypoVereinsbank, Westfälischer Landschaftsbank oder Post-Spar- und Darlehensverein. Letzterer machte bisher keine 100 %-Finanzierungen und finanziert auch keine Selbständigen, aber z.B. den angestellten Geschäftsführer von Mamas GmbH schon. Es gibt immer einen Weg...

Übrigens sichert eine Risiko-LV nicht das Risiko der Berufsunfähigkeit ab, sondern zahlt nur im Todesfall. Damit oder mit einer Restschuldversicherung bewahrt man seiner Familie auch danach das Haus bzw. den gewohnten Lebensstandard.

R.
schmuggler:

Habt Dank meine Lieben!

 
08.11.01 12:13
Wenn ich ohne Anhang bin und nur für meine eigene Rente oder Arbeitsunfähigkeit vorsorgen will, mir aber kein Darlehen an den Hals binden will wie Du Reila, ist dann also evtl. eine Lebensvers. mit "Arbeitsunfähigkeitszusatz" das Beste?


Schmuggler
Reila:

schmuggler, das kann man so nicht sagen,

 
08.11.01 12:40
der Mix macht es. Die LV allein bringt nach Inflation zu wenig Ertrag. "alter" zeigt doch oben, wie ein vernünftiger Mix aussehen kann. Da heute Renten und Firmenpensionen einen geringeren Stellenwert haben, muß man eben etwas anderes an deren Stelle setzen. Übrigens haben in der Vergangenheit in Deutschland nur die staatliche Rente und Immobilien und wirklich große Firmen alle Krisen überstanden. Also sind neben allem genannten für mich vor allem Aktien ein wesentlicher Bestandteil der Altersvorsorge. Aber eben Aktien von z.B. Johnson&Johnson und nicht em-tv. Im Gegensatz zu alter ist in meinem Vorsorgemix der Anteil chancenreicherer aber auch riskanterer Bestandteile höher.

R.
schmuggler:

Reila

 
08.11.01 12:59
naja klar - Aktien sind bei mir eh mit drin. Was hälst du statt Jo-Jo von Nokia?

Kennt denn niemand einen LV-Anbieter mit günstigen Konditionen?
Reila:

@schmuggler

 
08.11.01 13:14
Wenn wir über Superlangfristdepots reden, kenne ich nur GE, Wal-Mart und J&J, ggf noch Fonds.

Ansonsten schick mir mal eine mail, damit ich Dir eine Tel-Nr. geben kann. Da bekommst Du eine qualifizierte Beratung von einem Herrn, der es gar nicht mehr nötig hat, und dem Provisionen deshalb egal sind. Du kannst dann immer noch gucken, ob du einen evtl. günstigeren Direktversicherer findest.

R.
Depothalbierer:

So alt werde ich wahrscheinlich nicht, vorher

 
08.11.01 13:19
erlebe ich womöglich noch die Apokalypse der Menschheit.
Aber eines mache ich für meine Altersvorsorge: nach und nach seltene alte Motorräder kaufen, die an der Schwelle zum Oldtimer stehen (Baujahr vor 25-29 Jahren).Da ist mit erheblichen Wertsteigerungen zu rechnen und die Sache macht sogar Spaß.
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