Schriftlicher Bericht des Vorstands
über den Grund für den Ausschluss des Bezugsrechts
gem. § 186 Abs. 4 Satz 2 AktG
zu Tagesordnungspunkt 3 c) der Hauptversammlung vom 10. Februar 2005
Der auf den 10. Februar 2005 einberufenen ordentlichen Hauptversammlung unserer
Gesellschaft wird als Punkt 3 a), b) und c) der Tagesordnung folgender
Kapitalerhöhungsbeschluss vorgeschlagen:
„a) Das Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von € 17.766.503,00, eingeteilt in
17.766.503 nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien, wird um € 3,00 auf
€ 17.766.500,00 herabgesetzt. Die Herabsetzung erfolgt durch Einziehung von 3
Inhaberstückaktien, die der Gesellschaft vom Aktionär Herrn Guido Alt
unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden sind, in vereinfachter Form nach § 237
Abs. 3 Nr. 1 AktG zum Zweck der Beseitigung dieser Mitgliedschaftsrechte. Der
durch die Kapitalherabsetzung freiwerdende Betrag des Grundkapitals von € 3,00
wird in die Kapitalrücklage eingestellt, § 237 Abs. 5 AktG.
b) Das Grundkapital der Gesellschaft, das nach der Kapitalherabsetzung durch
Einziehung von Aktien noch € 17.766.500,00 betragen wird und in 17.766.500
nennwertlose auf den Inhaber lautende Stückaktien eingeteilt sein wird, wird in
vereinfachter Form nach den Vorschriften der §§ 229 ff. AktG im Verhältnis 4:1 um
€ 13.324.875,00 auf € 4.441.625,00 herabgesetzt. Die Kapitalherabsetzung hat den
Zweck, in Höhe des Herabsetzungsbetrages Wertminderungen auszugleichen und
sonstige Verluste zu decken. Sie wird in der Weise durchgeführt, dass je vier auf den
Inhaber lautende Stückaktien zu einer auf den Inhaber lautenden Stückaktie
zusammengelegt werden. Die Wirksamkeit dieses Beschlusses ist dadurch bedingt,
dass die Hauptversammlung dem unter 3 c) der Tagesordnung von der Verwaltung
unterbreiteten Beschlussvorschlag zustimmt.
c) Zugleich wird das vorstehend auf € 4.441.625,00 herabgesetzte Grundkapital der
Gesellschaft von € 4.441.625,00 um € 19.657.363,00 auf € 24.098.988,00 erhöht
durch Ausgabe von 19.657.363 auf den Inhaber lautenden Stückaktien mit einem
rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Stückaktie mit
Gewinnberechtigung ab dem 1. April 2005.
Die Kapitalerhöhung erfolgt in Höhe von € 14.657.363,00 gegen Sacheinlagen und
in Höhe von € 5.000.000,00 gegen Bareinlagen. Das gesetzliche Bezugsrecht der
Aktionäre wird ausgeschlossen.
2
12.436.550 Stück der jungen Aktien werden an die im Handelsregister des
Amtsgerichts Stuttgart unter HRB 20348 eingetragene M+W Zander Facility
Engineering GmbH, Stuttgart, ausgegeben. Die M+W Zander Facility Engineering
GmbH überträgt dafür auf die Gesellschaft als Sacheinlage einen Geschäftsanteil im
Nennbetrag von € 498.050,00 an der TeraPort GmbH, Sitz Stuttgart. Die TeraPort
GmbH ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stuttgart unter HRB 23420
eingetragen.
2.220.813 Stück der jungen Aktien werden an die nachfolgend aufgeführten
Personen gegen Einbringung von Aktien an der OuterBounds Technologies Inc., Sitz
Atlanta, USA, ausgegeben:
Einbringender Aktionär Anzahl der
einzubringenden
Aktien
Anzahl der zu
gewährenden jungen
Aktien
1. Herr Dr. Johannes Beha,
geboren am 3. September 1951,
ansässig 1845 Mountain View,
Tiburon, CA 94920, U.S.A.,
2. Herr Johannes-Georg Staab,
geboren am 1. August 1959,
ansässig Am Pfeiferwald 80, St.
Ingbert, Deutschland,
3. GB CyberTech Invest AG,
ansässig Bahnhofstraße 32, 8001
Zug, Schweiz
4. Herr Dr. Wolf J. Gaede,
geboren am 25. August 1956,
348.930 Stück
40.000 Stück
915.292 Stück
324.768 Stück
37.230 Stück
851.913 Stück
3
ansässig 1765 Vistazo West,
Tiburon, CA 94920, U.S.A.,
5. Herr Dr. Fredric Hibbler,
geboren am 12. März 1953,
ansässig 745 Terrell Crossing,
Mariette, GA 30067, U.S.A.,
6. Herr Jordan Stastny,
geboren am 26. Februar 1959,
ansässig 4410 Bancroft Valley,
Alpharetta, GA 30022, U.S.A.,
7. Herr Markus Launer,
geboren am 17. November 1964,
ansässig 7804 Shore Road, Port
Washington, New York 11050,
USA.,
8. Herr Daniel Frazier,
geboren am 7. Oktober 1964,
ansässig P.O. 420863, San
Diego, CA 92142, U.S.A.,
9. Herr Steven Keys,
geboren am 16. September 1971,
ansässig 542 Bensonhurst Drive,
Mableton, GA 30126, U.S.A.,
10. Herr John Carter,
geboren am 4. Februar 1972,
ansässig 5835 Match Point
Drive, Norcross, GA 30092,
U.S.A.,
588.930 Stück
153.861 Stück
40.000 Stück
25.000 Stück
25.000 Stück
21.840 Stück
20.000 Stück
548.149 Stück
143.207 Stück
37.230 Stück
23.269 Stück
23.269 Stück
20.328 Stück
18.615 Stück
4
11. Herr Brooke Steele,
geboren am 7. Juli 1970,
ansässig 43819 Tattinger
Terrace, Ashburn, VA 20148,
U.S.A.,
12. Herr Stephen Barber,
geboren am 31. Juli 1975,
ansässig 1841 Tecumseh Trail,
Smyrna, GA 30080, U.S.A.,
13. Herr David Robertson,
geboren am 10. April 1968,
ansässig 2377 Planters Cove
Drive, Lawrenceville, GA
30044, U.S.A.,
14. Frau Annie Kuykendall,
geboren am 17. Juli 1949,
ansässig 4279 Inns Brook,
Snellville, GA 30039, U.S.A.,
15. Herr Robert Gabriel,
geboren am 11. November 1968,
ansässig 6695 Old Atlanta
Parkway, Swanee, GA 30024,
U.S.A.,
16. Herr Justin Kinchen,
geboren am 3. Juni 1969,
ansässig 5400 Lamoya Avenue
#18, Jacksonville, FL 32210,
U.S.A.,
15.480 Stück
15.000 Stück
14.800 Stück
12.400 Stück
10.000 Stück
10.000 Stück
14.408 Stück
13.961 Stück
13.775 Stück
11.541 Stück
9.308 Stück
9.308 Stück
5
17. Herr Troy Rushing,
geboren am 6. Juni 1972,
ansässig 3667 Parkside Court,
Norcross, GA 30092, U.S.A.,
18. Herr Mark Conner,
geboren am 5. Mai 1962,
ansässig 46 Singleton Road,
Temple, GA 30179, U.S.A.,
19. Herr Donald Metzler,
geboren am 2. Januar 1951,
ansässig 1109 Blue Heron Dr.,
Patterson, CA 95363, U.S.A.,
20. Herr Stephen Godfrey,
geboren am 2. Februar 1974,
ansässig 4288 Monticello Way,
Kennesaw, GA 30144, U.S.A.
21. Nicoletti Holdings
ansässig c/o Law Office Joe
Bynum, 3085 East Shadowlawn
Ave NE, Atlanta, GA 30335,
U.S.A.
22. Herr Marco Bosshardt,
geboren am 6. Juni 1953
ansässig Weinplatz 3, 8001
Zürich, Kanton Zürich, Schweiz,
6.500 Stück
5.000 Stück
2.334 Stück
667 Stück
75.000 Stück
20.000 Stück
6.050 Stück
4.654 Stück
2.172 Stück
621 Stück
69.807 Stück
18.615 Stück
6
23. Herr Holger Schmidt,
geboren am 25. Februar 1965
ansässig In der Steingasse 16,
61440 Oberursel, Deutschland.
20.000 Stück
18.615 Stück
5 Mio. Stück junger Aktien werden ausgegeben an den Absolute Return Europe Fund,
Iron Shore Corporate Services Ltd., P.O. Box 1234 GT; Queen’s Gate House, South
Church Street, George Town, Grand Cayman, Cayman Islands gegen Bareinlage zum
geringsten Ausgabebetrag von € 1,00 pro Aktie, somit € 5.000.000,00.
Gemäß § 186 Abs. 4 Satz 2 AktG erstatten wir über den Grund für den Ausschluss des
Bezugsrechts folgenden Bericht:
I. Wirtschaftliche Situation der caatoosee ag
Die wirtschaftliche Situation der caatoosee ag gestaltet sich seit nunmehr über 2
Jahren als äußerst schwierig und macht eine Sanierung unerlässlich. Der bis zum Ende
des Geschäftsjahres 2002/2003 (Geschäftsjahr 01.04. – 31.03. des Folgejahres)
entstandene Verlustvortrag der caatoosee ag betrug € 95.658.585,88. Der im
Geschäftsjahr 2003/2004 aufgelaufene Jahresfehlbetrag beläuft sich auf
€ 21.612.305,09. Nach Auflösung der gesamten Kapitalrücklage beträgt der
Bilanzverlust der Gesellschaft zum Ende des Geschäftsjahres 2003/2004
€ 13.224.047,19. Das Konzernergebnis beläuft sich nach einem Verlust von
€ 26.721.829 im Geschäftsjahr 2002/2003 auf ein Minus von € 24.798.623 im
Geschäftsjahr 2003/2004. Nachdem aus der operativen Tätigkeit der caatoosee ag und
des caatoosee-Konzerns ausschließlich Mittelabflüsse resultieren – das operative
Ergebnis des Konzerns beläuft sich im Geschäftsjahr 2003/2004 auf einen Verlust von
€ 23.939.158,00 (nach einem Verlust von € 22.752.062,00 im Geschäftsjahr
2002/2003) – ist die Liquiditätssituation der caatoosee ag und des Konzerns äußerst
angespannt. Aufgrund dieser wirtschaftlich schwierigen Situation ist auch die
Eigenkapitalausstattung des Konzerns beständig von € 54.947.158 zum 31.03.2002 auf
€ 28.276.016 zum 31.03.2003 bis auf € 2.014.597 zum 31.03.2004 abgeschmolzen.
Die gebildete Kapitalrücklage von € 104.046.843,78 ist zur Deckung des
Verlustvortrags von € 95.658.585,88 und des Jahresfehlbetrags von € 21.612.305,09
7
zum 31.03.2004 vollständig aufgelöst, so dass eine Unterbilanz besteht. Es besteht –
wie auf der Hauptversammlung vom 29.11.2004 angezeigt – ein Verlust von mehr als
der Hälfte des Grundkapitals der caatoosee ag i.S.d. § 92 Abs. 1 AktG.
Aus den Zahlen der Jahresabschlüsse ist die gege nwärtige operative Geschäftssituation
der Gesellschaft nicht ersichtlich. Die caatoosee ag verfügt in Europa über keinen
eigenen bedeutenden operativen Geschäftsbetrieb mehr, der zu Mittelzuflüssen führen
kann, um den Finanzbedarf zu decken. Aus dem verminderten operativen Geschäft
resultierend erzielte die caatoosee ag zum 30.11.2004 lediglich noch einen Umsatz in
der Größenordnung von € 324.686. Hauptgläubigerin der Gesellschaft ist die
Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), bei der Kontokorrentverbindlichkeiten in
einer Größenordnung von € 966.546 bestehen. Mit der SüdLeasing, einer
Konzerngesellschaft der Landesbank Baden-Württemberg, besteht ein Mietvertrag
über die Betriebsimmobilie der Gesellschaft, Riedwiesenstraße 1, 71229 Leonberg.
Hieraus folgen monatliche vertragliche Verbindlichkeiten in Höhe von € 89.229,00.
Die Mietrückstände betragen per 30.11.2004 € 1,55 Mio.. Mit der LBBW konnte
zwischenzeitlich eine Vereinbarung getroffen werden, dass die Verbindlichkeiten der
Gesellschaft gegenüber der LBBW in ein festverzinsliches Darlehen der LBBW
umgewandelt werden. Die SüdLeasing hat sich bereit erklärt, dass der Mietvertrag mit
sämtlichen Zusatzvereinbarungen aufgehoben wird. Für die Begleichung der
Verbindlichkeiten der Gesellschaft bezüglich der bestehenden Mietrückstände gewährt
die LBBW der Gesellschaft ein Darlehen mit 5-jähriger Laufzeit. Diese
Vereinbarungen mit der LBBW und der SüdLeasing stehen u. a. unter der Bedingung,
dass die der Hauptversammlung vorgeschlagenen Kapitalmaßnahmen bestandskräftig
beschlossen werden. Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen wird die Gesellschaft von
ganz erheblichen, möglicherweise existenzgefährdenden Kostenbelastungen befreit.
Wesentliche Vermögensposition der caatoosee ag ist ihre 51%-Beteiligung an der
indonesischen Gesellschaft PT Sigma Cipta Caraka mit Sitz in Jakarta. Diese ist wie
auch die TeraPort GmbH im Geschäftsfeld IT Outsourcing und Servicegeschäft tätig.
Bisher wurden von dieser Gesellschaft noch keine Dividenden ausgeschüttet. Die
Liquidität der caatoosee ag kann derzeit nur noch durch außerordentliche Maßnahmen
wie den Verkauf von Anlagevermögen sichergestellt werden.
Damit ist eine angemessene Führung des Geschäftsbetriebes nicht mehr möglich und
relativ kurzfristig die Erfüllung der ausstehenden Drittforderungen möglicherweise
nicht mehr gesichert.
8
II. Geplante Maßnahmen zur Sanierung (Kapitalschnitt)
1. Kapitalherabsetzung durch Einziehung von Aktien
Zur Sanierung der Gesellschaft ist vorgesehen, das Grundkapital zum Ausgleich von
Verlusten und Wertminderungen im vereinfachten Verfahren herabzusetzen (dazu
nachstehend 2.) und dann eine Kapitalerhöhung durch Sacheinlage und Bareinlage
durchzuführen (dazu nachstehend 3.) Das derzeitige Grundkapital beträgt
€ 17.766.503,00 und ist eingeteilt in 17.766.503 Stückaktien. Bei dem
vorgeschlagenen Kapitalherabsetzungsverhältnis 4:1 ergäbe sich keine glatte
Kapitalziffer. Damit die Kapitalherabsetzung in dem notwendigen
Kapitalherabsetzungsverhältnis 4:1 durchgeführt werden kann, und um ein auf volle
Euro lautendes Grundkapital weiterhin zu behalten, auch damit bei künftigen
Kapitalerhöhungen möglichst glatte und damit praktikable Bezugsverhältnisse
hergestellt werden können, wird vorgeschlagen, das Grundkapital durch die
Einziehung von 3 Aktien vorab herabzusetzen, nach §§ 237f AktG. Damit diese
Einziehung ohne Beachtung von Gläubigerschutzbestimmungen durchgeführt werden
kann, § 237 Abs. 3 Nr. 1 AktG, hat der Aktionär Guido Alt (Vorstandsvorsitzender)
der Gesellschaft 3 Aktien unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Mit der Einziehung
werden diese Aktien vernichtet.
2. Kapitalherabsetzung zum Ausgleich von Verlusten
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, das nach der Einziehung der drei Aktien auf
€ 17.766.500,00 herabgesetzte Grundkapital zum Ausgleich, der in Folge der in den
vorangegangenen Geschäftsjahren eingetretenen erheblichen Wertminderungen der
Vermögensgegenstände der Gesellschaft und der aufgelaufenen Verluste im Wege der
vereinfachten Kapitalherabsetzung (§§ 229 ff. AktG) im Verhältnis 4:1 um €
13.324.875,00 auf € 4.441.625,00 herabzusetzen. Die Herabsetzung erfolgt dadurch,
dass jeweils 4 Aktien zu einer 1 Aktie zusammengelegt werden. Mit der Herabsetzung
im Verhältnis 4 : 1 wird ein im Ergebnis umfassender Ausgleich sämtlicher nach
kaufmännischen Grundsätzen zum Zeitpunkt der Beschlussfassung vorliegender und
erwartbarer Verluste erreicht.
3. Sach- und Barkapitalerhöhung unter Bezugsrechtsausschluss
Zum Zwecke der Sanierung der caatoosee ag, insbesondere zum Auf- und Ausbau
neuer Geschäftsbereiche und zur Stärkung der Kapitalausstattung der caatoosee ag
wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, anschließend das auf € 4.441.625,00
lautende Grundkapital um € 19.657.363,00 auf € 24.098.988,00 zu erhöhen, indem die
9
M+W Zander Facility Engineering GmbH, Stuttgart, ihren Geschäftsanteil von
nominal € 498.050,00 (= 99,61 % des Stammkapitals) an der TeraPort GmbH mit Sitz
in Stuttgart in die caatoosee ag als Sacheinlage einbringt. Hierbei soll das Bezugsrecht
der Aktionäre der caatoosee ag ausgeschlossen werden.
Zur Stärkung des Sanierungserfolgs der caatoosee ag und zur Ausweitung der
Geschäftstätigkeit in die U.S.A. werden die Aktionäre der OuterBounds Technologies,
Inc. ihre Aktien an der genannten Gesellschaft in die caatoosee ag als Sacheinlage
einbringen. Auch hierbei soll das Bezugsrecht der Aktionäre der caatoosee
ausgeschlossen werden.
Zur Verschaffung von Liquidität und zur Stärkung des Ausbaus der Geschäftstätigkeit
ist der Investor Absolute Return Europe Fund bereit, eine Bareinlage von € 5 Mio. zu
leisten. Auch hierbei soll das Bezugsrecht der Aktionäre der caatoosee ag
ausgeschlossen werden.
4. Sachliche Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses
Der vorgesehene Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an den jungen Aktien aus
den vorgeschlagenen Sach- und Barkapitalerhöhungen liegt im Interesse der
Gesellschaft, da die Kapitalerhöhungen nach Auffassung des Vorstands der caatoosee ag
die notwendige Sanierung der Gesellschaft ermöglichen und keine Alternativen zur
Sanierung bestehen.
Die Einbringung der Mehrheitsbeteiligung an der TeraPort GmbH und der 100 %-
Beteiligung an der OuterBounds Technologies, Inc. wird ganz wesentlich zum Ausbau
und zur Verstärkung der operativen Geschäftstätigkeit beitragen. Damit können nicht
nur kurzfristige Effekte bei der caatoosee ag erzielt werden, sondern nachhaltig deren
wirtschaftliche Basis und Grundlage auch im Interesse der außenstehenden Aktionäre
verbessert werden.
Wie sich aus der nachfolgenden Darstellung ersehen lässt, besitzt die Einbringung der
TeraPort GmbH und der OuterBounds Technologies, Inc. aufgrund der sich ergänzenden
Produktportfolios und Märkte, der sich ergebenden Synergieeffekte und der verbesserten
Vertriebskanäle für alle Gesellschaften eine hohe strategische Bedeutung, die eine
günstige Entwicklung des zukünftigen gemeinsamen Geschäftsverlaufs erwarten lässt.
Nach Ansicht des Vorstands der caatoosee ag lassen sich die damit verbundenen
positiven Auswirkungen durch andere Maßnahmen nur schwer oder gar nicht erzielen.
10
a) Die TeraPort GmbH wurde im Jahre 2000 als Engineering IT
Beratungsunternehmen gegründet und in 2002 in die M+W Zander-Gruppe als
Tochtergesellschaft der M+W Zander Facility Engineering GmbH integriert. Sie agiert
als IT Partner der M+W Zander-Gruppe mit dem Schwerpunkt der Beratung, Support
und Betrieb für IT Systeme in Engineering Umgebungen sowie umfassender Lösungen
für die digitale Produktentwicklung und Simulation.
Mit ca. 80 Mitarbeitern werden über 3000 PCs und 250 Server weltweit verteilt auf über
100 Standorte betreut. Im Geschäftsjahr 2003 wurde ein Umsatz in Höhe von € 21,75
Mio. und ein operativer Gewinn in Höhe von € 2,34 Mio. erwirtschaftet. Das
Eigenkapital betrug zum 31.12.2003 € 9,73 Mio. und zum 30.09.2004 € 11,78 Mio..
Zielmärkte sind die M+W Zander-Gruppe, Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt,
Zulieferer, Anlagenbau.
Das Leistungsangebot umfasst im Einzelnen:
IT Services / Outsourcing
¡ Anwenderorientierte Dienstleistungen: Service Desk, Client Services,
Applikations-Management, Engineering Support (CAD)
¡ ITIL-basierte Service-Management Beratung; Service-Level-Agreement
Definitionen mit Übernahme des IT-Betriebs; IT-Prozessanalysen und
Prozessoptimierungen
¡ Kommunikations- und Internettechniken, Rechenzentrum-Dienste:
Datenmanagement, Sicherheitskonzepte, Netzwerk, E-mail
¡ Projektdienstleistungen, Planung von IT-Infrastrukturen
¡ IT-Kostenoptimierungen und finanzoptimierte Betriebskonzepte
¡ Business Process Outsourcing
Engineering IT
¡ Digitale Fabrik zur Optimierung des Kosten-/ Nutzenverhältnisses beim
Fabrikbetrieb unter Berücksichtigung tatsächlicher Ist- und
Verbrauchsdaten in Echtzeit
11
¡ Einsatz digitaler Technologien für die
virtuelle Prototypenentwicklung; Einsatz eigener Methoden und
Programme für komplexe Konstruktionsprozesse im Automobilbau
¡ Beratung zur Optimierung von Entwicklungs- und Konstruktionsprozessen
im Anlagenbau unter Berücksichtigung prozessspezifischer Programme
¡ Übernahme und Ausführung von komplexen Teilprozessen im Rahmen der
Fahrzeugentwicklung bei internationalen Automobilherstellern
SAP
¡ Beratung:
SAP R/3 Implementierung für den Anlagenbau, Roll-out von SAP R/3
Anwendungen innerhalb Deutschlands und zu internationalen Zweigstellen
der M+W Zander Gruppe
¡ Support:
Professioneller Betrieb von SAP R/3 Anwendungen (Second Level
Support, Release Management, LCP, Hotline etc.), Weiterentwicklung und
Optimierung von bestehenden und produktiven SAP R/3 Anwendungen im
Rahmen einer Neugestaltung von Geschäftsprozessen
¡ Anwendungen:
SAP R/3 Finanzen, SAP R/3 Controlling, SAP R/3 Logistik, SAP R/3
Human Resources, auf SAP-Technologie basierte Eigenentwicklungen
Die caatoosee ag hat mit der Restrukturierung des Software Geschäftes die Sanierung
der caatoosee-Gruppe eingeleitet. Ziel ist die Konzentration auf das IT Outsourcing und
Service Geschäft, wie es auch von der indonesischen Tochtergesellschaft PT Sigma
Cipta Caraka, Jakarta betrieben wird. Die Einbindung der TeraPort GmbH ist der
wesentliche Eckpfeiler dieser Strategie, da hierdurch dieser Geschäftsbereich in
Deutschland entscheidend verstärkt werden kann und wieder ausreichende
Geschäftstätigkeit in Deutschland betrieben wird. Beide Gesellschaften ergänzen sich
hervorragend und bieten zahlreiche Ansatzpunkte zur Realisierung von Synergien
sowohl bei der Übertragung einzelner Anwendungen als auch im gesamten operativen
Bereich.
Zudem öffnet sich mit der Einbringung der TeraPort GmbH ein weiterer Absatzkanal für
die caatoosee-Software zum Informationsmanagement.
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b) Die OuterBounds Technologies, Inc. ist ebenfalls im Bereich des ASP Outsourcing
tätig und besteht seit etwa vier Jahren. Die Wirtschaftszweige, in denen diese
Gesellschaft tätig ist, sind der Versicherungsbereich, der Gesundheitssektor, der
Öffentliche Bereich und Technologieanbieter. OuterBounds Technologies, Inc. hat
langfristige Dienstleistungsverträge mit einer durchschnittlichen Laufzeit von 3 Jahren
mit Kunden wie HUB International, State of Maryland and Internap Network Services
in ihrem Vertragsportfolio. Die Gesellschaft erzielte in 2003 einen Umsatz von US$ 3,4
Mio. und einen Gewinn von US$ 0,3 Mio.. In der Zusammenarbeit mit Sigma und
Teraport ergeben sich eine Reihe von Synergien. Neben der Übertragung von
OuterBounds Applikationen auf den europäischen und asiatischen Markt und damit der
Erschließung neuer Kundengruppen lassen sich Kosteneffekte im operativen Betrieb
realisieren. Beispielsweise kann ein Teil der Leistungen für den Betrieb des
Rechenzentrums in den USA durch weit günstigere Ressourcen der Sigma durchgeführt
werden.
c) Der vorgesehene Barinvestor ist ein international operierender Fonds, der sich mit
Bareinlagen u.a. auch an sanierungsbedürftigen Gesellschaften beteiligt, deren
Geschäftspotential eine positive Zukunftsprognose sowohl im Hinblick auf Erträge als
auch die Kursentwicklung erwarten lässt. Der Barinvestor ist bereit, zur kurzfristigen
Sicherung der Liquidität, aber auch zur Schaffung einer nachhaltigen Liquidität,
erhebliche Barmittel in die Gesellschaft einzubringen. Diese sind Voraussetzung und
Grundlage der weiteren, auf Wachstum ausgerichteten Entwicklung der Gesellschaft.
Es ist zu erwarten, dass der caatoosee-Konzern nach Einbringung der TeraPort GmbH
und der OuterBounds Technologies, Inc. für das Geschäftsjahr 2005 einen Jahresumsatz
von über € 45 Mio. erwirtschaften wird (pro forma Gesamtjahresbetrachtung).
Im Ergebnis besteht damit eine ungewöhnlich günstige Prognose, durch Einbringung der
Mehrheitsbeteiligung an der TeraPort GmbH und der OuterBounds Techno logies, Inc.
im Wege der Sachkapitalerhöhung, begleitet durch die Zuführung substanzieller
Barmittel auch nachhaltig die Sanierung der caatoosee ag und des Konzerns zu
erreichen. Die konkret vorgeschlagenen Maßnahmen der Sanierung sind sachgerecht
und realisierbar.
Der Gesellschaft bietet sich damit die einmalige Chance, die auch im Interesse der
außenstehenden Aktionäre liegende nachhaltige Sanierung zu erreichen.
d) Der Bezugsrechtsausschluss für die Einbringung der Geschäftsanteile der TeraPort
GmbH ist erforderlich, da einerseits die caatoosee ag nicht über andere Möglichkeiten
verfügt, als durch die Ausgabe von jungen Aktien die Gegenleistung für die
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Mehrheitsbeteiligung an der TeraPort GmbH zu erbringen, und andererseits die
M+W Zander Facility Engineering GmbH mitgeteilt hat, dass die Einbringung nur dann
in Betracht kommt, wenn für die einzubringende Mehrheitsbeteiligung an der TeraPort
GmbH als Gegenleistung junge Aktien aus einer Kapitalerhöhung gewährt werden, die
der M+W Zander Facility Engineering GmbH auch unter Berücksichtigung der anderen
beiden Kapitaleinlagen eine Mehrheitsbeteiligung an der caatoosee ag gemäß dem
Wertverhältnis der caatoosee ag zur Sacheinlage vermitteln.
Ähnliche Erwägungen gelten für die Einbringung der OuterBounds Technologies Inc.
caatoosee ag verfügt nicht über andere Möglichkeiten als die Ausgabe junger Aktien,
um die Gegenleistung für die Aktien der OuterBounds Technologies Inc. zu erbringen.
Die Ausweitung der Geschäftstätigkeit ebenso wie die Zuführung neuer, aber
komplementärer Technologie kann nur durch die Aktionäre der OuterBounds
Technologies, Inc. erfolgen. Die Gewährung eines Bezugsrechts für die Altaktionäre der
caatoosee ag vermag diesen sinnvollen und notwendigen Beitrag zur Sanierung nicht zu
verschaffen.
Der Bezugsrechtsausschluss ist auch für die Barkapitalerhöhung sachlich gerechtfertigt.
Der Beitrag von € 5 Mio. ist auch in der vorgesehenen Höhe zur nachhaltigen Sanierung
erforderlich. Der Beitrag von € 5,0 Mio. dient nicht nur der kurzfristigen Schaffung von
Liquidität, sondern auch der nachhaltigen Liquiditätssicherung für die weitere
Entwicklung der Gesellschaft. Der Sanierungszweck einer Bareinlage ist ein den
Ausschluss des Bezugrechts rechtfertigender Grund. Darüber hinaus hat Absolute
Return Europe Fund sein Engagement davon abhängig gemacht, dass er zumindest in
der Anfangsphase der Sanierung und der Aufnahme der neu ausgerichteten
Geschäftstätigkeit eine mindestens faktische Sperrminorität, also mehr als 25% des auf
Hauptversammlungen üblicherweise vertretenen Grundkapitals halten wird. Für die
caatoosee ag besteht in der gegenwärtigen Situatio n keine andere Möglichkeit als eine
Barkapitalerhöhung mit Zulassung des Absolute Return Europe Fund zur Zeichnung
junger Aktien, um eine auch nur vergleichbare Liquidität zu erhalten. Eine
Barkapitalerhöhung mit allgemeinem Bezugsrecht hätte die Zuführung eines
vergleichbaren Betrags nicht sichergestellt. Auch aus diesem Grund war das
Bezugsrecht auch für die Barkapitalerhöhung auszuschließen.
e) Es besteht derzeit keine bindende Verpflichtung der M+W Zander Facility Engineering
GmbH, der Aktionäre der OuterBounds Technologies, Inc. und des Absolute Return
Europe Fund, die jeweiligen Einlagen in die caatoosee einzubringen. Die drei genannten
Investoren haben allerdings signalisiert, dass sie unter bestimmten Voraussetzungen
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bereit ist, die hier behandelten Einlagen in die caatoosee ag einzubringen. Zu diesen
Voraussetzungen gehören unter anderem die Folgenden:
· Zustimmung der Hauptversammlung der caatoosee ag und der zuständigen
Gremien der beteiligten Gesellschaften.
· Freigabe durch das Bundeskartellamt.
· Befreiung der M+W Zander Facility Engineering GmbH, der M+W Zander
Holding AG und der JENOPTIK AG sowie des Absolute Return Europe Fund,
Iron Shore Corporate Services Ltd. von der Verpflichtung zur Abgabe eines
Pflichtangebotes durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht im
Zuge der Sanierungsbefreiung.
· Eintragung des Kapitalherabsetzungs- und Sachkapitalerhöhungsbeschlusses sowie
der Durchführung der Sachkapitalerhöhung bis zum 31. Mai 2005.
· Vor der Anmeldung der Eintragung der Durchführung der Sachkapitalerhöhung
wurde kein Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens der caatoosee ag
gestellt.
5. Ermittlung der Umtauschverhältnisse
Die Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Stuttgart, wurde von der
caatoosee ag und der M & W Zander Facility Engineering GmbH beauftragt, den
objektivierten Unternehmenswert der caatoosee ag und der Mehrheitsbeteiligung an der
TeraPort GmbH zur Festlegung des Umtauschverhältnisses und des Ausgabebetrages
der jungen Aktien als neutraler Sachverständiger gutachtlich zu ermitteln. Ein Auftrag
gleichen Inhalts erging von caatoosee ag und den Aktionären der OuterBounds
Technologies, Inc. zur Festlegung des Umtauschverhältnisses und des Ausgabebetrags
der jungen Aktien an die betreffenden Aktionäre. Der Gutachter hat die objektivierten
Unternehmenswerte nach den berufsständischen Standards und den in der
Rechtsprechung anerkannten Grundsätzen der Bewertung von Unternehmen und
Unternehmensanteilen ermittelt.
Dies ist der IDW-Standard „Grundsätze zur Durchführung von Unternehmensbewertungen“
(IDW S1). Der objektivierte Unternehmenswert ist danach ein typisierter
Zukunftserfolgswert, der sich bei Fortführung der Unternehmen in unverändertem
Konzept (stand alone) und mit den realistischen Zukunftserwartungen im Ra hmen der
Marktchancen und –risiken, finanziellen Möglichkeiten sowie sonstigen
Einflussfaktoren nach den Grundsätzen betriebswirtschaftlicher
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Unternehmensbewertung ergibt. Nach heute allgemein anerkannten Grundsätzen
bestimmt sich der Unternehmenswert als Zukunftserfolg der diskontierten finanziellen
Überschüsse aus dem betriebsnotwendigen und aus dem nicht-betriebsnotwendigen
Vermögen. Alle drei Gesellschaften haben kein nicht-betriebsnotwendiges Vermögen.
Der danach ermittelte Unternehmenswert ist als Gesamtwert des Unternehmens,
bezogen auf alle Eigenkapitalgeber zu verstehen. Die TeraPort GmbH und die
OuterBounds Technologies, Inc. sind nicht an der Börse notiert. Die herrschende
Auffassung der betriebswirtschaftlichen Lehre und der Rechtslehre zieht den Börsenkurs
eines Unternehmens (Börsenkapitalisierung) zur Unternehmensbewertung bei der
Ermittlung der Tauschrelation nicht heran, wenn nur eines der Unternehmen an der
Börse notiert ist oder die Unternehmen nicht miteinander in einem
Abhängigkeitsverhältnis stehen.
Der Gutachter hatte den Wert der caatoosee ag und der Mehrheitsbeteiligung an der
TeraPort GmbH bereits zum Tag der Hauptversammlung der caatoosee ag, den
29.11.2004 ermittelt. Diese Werte wurden nun durch den Gutachter aktualisiert, auf den
Tag der Hauptversammlung der caatoosee ag am 10.02.2005 unter Berücksichtigung
möglicher, in der Zwischenzeit angefallener neuer Sachverhalte. Der Gutachter hat in
seinem Bewertungsgutachten den Wert der von der M & W Zander Facility Engineering
GmbH einzubringenden Mehrheitsbeteiligung an der TeraPort GmbH, Stuttgart, mit
rund € 22,4 Mio. ermittelt. Der Wert der caatoosee ag wurde vom Gutachter mit rund
€ 8,0 Mio. ermittelt. Damit ergibt sich ein Wertverhältnis von 2,8 zu 1 zugunsten der
Sacheinlage.
Der vom Gutachter ermittelte Wert für 100% der Anteile an der OuterBounds
Technologies, Inc. beträgt rund € 4,0 Mio.. Damit ergibt sich ein Wertverhältnis von 2
zu 1 zugunsten der caatoosee.
Der Gutachter hat bei der Ermittlung der Unternehmenswerte die Ertragswertmethode
angewandt. Hierbei hat er zur Ableitung der zu kapitalisierenden Ergebnisse die ihm
übergebenen Planungsrechnungen der Gesellschaften für die Geschäftsjahre 2004/2005
bis 2006/2007 bzw. 2005 bis 2006 zugrunde gelegt. Ab dem Geschäftsjahr 2007/2008
bzw. 2007 hat der Gutachter ein im Durchschnitt nachhaltig erzielbares operatives
Ergebnis angesetzt, das auf Basis der Ergebnisse der letzten Planjahre von ihm
abgeschätzt wurde. Bei der caatoosee ag wurden vom Gutachter bei der Ermittlung der
zu kapitalisierenden Ergebnisse ab dem Geschäftsjahr 2007/2008 aktienrechtliche
Ausschüttungssperren berücksichtigt. Die Detailplanungsphase wurde aus diesem
Grunde verlängert. Bei der Ableitung des Kapitalisierungszinssatzes wurde von einer
langfristig zu erwartenden Kapitalmarktrendite für risikoarme Wertpapiere von
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Emittenten mit bester Bonität in Höhe von 5,5 % ausgegangen; der Zuschlag für das
Anlegerrisiko wurde auf der Grundlage des Capital Asset Pricing Models für die
caatoosee ag mit 6,5 Prozentpunkten, für die TeraPort GmbH und die OuterBounds
Technologies, Inc. mit jeweils 6,0 Prozentpunkten angesetzt.
Der Vorstand hat die vom Gutachter seiner Bewertung zugrunde gelegten Prämissen,
Feststellungen und Annahmen überprüft. Der Vorstand sieht keine Einwend ungen gegen die
zugrunde gelegten Prämissen, Feststellungen und Annahmen und stimmt den vom Gutachter
ermittelten Ergebnissen zu.
Gemäß dem von Vorstand und Aufsichtsrat der caatoosee ag der Hauptversammlung
unterbreiteten Beschlussvorschlag soll als Gegenleistung für die Einbringung der
Sacheinlagen das Grundkapital um € 14.657.363,00 unter Ausgabe von 14.657.363 jungen
Stamm-Stückaktien erhöht werden, und als Gegenleistung für die Bareinlage das
Grundkapital um € 5.000.000,00 unter Ausgabe von 5.000.000 jungen Stamm-Stückaktien
erhöht werden. Die jungen Stamm-Stückaktien haben – wie die bisherigen Aktien - jeweils
einen rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00. Der Ausgabebetrag pro junger Aktie
beträgt € 1,00; es liegt somit eine Ausgabe zu pari vo r. Während der Ausgabebetrag für die
Frage der Bilanzierung der erworbenen Sacheinlagen von Bedeutung ist, ist für die
Beurteilung, ob eine Verwässerung der vermögensmäßigen Position der vom Bezugsrecht
ausgeschlossenen Aktionäre durch die Sachkapitalerhöhungen eintritt, auf den Wert der
Sacheinlagen und die sich daraus zu errechnenden Umtauschverhältnisse abzustellen. Die
Anzahl der 14.657.363 zu gewährenden jungen Aktien spiegeln die vom Gutachter ermittelten
Wertverhältnisse der caatoosee ag zu den Sache inlagen wieder.
M+W Zander Facility Engineering GmbH würde demnach 51,6 Prozent an der caatoosee ag
in Aktien halten, die Aktionäre der OuterBounds Technologies, Inc. 9,2 Prozent und der
Absolute Return Europe Fund 20,8 Prozent. Die Anzahl der zu gewährenden jungen Aktien
ist nach Ansicht des Vorstands angemessen. Eine Verwässerung der vermögensmäßigen
Position der Altaktionäre ist aufgrund der ermittelten Unternehmenswerte und der daraus
abgeleiteten Umtauschrelationen nicht gegeben.
III. Ergebnis
Zusammenfassend kommt der Vorstand zum Ergebnis, dass die vorgeschlagenen Sach- und
Barkapitalerhöhungen mit dem Bezugsrechtsausschluss der Aktionäre im Interesse der
Gesellschaft sind, da hierdurch die Sanierung der Gesellschaft erreicht werden kann, diese
Kapitalmaßnahmen erforderlich sind und keine ebenso wirksamen sonstigen Maßnahmen zur
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kurz- und langfristigen Sanierung derzeit gegeben sind, sowie dass der
Bezugsrechtsausschluss in der Abwägung der Interessen der Gesellschaft an ihrer Sanierung
und den Interessen der Aktionäre vor einem Schutz der Verwässerung ihrer Stimmrechte
verhältnismäßig ist.
Das Gutachten und dieser Bericht liegen in den Geschäftsräumen der Gesellschaft zur
Einsicht der Aktionäre aus. Dieser Bericht des Vorstands und das Gutachten werden auch in
der Hauptversammlung zur Einsicht ausliegen und den Aktionären unverzüglich nach
Anforderung kostenlos übermittelt werden.
Leonberg, im Dezember 2004
caatoosee ag
Der Vorstand