Welche Währung ist stärker: Euro oder Yen?

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opa_kosto:

Welche Währung ist stärker: Euro oder Yen?

 
18.10.02 21:07
Für mich bietet sich eine interessante Währungsspekulation an: Euro gegen Yen. Meiner Meinung nach müsste der Euro trotz aller Probleme mit Stabilitätskriterien gegenüber dem Yen zulegen. Denn Japan hat noch viel mit der schleichenden Bankenkrise zu schaffen, auch dürfte die wirtschaftliche Erholung langsamer kommen als in Europa. Deshalb dürfte der Yen gegenüber dem Euro mittelfristig verlieren.

Ich wäre allerdings über andere Meinungen dankbar: Welche Gründe sprechen gegen einen stärkeren Euro?

Es gibt hochinteressante Währungszertifikate von der Commerzbank auf das Verhältnis Euro/Yen. Scheine mit z. T. riesigen Hebeln, ohne Zeitwertverlust, aber natürlich mit Knock-Outs.

Ich erwäge folgenden Schein: 160868. Die momentane Hebelwirkung ist 72-fach!!!

MfG
opa_kosto
Schnorrer:

Der Euro ist tot. Die Japaner haben die Krise

 
18.10.02 21:26
hinter sich oder sind jedenfalls weit länger drin, die wir erst noch erwarten.
Karlchen_I:

@schorrer? Wieder erwicht. Besser: Maul halten. o.T.

 
18.10.02 21:31
mod:

korrekt, schnorrer

 
18.10.02 21:41
Ich hab das mit der Bundesbank und
dem 1:7-Umtausch gelesen.
Sehr gut!
Du läufst noch zu Hochformat hier auf!

Viele Grüsse
m.
Verbrecher:

der Yen wir abschmieren...

 
25.10.02 17:02
ich halte den yen für überbewertet. trotz wirtschaftsschäche ist der yen gegenüber dem euro in den letzten 10 jahren gestiegen.

steigende arbeitslosigkeit, fallende aktienkurse, geringe investitionen, angeschlagenes bankensystem, staatsverschulden in rekordhöhe - alles deutlich schlimmer gegenüber dem euroland.

die starke position des yen steht im krassen widerspruch zur jap. wirtschaftskrise.
die fundamentalen daten sprechen für nen schwächeren yen.

der neue finanz- +bankenminister will überschuldete  banken verstaaltlichen. japans wirtschaft wird wieder einbrechen --> der yen wird / muss abschmieren...

es gibt z.zt. übrigens euro/yen-calls mit langer laufzeit sogar mit ABgeld
Kicky:

auffällig ist,dass der 683667 in dem Masse fällt

 
25.10.02 17:12
wie der Call  548538 NIKKEI 225 steigt
Verbrecher:

kunststück

 
25.10.02 17:25
wer kauft schon so nen schein mit nem inneren wert  von 0, wenn´s alternative scheine mit abgeld gibt...
Verbrecher:

der yen verliert weiter...

 
20.11.02 16:56
...und das wird wohl auch noch ne weile anhalten.

hier n schöner artikel, der die sache auf den punkt bringt - damit ihr auch was zu diskutieren habt... :-)


19.11.2002 - 18:29 Uhr
Der Leidensdruck in Japan ist noch nicht groß genug
- von vwd Korrespondent Peter Trautmann -

Frankfurt (vwd) - Kenneth Rogoff, der Chefvolkswirt der Internationalen Währungsfonds, hat neulich zu Recht angemerkt, dass Japan zwar nicht unbedingt in einer ökonomischen Krise sei, andererseits jedoch einen Riesenhaufen ökonomischer Probleme vor sich herschiebe. In der Tat haben sich nach dem Platzen der japanischen Börsen- und Immobilienblase vor rund zehn Jahren zahlreiche Schieflagen aufgebaut: Die seit drei Jahren währende Deflation, ein großer Berg mehr oder weniger uneinbringlicher Bankenkredite und eine scheinbar unaufhaltsam wachsende Staatsverschuldung, die alle Maastrichter Kriterien sprengen würde.

Angesichts des geringen Reformtempos in Japan - man leidet immerhin auf dem hohen Niveau des erreichten Wohlstands - schließen nicht wenige Beobachter aus, dass auch die kommenden zehn Jahre nicht wirklich viel besser werden. Es wundert deshalb nicht, dass die Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) an diesem Dienstag Japan wieder einmal zu verstärkten und beschleunigten Reformanstrengungen in allen Bereichen aufgerufen hat.

Der Kernproblem der japanischen Wirtschaft - vor allem mit Blick auf die mittlere Frist - ist die Deflation, der fortgesetzte Rückgang der Preise Deflation bewirkt beim Verbraucher Konsumzurückhaltung (schließlich kann das gewünschte Automobil morgen schon billiger sein) und dämpft die Investitionen (weil die reale Schuldenlast bei entsprechender Fremdfinanzierung steigt und der Preisverfall insgesamt auf die Profite drückt). All dies lastet auf dem Wirtschaftswachstum eines Landes, keine Volkswirtschaft hat im vergangenen Jahrhundert bei länger anhaltender Deflation eine dynamische Wirtschaftsentwicklung verzeichnet.

Die Hauptlast bei der Bekämpfung der japanischen Deflation liegt nach Einschätzung der OECD auf Seiten der Notenbank. Doch die Bank of Japan hat mittlerweile ihr klassisches Instrumentarium weitgehend ausgereizt, ohne den Preisverfall umkehren zu können. Die Notenbankzinsen sind auf null, die langfristigen Kapitalmarktzinsen liegen bei etwas mehr als einem Prozent Die OECD mahnt deshalb an, neue geldpolitische Wege zu gehen. Doch es bleibt fraglich, wie der Übergang von Deflation zu Inflation erfolgen soll, wenn die geldpolitischen Transmissionsmechanismen nachhaltig gestört sind und die Banken angesichts der faulen Kredite (NPL) ihre Ausleihungen zurückfahren.

Die Lösung des Deflationsproblems kann damit nur in einer Behebung der Schieflage des Bankensystems liegen. Die faulen Kredite betragen knapp geschätzt rund 400 Mrd EUR, und ein Großteil dieser Summe muss wohl endgültig abgeschrieben werden. Damit werden weitere Unternehmenspleiten und womöglich eine Fortsetzung oder Verstärkung des deflationären Prozesses verbunden sein. Die ersten Maßnahmen zur Bereinigung des NPL-Problems sind beschlossen worden, doch sie gelten als zu halbherzig, vielleicht auch, weil der Leidensdruck noch nicht stark genug ist. Ein mutigeres Vorgehen ist notwendig, sonst ist Japan auch in zehn Jahren keinen Schritt weiter.
vwd/19.11.2002/ptr/hab



Verbrecher:

gaaaanz allmählich wieder raus?

 
08.01.03 19:41
euro läuft weiter gut gegen den yen, mit den os hat man bis jetzt gutes geld verdient. der € geht jetzt VIELLEICHT noch bis 130, aber mit nem engen stop loss kann man wohl nicht viel falsch machen...

Welche Währung ist stärker: Euro oder Yen? 900673gfx.finanztreff.de/charts/...RJPY&boerse=11&zeit=600&land=276" style="max-width:560px" >











aber wahrscheinlich interessierts eh keinen...


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