von CE Consumer
Branchenprofil
Die EMS-Branche (Sektor: Elektronik)
Die EMS-Industrie (Electronic Manufacturing Services) ist einer der am schnellsten wachsenden Bereichen in dem Elektroniksektor. Die EMS-Unternehmen kann man mit den Autozulieferern vergleichen. Ähnlich wie diese liefern die EMS-Dienstleister lediglich Einzelteile an die Gerätehersteller (OEM: Original Equipment Manufacturer, dt. etwa: Endgeräte-Hersteller). Die Branche ist sehr umkämpft und verlangt die höchste Flexibilität der konkurrierenden Unternehmen, die fast ausschließlich kundenspezifische Wünsche befriedigen und nur selten Standardprodukte entwickeln. Weiteres Charakteristikum der Branche ist der Trend zum Outsourcing, den die OEMs forcieren. Sie lassen möglichst viele Einzelteile durch ihre Vertragspartner herstellen und bauen sie dann zu Messgeräten, Rechnern, Handys u.s.w. zusammen. Mittlerweile wird sogar die ganze Produktion von ausgewählten Geräten outgesourct. Einige EMS-Unternehmen übernehmen auch die Garantie-Leistungen (wie z.B. Reparatur kaputter Geräte). Es waren zuerst die PC-Hersteller die ihre Produktion verstärkt an die EMS-Dienstleister abgegeben haben, mit dem Boom in der Kommunikationsbranche haben auch die Telekom-Ausrüster die positiven Seiten der Außer-Haus-Fertigung entdeckt. Die Gewinnmargen in der Branche sind sehr gering (operative Gewinnmarge deutlich unter 10%), so dass viele amerikanische Firmen in Lateinamerika, Osteuropa oder Asien Produktionsstätte haben. Zu den Kunden gehören OEMs aus den Bereichen Computer Hardware (u.a. Dell, IBM, Hewlett-Packard, Sun Microsystems, Compaq), Telekom-Ausrüster (u.a. Lucent, Nortel, Motorola, Cisco, Nokia, Ericsson), Konsumelektronikproduzenten (u.a. Sony). In der wirtschaftlichen Produktionskette ist die EMS-Branche stark von den PC- und Telekom-Märkten ihrer Kunden abhängig.
Celestica (NYSE: CLS, WKN: 914 782)
Celestica ist mit einem Umsatz von knapp $10 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 das weltweit drittgrößte Unternehmen in der EMS-Branche. Zu den Hauptgebieten der Geschäftstätigkeit gehören: Produktdesign, Zusammenbau von Leiterplatten, Zusammenbau von Subsystemen und Reparaturdienstleistungen. CLS hat sich vor allem auf das Telekommunikations- und Server-Gebiet spezialisiert. Zu den Größkunden im Server-Bereich gehören IBM und Sun Microsystems. Im Telekom-Bereich (ca. 50% vom Umsatz) bedient CLS Cisco, JDS Uniphase, Lucent, Nokia, Juniper Networks, Nortel, Motorola und Sycamore Networks. Im 2000 hat CLS einen 5-Jahres Outsourcing-Vertrag von Avaya gewonnen.
Flextronics (NASD: FLEX, WKN: 890 331)
Flextronics gehört mit einem Umsatz von über $11 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 zu den weltweit führenden EMS-Unternehmen. Die Kunden stammen aus den Branchen Telekom-Ausrüster, Netzwerk Hardware, Konsumelektronik, Computer Hardware. Im Januar 2000 hat FLEX einen Outsourcing-Vertrag mit Ericsson unterschrieben. Der Vertrag könnte ca. $2 Mrd. jährlich zum Umsatz beitragen. FLEX sollte Handys und Mobilfunk-Infrastruktur für ERICY herstellen. ERICY war schon vor dem Vertrag ein Großkunde mit einem Umsatzanteil von über 10%. FLEX hat auch Outsourcing-Verträge mit Motorola und Siemens. Das Unternehmen ist somit sehr gut im Mobilfunkbereich positioniert. FLEX hat Produktionsstätten in Billiglohnländern wie China, Mexico, Brasilien, Ungarn und Tschechei. Zu den Kernbereichen gehören Plastikhüllen, Leiterplatten, Logistik und Geräteboxen.
Jabil Circuit (NYSE: JBL, WKN: 886 423)
Jabil Circuit gehört mit einem Umsatz von knapp $4 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 zu den weltweit führenden EMS-Unternehmen. Im Januar 2000 hat JBL von der britischen Firma Marconi im Rahmen eines Outsourcing-Vertrages 5 Produktionsstätte gekauft. Die Kunden von JBL stammen alle aus dem OEM-Bereich. Zu den Großkunden gehören Hewlett-Packard (HWP, 14% vom Umsatz 2000), Dell (DELL), Cisco (CSCO, 20% vom Umsatz 2000) und Lucent (LU). Zu den Kernbereichen von JBL gehören Testen, Leiterplatten, Produktdesign und Prototypen-Herstellung, Zusammenbau von Subsystemen und Lieferung von Endprodukten an die Kunden der OEM-Unternehmen.
Sanmina (NASD: SANM, WKN: 886 288)
Einen ausführlichen Unternehmensprofil von Sanmina finden Sie in unserer Nasdaq 100-Serie
SCI Systems (NYSE: SCI, WKN: ???)
SCI ist mit einem Umsatz von über $9 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 das weltweit viertgrößte Unternehmen in der EMS-Branche. Zu den Hauptgebieten der Geschäftstätigkeit gehören: Zusammenbau von Endgeräten (die meisten PCs von HP), Zusammenbau von Leiterplatten und PC-Peripherie. SCI ist mit einem Umsatzanteil von 40% (2000) vor allem im PC-Bereich stark positioniert. Das Unternehmen versucht zunehmend auch die Telekom-Ausrüster ans Bord zu ziehen. So wurden in letzter Zeit Aufträge von Ericsson, Cisco (Leiterplatten-Zusammenbau) und Nortel gewonnen. SCI hatte 2000 50 Produktionsstätte in 19 Ländern (u.a. Mexico, Malaysia, Thailand, Ungarn, China).
Solectron (NYSE: SLR, WKN: 881 407)
Solectron ist mit einem Umsatz von knapp $17 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 der Weltmarktführer unter den EMS-Unternehmen. Die Kunden von SLR stammen aus den Branchen Netzwerk Hardware, Workstations und PC, Computerperipherie, Telekom-Ausrüster. Zu den Kernbereichen gehören Produktdesign, Leiterplatten, Zusammenbau von Subsystemen, Kauf und Management von Herstellungsmaterial, Testen, Logistik und Reparaturen. Im April 2000 hat SLR einen vierjährigen Outsourcing-Vertrag im Wert von $10 Mrd. mit Nortel unterschrieben. In letzter Zeit hat SLR viele Produktionsstätten in Asien erworben bzw. gebaut. Zu den Großkunden gehören Cisco (CSCO, 15% vom Umsatz 2000), Ericsson (ERICY, 13%), Nortel Networks (NT, 12%).
Branchenprofil
Die EMS-Branche (Sektor: Elektronik)
Die EMS-Industrie (Electronic Manufacturing Services) ist einer der am schnellsten wachsenden Bereichen in dem Elektroniksektor. Die EMS-Unternehmen kann man mit den Autozulieferern vergleichen. Ähnlich wie diese liefern die EMS-Dienstleister lediglich Einzelteile an die Gerätehersteller (OEM: Original Equipment Manufacturer, dt. etwa: Endgeräte-Hersteller). Die Branche ist sehr umkämpft und verlangt die höchste Flexibilität der konkurrierenden Unternehmen, die fast ausschließlich kundenspezifische Wünsche befriedigen und nur selten Standardprodukte entwickeln. Weiteres Charakteristikum der Branche ist der Trend zum Outsourcing, den die OEMs forcieren. Sie lassen möglichst viele Einzelteile durch ihre Vertragspartner herstellen und bauen sie dann zu Messgeräten, Rechnern, Handys u.s.w. zusammen. Mittlerweile wird sogar die ganze Produktion von ausgewählten Geräten outgesourct. Einige EMS-Unternehmen übernehmen auch die Garantie-Leistungen (wie z.B. Reparatur kaputter Geräte). Es waren zuerst die PC-Hersteller die ihre Produktion verstärkt an die EMS-Dienstleister abgegeben haben, mit dem Boom in der Kommunikationsbranche haben auch die Telekom-Ausrüster die positiven Seiten der Außer-Haus-Fertigung entdeckt. Die Gewinnmargen in der Branche sind sehr gering (operative Gewinnmarge deutlich unter 10%), so dass viele amerikanische Firmen in Lateinamerika, Osteuropa oder Asien Produktionsstätte haben. Zu den Kunden gehören OEMs aus den Bereichen Computer Hardware (u.a. Dell, IBM, Hewlett-Packard, Sun Microsystems, Compaq), Telekom-Ausrüster (u.a. Lucent, Nortel, Motorola, Cisco, Nokia, Ericsson), Konsumelektronikproduzenten (u.a. Sony). In der wirtschaftlichen Produktionskette ist die EMS-Branche stark von den PC- und Telekom-Märkten ihrer Kunden abhängig.
Celestica (NYSE: CLS, WKN: 914 782)
Celestica ist mit einem Umsatz von knapp $10 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 das weltweit drittgrößte Unternehmen in der EMS-Branche. Zu den Hauptgebieten der Geschäftstätigkeit gehören: Produktdesign, Zusammenbau von Leiterplatten, Zusammenbau von Subsystemen und Reparaturdienstleistungen. CLS hat sich vor allem auf das Telekommunikations- und Server-Gebiet spezialisiert. Zu den Größkunden im Server-Bereich gehören IBM und Sun Microsystems. Im Telekom-Bereich (ca. 50% vom Umsatz) bedient CLS Cisco, JDS Uniphase, Lucent, Nokia, Juniper Networks, Nortel, Motorola und Sycamore Networks. Im 2000 hat CLS einen 5-Jahres Outsourcing-Vertrag von Avaya gewonnen.
Flextronics (NASD: FLEX, WKN: 890 331)
Flextronics gehört mit einem Umsatz von über $11 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 zu den weltweit führenden EMS-Unternehmen. Die Kunden stammen aus den Branchen Telekom-Ausrüster, Netzwerk Hardware, Konsumelektronik, Computer Hardware. Im Januar 2000 hat FLEX einen Outsourcing-Vertrag mit Ericsson unterschrieben. Der Vertrag könnte ca. $2 Mrd. jährlich zum Umsatz beitragen. FLEX sollte Handys und Mobilfunk-Infrastruktur für ERICY herstellen. ERICY war schon vor dem Vertrag ein Großkunde mit einem Umsatzanteil von über 10%. FLEX hat auch Outsourcing-Verträge mit Motorola und Siemens. Das Unternehmen ist somit sehr gut im Mobilfunkbereich positioniert. FLEX hat Produktionsstätten in Billiglohnländern wie China, Mexico, Brasilien, Ungarn und Tschechei. Zu den Kernbereichen gehören Plastikhüllen, Leiterplatten, Logistik und Geräteboxen.
Jabil Circuit (NYSE: JBL, WKN: 886 423)
Jabil Circuit gehört mit einem Umsatz von knapp $4 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 zu den weltweit führenden EMS-Unternehmen. Im Januar 2000 hat JBL von der britischen Firma Marconi im Rahmen eines Outsourcing-Vertrages 5 Produktionsstätte gekauft. Die Kunden von JBL stammen alle aus dem OEM-Bereich. Zu den Großkunden gehören Hewlett-Packard (HWP, 14% vom Umsatz 2000), Dell (DELL), Cisco (CSCO, 20% vom Umsatz 2000) und Lucent (LU). Zu den Kernbereichen von JBL gehören Testen, Leiterplatten, Produktdesign und Prototypen-Herstellung, Zusammenbau von Subsystemen und Lieferung von Endprodukten an die Kunden der OEM-Unternehmen.
Sanmina (NASD: SANM, WKN: 886 288)
Einen ausführlichen Unternehmensprofil von Sanmina finden Sie in unserer Nasdaq 100-Serie
SCI Systems (NYSE: SCI, WKN: ???)
SCI ist mit einem Umsatz von über $9 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 das weltweit viertgrößte Unternehmen in der EMS-Branche. Zu den Hauptgebieten der Geschäftstätigkeit gehören: Zusammenbau von Endgeräten (die meisten PCs von HP), Zusammenbau von Leiterplatten und PC-Peripherie. SCI ist mit einem Umsatzanteil von 40% (2000) vor allem im PC-Bereich stark positioniert. Das Unternehmen versucht zunehmend auch die Telekom-Ausrüster ans Bord zu ziehen. So wurden in letzter Zeit Aufträge von Ericsson, Cisco (Leiterplatten-Zusammenbau) und Nortel gewonnen. SCI hatte 2000 50 Produktionsstätte in 19 Ländern (u.a. Mexico, Malaysia, Thailand, Ungarn, China).
Solectron (NYSE: SLR, WKN: 881 407)
Solectron ist mit einem Umsatz von knapp $17 Mrd. im Geschäftsjahr 2000 der Weltmarktführer unter den EMS-Unternehmen. Die Kunden von SLR stammen aus den Branchen Netzwerk Hardware, Workstations und PC, Computerperipherie, Telekom-Ausrüster. Zu den Kernbereichen gehören Produktdesign, Leiterplatten, Zusammenbau von Subsystemen, Kauf und Management von Herstellungsmaterial, Testen, Logistik und Reparaturen. Im April 2000 hat SLR einen vierjährigen Outsourcing-Vertrag im Wert von $10 Mrd. mit Nortel unterschrieben. In letzter Zeit hat SLR viele Produktionsstätten in Asien erworben bzw. gebaut. Zu den Großkunden gehören Cisco (CSCO, 15% vom Umsatz 2000), Ericsson (ERICY, 13%), Nortel Networks (NT, 12%).