EZB pumpt über 100 Milliarden in die Schuldenländer Wann fliegt uns die Euro-Bank um die Ohren?
Die Bürotürme der EZB-Zentrale in Frankfurt/Main: Werden sie für den Euro zum Pulverfass?
Foto: Keystone
16.08.2011 — 23:20 Uhr
Von DIRK HOEREN
Google AnzeigenDer neue "Goldstandard"
der Deutsche Bank AG / db-X ETC jetzt mehr erfahren unter
etc.db.com
Sie war gegründet worden, um den Euro zur härtesten Währung der Welt zu machen. Unabhängig, das Herzstück der EU. Doch jetzt ist die Europäische Zentralbank (EZB) zum größten Problem geworden. Milliarde um Milliarde pumpt sie in die maroden Schuldenländer Europas. Geld, das am Ende deutsche Steuerzahler aufbringen müssen...
Die Währungshüter sitzen auf faulen Papieren im Wert von Hunderten von Milliarden Euro. Die angesehene FAZ höhnt: Die einst stolze EZB ist nur noch eine EBB, „eine Europäische Bad Bank“ – der Schuttabladeplatz der europäischen Staaten und Banken.
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EXPERTEN WARNEN: WENN EIN SCHULDENLAND KIPPT, FLIEGT UNS DIE EURO-BANK UM DIE OHREN.
Der Niedergang der stolzen EZB! Seit 1. Januar 1999 ist sie die Hüterin des Euros, folgte der Bundesbank und den Nationalbanken der anderen 16 Euro-Staaten. Völlig unabhängig von der Politik soll sie die Stabilität des Euros sichern. Das war einmal!
Mit Griechenland fing der Absturz an. Im Mai 2010 begann die EZB Staatsanleihen der überschuldeten Griechen zu kaufen, weil private Banken Athen kein Geld mehr geben wollten oder dafür Wucherzinsen verlangten.
Ein Bruch heiliger EU-Regeln. Die EZB in ihrer Eigenwerbung: „Das Euro-System darf keine Darlehen an Einrichtungen der Gemeinschaft oder nationale Einrichtungen öffentlichen Rechts vergeben.“
Gegen harte Euros bekam die EZB nun Papiere, in denen sich Athen verpflichtet, das Geld irgendwann zurückzuzahlen. Das Griechenland dazu gar nicht in der Lage ist, weiß mittlerweile ganz Europa.
Und Griechenland war erst der Anfang. Es folgten Irland, Portugal. Bis Februar hatte die EZB schon Anleihen im Wert von 76 Milliarden Euro in den Büchern. Dabei beträgt das Eigenkapital der Zentralbank selbst nur 11 Milliarden Euro.
Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler: „Würde auch nur eines dieser Länder bei einem Schuldenschnitt einen Teil dieser Staatsanleihen nicht mehr bedienen, wäre die EZB selbst ein Fall für den Rettungsschirm.“ Deshalb stemmt sich die EZB auch gegen eine Umschuldung Griechenlands.
Seit gut einer Woche sind endgültig alle Dämme der EZB gebrochen. Weil auch die Schuldenländer Italien und Spanien frisches Geld nur noch gegen hohe Zinsen (über 6 %) bekommen, rief EZB-Präsident Jean-Claude Trichet „die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg“ aus.
Seitdem kauft die EZB auch Anleihen von Italien und Spanien. In einer Woche im Wert von 22 Milliarden Euro – Rekord. Und der Ankauf geht weiter. Allein bis Ende September brauchen beide Staaten bis zu 300 Milliarden Euro!
Dabei sind die Risiken in den Büchern der EZB jetzt schon kaum noch zu beziffern:
• Wackelige Staatsanleihen: Der Wert der Wackel-Papiere der Schuldenstaaten dürfte jetzt schon bei über 100 Milliarden Euro liegen.
• Faule Sicherheiten: Weil private Banken der Schuldenstaaten kein Geld mehr von anderen Banken bekamen, sprang die EZB ein. Als Sicherheiten nahm sie griechische, portugiesische und irische Anleihen an. Umfang: Hunderte Milliarden Euro.
• Ungedeckte Schecks: Wegen der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman akzeptierte sie von Privatbanken auch windige Finanzprodukte als Sicherheiten, die heute als „toxisch“ (giftig) gelten. Wert: mehr als 800 Milliarden Euro.
Was ist, wenn die EZB kippt?
Dann darf der Steuerzahler bluten. Deutschland hält genau 18,9373 % des EZB-Grundkapitals. Bei jedem Euro frischen EZB- Kapitals sind wir mit knapp 19 Cent dabei ...
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www.bild.de/geld/wirtschaft/...um-die-ohren-19430652.bild.html
Die Bürotürme der EZB-Zentrale in Frankfurt/Main: Werden sie für den Euro zum Pulverfass?
Foto: Keystone
16.08.2011 — 23:20 Uhr
Von DIRK HOEREN
Google AnzeigenDer neue "Goldstandard"
der Deutsche Bank AG / db-X ETC jetzt mehr erfahren unter
etc.db.com
Sie war gegründet worden, um den Euro zur härtesten Währung der Welt zu machen. Unabhängig, das Herzstück der EU. Doch jetzt ist die Europäische Zentralbank (EZB) zum größten Problem geworden. Milliarde um Milliarde pumpt sie in die maroden Schuldenländer Europas. Geld, das am Ende deutsche Steuerzahler aufbringen müssen...
Die Währungshüter sitzen auf faulen Papieren im Wert von Hunderten von Milliarden Euro. Die angesehene FAZ höhnt: Die einst stolze EZB ist nur noch eine EBB, „eine Europäische Bad Bank“ – der Schuttabladeplatz der europäischen Staaten und Banken.
Euro-Gipfel
Theo Waigel (CSU)Haben Sie Sehnsucht nach der D-Mark?
Krisen-GipfelMerkel und Sarkozy planen Euro-Regierung
Kommentar
KommentarHilft das dem Euro wirklich?
Börsen-Crash
Nur noch 0,1 % WachstumKonjunktur-Schock: Wirtschaft stagniert!
EU-WährungskommissarDie Euro-Staaten müssen hart sparen!
Rückblick
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EXPERTEN WARNEN: WENN EIN SCHULDENLAND KIPPT, FLIEGT UNS DIE EURO-BANK UM DIE OHREN.
Der Niedergang der stolzen EZB! Seit 1. Januar 1999 ist sie die Hüterin des Euros, folgte der Bundesbank und den Nationalbanken der anderen 16 Euro-Staaten. Völlig unabhängig von der Politik soll sie die Stabilität des Euros sichern. Das war einmal!
Mit Griechenland fing der Absturz an. Im Mai 2010 begann die EZB Staatsanleihen der überschuldeten Griechen zu kaufen, weil private Banken Athen kein Geld mehr geben wollten oder dafür Wucherzinsen verlangten.
Ein Bruch heiliger EU-Regeln. Die EZB in ihrer Eigenwerbung: „Das Euro-System darf keine Darlehen an Einrichtungen der Gemeinschaft oder nationale Einrichtungen öffentlichen Rechts vergeben.“
Gegen harte Euros bekam die EZB nun Papiere, in denen sich Athen verpflichtet, das Geld irgendwann zurückzuzahlen. Das Griechenland dazu gar nicht in der Lage ist, weiß mittlerweile ganz Europa.
Und Griechenland war erst der Anfang. Es folgten Irland, Portugal. Bis Februar hatte die EZB schon Anleihen im Wert von 76 Milliarden Euro in den Büchern. Dabei beträgt das Eigenkapital der Zentralbank selbst nur 11 Milliarden Euro.
Der FDP-Finanzexperte Frank Schäffler: „Würde auch nur eines dieser Länder bei einem Schuldenschnitt einen Teil dieser Staatsanleihen nicht mehr bedienen, wäre die EZB selbst ein Fall für den Rettungsschirm.“ Deshalb stemmt sich die EZB auch gegen eine Umschuldung Griechenlands.
Seit gut einer Woche sind endgültig alle Dämme der EZB gebrochen. Weil auch die Schuldenländer Italien und Spanien frisches Geld nur noch gegen hohe Zinsen (über 6 %) bekommen, rief EZB-Präsident Jean-Claude Trichet „die schwerste Krise seit dem 2. Weltkrieg“ aus.
Seitdem kauft die EZB auch Anleihen von Italien und Spanien. In einer Woche im Wert von 22 Milliarden Euro – Rekord. Und der Ankauf geht weiter. Allein bis Ende September brauchen beide Staaten bis zu 300 Milliarden Euro!
Dabei sind die Risiken in den Büchern der EZB jetzt schon kaum noch zu beziffern:
• Wackelige Staatsanleihen: Der Wert der Wackel-Papiere der Schuldenstaaten dürfte jetzt schon bei über 100 Milliarden Euro liegen.
• Faule Sicherheiten: Weil private Banken der Schuldenstaaten kein Geld mehr von anderen Banken bekamen, sprang die EZB ein. Als Sicherheiten nahm sie griechische, portugiesische und irische Anleihen an. Umfang: Hunderte Milliarden Euro.
• Ungedeckte Schecks: Wegen der Finanzkrise nach dem Zusammenbruch der US-Bank Lehman akzeptierte sie von Privatbanken auch windige Finanzprodukte als Sicherheiten, die heute als „toxisch“ (giftig) gelten. Wert: mehr als 800 Milliarden Euro.
Was ist, wenn die EZB kippt?
Dann darf der Steuerzahler bluten. Deutschland hält genau 18,9373 % des EZB-Grundkapitals. Bei jedem Euro frischen EZB- Kapitals sind wir mit knapp 19 Cent dabei ...
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Wer sich über mich ärgert,der hat kein Problem mit mir,
sondern mit sich selbst
sondern mit sich selbst