Der deutsche Botschafter in Washington erlebt in diesen Wochen ein ungewöhnlich großes Interesse.
In vielen TV-Talkshows war Wolfgang Ischinger zu Gast und hatte alle Hände voll zu tun, die deutsche Position zu erläutern.
So begrüßte der konservative Talkmaster Bill O'Reilly den Deutschen mit den Worten: "Saddam Hussein bedroht die ganze Welt und Ihr sagt Nein. Was soll das ?" Auch wurde Ischinger vorgehalten, die Deutschen seien offenbar undankbar, "obwohl wir im Kalten Krieg Euren Hintern gerettet haben".
Und George Stephanopoulos, früherer Sprecher Clintons und jetzt TV-Moderator, fuhr Ischinger an: "Was ist denn so plötzlich aus der uneingeschränkten Solidarität geworden ?"
"Der Präsident wird Herrn Schröder künftig nicht mehr ernst nehmen", zitiert die 'New York Times' einen ranghohen Mitarbeiter von Bush. Und selbst aus den Hoffnungen der konservativen Regierung in Washington über den Wahlausgang in Deutschland wird jetzt kein Geheimnis mehr gemacht. Sollte Schröder die Wahl verlieren, heißt es, werde man das "mit Erleichterung" zur Kenntnis nehmen.
waz
Die USA zeigen also ihr wahres Gesicht. Natürlich ist ihnen ein zu allem 'Ja und Amen' sagender Abnicker ohne Rückgrat nach dem Vorbild Tony Blairs lieber als jemand der berechtigte Kritik an ihren leicht durchschaubaren Spielchen äussert.
Immer noch wartet die Weltöffentlichkeit auf die groß angekündigten Beweise gegen Saddam. Unbewiesene Anschuldigungen, auch wenn sie noch so oft wiederholt werden, ersetzen keine Fakten und lassen in erster Linie Zweifel an der Redlichkeit der amerikanischen Vorhaben aufkommen.
Leider ist man in Europa scheinbar doch nicht ganz so dumm und manipulierbar wie in Brainwashington gehofft wurde und durchschaut, daß unter dem fadenscheinigen Vorwand die gesamte Welt vor einer nach ihrer Darstellung inzwischen waffenstarrenden Atommacht Irak retten zu wollen wieder einmal nur US-Interessen bedient werden sollen.
In vielen TV-Talkshows war Wolfgang Ischinger zu Gast und hatte alle Hände voll zu tun, die deutsche Position zu erläutern.
So begrüßte der konservative Talkmaster Bill O'Reilly den Deutschen mit den Worten: "Saddam Hussein bedroht die ganze Welt und Ihr sagt Nein. Was soll das ?" Auch wurde Ischinger vorgehalten, die Deutschen seien offenbar undankbar, "obwohl wir im Kalten Krieg Euren Hintern gerettet haben".
Und George Stephanopoulos, früherer Sprecher Clintons und jetzt TV-Moderator, fuhr Ischinger an: "Was ist denn so plötzlich aus der uneingeschränkten Solidarität geworden ?"
"Der Präsident wird Herrn Schröder künftig nicht mehr ernst nehmen", zitiert die 'New York Times' einen ranghohen Mitarbeiter von Bush. Und selbst aus den Hoffnungen der konservativen Regierung in Washington über den Wahlausgang in Deutschland wird jetzt kein Geheimnis mehr gemacht. Sollte Schröder die Wahl verlieren, heißt es, werde man das "mit Erleichterung" zur Kenntnis nehmen.
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Die USA zeigen also ihr wahres Gesicht. Natürlich ist ihnen ein zu allem 'Ja und Amen' sagender Abnicker ohne Rückgrat nach dem Vorbild Tony Blairs lieber als jemand der berechtigte Kritik an ihren leicht durchschaubaren Spielchen äussert.
Immer noch wartet die Weltöffentlichkeit auf die groß angekündigten Beweise gegen Saddam. Unbewiesene Anschuldigungen, auch wenn sie noch so oft wiederholt werden, ersetzen keine Fakten und lassen in erster Linie Zweifel an der Redlichkeit der amerikanischen Vorhaben aufkommen.
Leider ist man in Europa scheinbar doch nicht ganz so dumm und manipulierbar wie in Brainwashington gehofft wurde und durchschaut, daß unter dem fadenscheinigen Vorwand die gesamte Welt vor einer nach ihrer Darstellung inzwischen waffenstarrenden Atommacht Irak retten zu wollen wieder einmal nur US-Interessen bedient werden sollen.