ANALYSE: Merrill Lynch erwartet Konjunkturerholung in 2002
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank Merrill Lynch ist überzeugt, dass die Zinssenkungen der Notenbanken eine "moderate wirtschaftliche Erholung" nach sich ziehen werden, und dass eine globale Deflation "mehr als unwahrscheinlich" ist. Die globale Rezession sollte "von kurzer Dauer" sein und gegen Ende des Jahres eine konjunkturelle Erholung einsetzen. Darüber hinaus dürften die Zinsen - besonders in Europa - weiter sinken; auch steuerliche Verbesserungen dürften nicht mehr auf sich warten lassen. Das teilten die Merrill Lynch Investment Managers am Dienstag in Frankfurt mit. Nach wie vor gingen jedoch die größten Gefahren von schwachen nominalen Wachtumsraten und der Finanzkrise in Japan aus.
Merrill Lynch hält nach wie vor an einer positiven Haltung für Aktien fest. Grund: Die realen Zinsen seien "ungewöhnlich niedrig" und dürften die Anleger ermuntern, ein höheres Risiko einzugehen. Die Marktbeobachter rieten vor allem, in Zykliker zu investieren, mit Ausnahme jener, die mittlerweile überbewertet sind. Positiv schätzten sie auch die Aussichten für konjunkturunempfindliche Konsumgüter, Industrietitel, Grundstoffe und Finanzwerte ein. Negativ betrachten sie nach der jüngsten Rallye die IT-Branche, weil die Bewegungen angesichts der "schwachen kurzfristigen Fundamentaldaten" zu hoch seien.
Europäische Aktien sind in den Augen von Merrill Lynch nach wie vor neutral. Bis auf einige Ausnahmen hielten sich die Auswirkungen des 11. September in Grenzen, und im Vergleich zu den US-Werten, seien vor allem Zykliker güngstig. US-Titel sollten generell übergewichtet werden, weil die Liquidität sprunghaft angestiegen sei und die Zuversicht von Merrill in eine konjunkturelle Erholung wachse./aka/af
USA: Dezember-Einzelhandelsumsätze fallen mit 0,1% geringer als erwartet
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Dezember wesentlich weniger stark gefallen als im Vormonat und als von Experten zunächst befürchtet. Sie seien im Berichtsmonat um 0,1 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Im Vorjahresvergleich seien die Umsätze im Dezember um 4,1 Prozent gestiegen.
Wall-Street-Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember von 1,2 Prozent projiziert. Ohne die Autoverkäufe lag die Prognose für die Umsätze bei minus 0,1 Prozent.
Im November waren diese Erlöse um revidiert 3,0 Prozent rückläufig gewesen. Das Ministerium hatte die Rückgangsrate für November von zunächst geschätzten 3,7 Prozent herunter revidiert. Ohne Autos sanken die Umsätze im November um revidiert 0,2 Prozent (Erstschätzung: minus 0,5 Prozent).
Vor allem die Umsätze bei Autos, Baumaterialien, Tankstellen und Sportwaren-Händlern hätten den Gesamtwert für Dezember belastet, erklärte das Ministerium. Umsatzzuwächse habe es dagegen bei Elektronik-Gütern und Geräten gegeben. Auch die Umsätze in Kaufhäusern und bei Bekleidungs-Händlern hätten zugenommen.
Im Gesamtjahr 2001 hätten die Einzelhandelsumsätze um 3,4 Prozent zugelegt, hieß es. Im Vorjahr hatte dieser Zuwachs noch 7,6 Prozent betragen. 2001 sei in den USA das Jahr mit dem geringsten Anstieg der Einzelhandelsumsätze seit 1993 gewesen, erklärte das Handelsministerium./FX/av/aka/ar
Gruß julius
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Investmentbank Merrill Lynch ist überzeugt, dass die Zinssenkungen der Notenbanken eine "moderate wirtschaftliche Erholung" nach sich ziehen werden, und dass eine globale Deflation "mehr als unwahrscheinlich" ist. Die globale Rezession sollte "von kurzer Dauer" sein und gegen Ende des Jahres eine konjunkturelle Erholung einsetzen. Darüber hinaus dürften die Zinsen - besonders in Europa - weiter sinken; auch steuerliche Verbesserungen dürften nicht mehr auf sich warten lassen. Das teilten die Merrill Lynch Investment Managers am Dienstag in Frankfurt mit. Nach wie vor gingen jedoch die größten Gefahren von schwachen nominalen Wachtumsraten und der Finanzkrise in Japan aus.
Merrill Lynch hält nach wie vor an einer positiven Haltung für Aktien fest. Grund: Die realen Zinsen seien "ungewöhnlich niedrig" und dürften die Anleger ermuntern, ein höheres Risiko einzugehen. Die Marktbeobachter rieten vor allem, in Zykliker zu investieren, mit Ausnahme jener, die mittlerweile überbewertet sind. Positiv schätzten sie auch die Aussichten für konjunkturunempfindliche Konsumgüter, Industrietitel, Grundstoffe und Finanzwerte ein. Negativ betrachten sie nach der jüngsten Rallye die IT-Branche, weil die Bewegungen angesichts der "schwachen kurzfristigen Fundamentaldaten" zu hoch seien.
Europäische Aktien sind in den Augen von Merrill Lynch nach wie vor neutral. Bis auf einige Ausnahmen hielten sich die Auswirkungen des 11. September in Grenzen, und im Vergleich zu den US-Werten, seien vor allem Zykliker güngstig. US-Titel sollten generell übergewichtet werden, weil die Liquidität sprunghaft angestiegen sei und die Zuversicht von Merrill in eine konjunkturelle Erholung wachse./aka/af
USA: Dezember-Einzelhandelsumsätze fallen mit 0,1% geringer als erwartet
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Einzelhandelsumsätze sind im Dezember wesentlich weniger stark gefallen als im Vormonat und als von Experten zunächst befürchtet. Sie seien im Berichtsmonat um 0,1 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium am Dienstag in Washington mit. Im Vorjahresvergleich seien die Umsätze im Dezember um 4,1 Prozent gestiegen.
Wall-Street-Volkswirte hatten im Schnitt einen Rückgang der Einzelhandelsumsätze im Dezember von 1,2 Prozent projiziert. Ohne die Autoverkäufe lag die Prognose für die Umsätze bei minus 0,1 Prozent.
Im November waren diese Erlöse um revidiert 3,0 Prozent rückläufig gewesen. Das Ministerium hatte die Rückgangsrate für November von zunächst geschätzten 3,7 Prozent herunter revidiert. Ohne Autos sanken die Umsätze im November um revidiert 0,2 Prozent (Erstschätzung: minus 0,5 Prozent).
Vor allem die Umsätze bei Autos, Baumaterialien, Tankstellen und Sportwaren-Händlern hätten den Gesamtwert für Dezember belastet, erklärte das Ministerium. Umsatzzuwächse habe es dagegen bei Elektronik-Gütern und Geräten gegeben. Auch die Umsätze in Kaufhäusern und bei Bekleidungs-Händlern hätten zugenommen.
Im Gesamtjahr 2001 hätten die Einzelhandelsumsätze um 3,4 Prozent zugelegt, hieß es. Im Vorjahr hatte dieser Zuwachs noch 7,6 Prozent betragen. 2001 sei in den USA das Jahr mit dem geringsten Anstieg der Einzelhandelsumsätze seit 1993 gewesen, erklärte das Handelsministerium./FX/av/aka/ar
Gruß julius