(Instock) Nach einer turbulenten Vorwoche starten die Indizes an der Wall Street auf positivem Terrain in den Montagshandel. Weder von Unternehmens- noch von Konjunkturseite kam nennenswertes Störfeuer. So stagnierten die persönlichen Einkommen der Amerikaner im Monat März erwartungsgemäß, währen die persönlichen Ausgaben marginal stiegen.
Gegen 16.10 Uhr legt der Dow Jones-Index rund 59 Zähler auf 8.365 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt derzeit 7 Zähler auf 905 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq klettert der Composite-Index auf 1.446 Punkte - ein Aufschlag von 11 Zählern.
Am Rentenmarkt notiert die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe unverändert mit 3,88 Prozent, die der 30-jährigen Staatsanleihe mit 4,80 Prozent (- 2 Stellen). Am Devisenmarkt gibt der Euro marginal auf 1,1030 US-Dollar nach. Der Ölpreis rutscht aktuell 1,1 Prozent auf 23,72 Dollar je Barrel ab. Eine Feinunze Gold kostet derzeit knapp 333,60 Dollar.
Im Blickpunkt
Boeing macht zu Wochenbeginn eine Abstufung durch J.P. Morgan zu schaffen. Aktuell knickt die Aktie des Luftfahrtkonzerns um 1,7 Prozent auf 26,72 Dollar ein. Die J.P.-Experten raten zum "Untergewichten" der Aktie und verweisen unter anderen auf hohe Defizite bei den Pensionsplänen. Zudem sei Boeing in hohem Maß von asiatischen Fluglinien abhängig, welche besonders stark von SARS betroffen seien. Zugleich wurde die Gewinnprognose für 2004 um 12,5 Prozent gesenkt.
Angesichts eines soliden Zahlenwerkes findet sich Procter & Gamble auf positivem Terrain wieder. Der Konsumgüterhersteller traf bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen der Analysten und erhöhte sein Übernahme-Angebot an die freien Aktionäre der deutschen Wella AG. Aktuell legt die defensive Aktie 0,4 Prozent auf 89,52 Dollar zu.
Etwas besser als gedacht fiel das Zahlenwerk von McDonald's aus - die Aktie legt 5,5 Prozent zu. Mit 327,4 Millionen Dollar verdiente die Schnellrestaurant-Kette im vergangenen Quartal etwas mehr als erwartet. Im Vorjahreszeitraum waren 253,1 Millionen Dollar in der Firmenkasse hängen geblieben. Der Quartalsumsatz legte binnen Jahresfrist um 5,6 Prozent zu. Kurs: 16,68 Dollar.
Laut Branchenverband SIA ging der Umsatz der weltweiten Chipbranche im ersten Quartal 2003 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent zurück. Allerdings zogen die Verkäufe im März gegenüber Februar um 2,6 Prozent an. Für 2003 wird weiterhin ein zweistelliges Wachstum erwartet. Dessen ungeachtet verbilligt sich Chipriese Intel um 0,2 Prozent auf 18,24 Dollar.
Marktdaten von Gartner Dataquest bewegen derweil den Serverbereich: Im ersten Quartal 2003 kletterte der Server-Absatz im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um 10,4 Prozent. Hewlett-Packard (-1,4 Prozent auf 15,63 Dollar) kam auf einen Marktanteil von 29,1 Prozent, gefolgt von Dell (-0,5 Prozent auf 28,98 Dollar) mit 20,2 Prozent und IBM (-0,3 Prozent auf 83,67 Dollar) mit 14,8 Prozent.