Unzufriedene Zwerge
Börsencall aus Frankfurt
Von Anja Struve
In dem Segment für die ganz Kleinen ist die Unzufriedenheit groß. Mit dem
Textilunternehmen Adolf Ahlers hat am Dienstag ein weiteres Unternehmen den Rückzug
aus dem Smax angekündigt. Die Gesellschaft ziehe damit "die Konsequenzen aus einer
unbefriedigenden Kursentwicklung seit der Teilnahme am Smax", heißt es in der
Ad-hoc-Mitteilung. Ähnlich hatten in den vergangenen Monaten bereits Bijou Brigitte,
Bien-Haus und eff-eff den Ausstieg aus dem Kleinstwertesegment der Deutschen Börse
begründet.
Tatsächlich hat sich der einstige Hoffnungsträger seit seinem Start im April 1999 zum
Stiefkind der Börsianer entwickelt. Zu Boomzeiten stand der Smax stets im Schatten
des erfolgreichen Neuen Marktes. Jetzt, nachdem besonders die Kurse am
krisengeschüttelten Neuen Markt in den Keller gefallen sind, zeigen die Investoren wenig
Interesse daran, in Werte mit teilweise noch niedrigerer Liquidität einzusteigen.
Analysten und Fonds, die sich auf die Liliputwerte spezialisiert haben, sind rar.
Dass viele Unternehmen enttäuscht sind, weil sie sich mehr von dem mit Kosten
verbundenen Smax-Listing versprochen haben, ist daher verständlich. Die
Fehlentwicklungen im Zwergensegment sind allerdings nicht nur der Börse anzulasten.
Schließlich ist die Teilnahme in einem Index noch längst keine Garantie für Kursgewinne.
Und die Börse ist dazu da, Kurse zu stellen, nicht, sie zu machen.
Börsencall aus Frankfurt
Von Anja Struve
In dem Segment für die ganz Kleinen ist die Unzufriedenheit groß. Mit dem
Textilunternehmen Adolf Ahlers hat am Dienstag ein weiteres Unternehmen den Rückzug
aus dem Smax angekündigt. Die Gesellschaft ziehe damit "die Konsequenzen aus einer
unbefriedigenden Kursentwicklung seit der Teilnahme am Smax", heißt es in der
Ad-hoc-Mitteilung. Ähnlich hatten in den vergangenen Monaten bereits Bijou Brigitte,
Bien-Haus und eff-eff den Ausstieg aus dem Kleinstwertesegment der Deutschen Börse
begründet.
Tatsächlich hat sich der einstige Hoffnungsträger seit seinem Start im April 1999 zum
Stiefkind der Börsianer entwickelt. Zu Boomzeiten stand der Smax stets im Schatten
des erfolgreichen Neuen Marktes. Jetzt, nachdem besonders die Kurse am
krisengeschüttelten Neuen Markt in den Keller gefallen sind, zeigen die Investoren wenig
Interesse daran, in Werte mit teilweise noch niedrigerer Liquidität einzusteigen.
Analysten und Fonds, die sich auf die Liliputwerte spezialisiert haben, sind rar.
Dass viele Unternehmen enttäuscht sind, weil sie sich mehr von dem mit Kosten
verbundenen Smax-Listing versprochen haben, ist daher verständlich. Die
Fehlentwicklungen im Zwergensegment sind allerdings nicht nur der Börse anzulasten.
Schließlich ist die Teilnahme in einem Index noch längst keine Garantie für Kursgewinne.
Und die Börse ist dazu da, Kurse zu stellen, nicht, sie zu machen.