TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung?

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TUI AG 6,904 € -1,03% Perf. seit Threadbeginn:   -92,57%
 
fuzzi08:

bei Kühne & Nagel

 
05.12.06 19:02
könnte es sich um den Logistiker handeln, den ich in meinem Beitrag #71. erwähnt
habe. Das Kapital für HAPAG hätte er; und TUI wird verscherbelt.
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Anti Lemming:

Kurs läuft seitwärts

 
06.12.06 13:48
- noch immer unter dem SL von 15,90 E im Eingangsposting.
TUI 2007: Erholung oder Zerschlagung? 70228
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fuzzi08:

im Eingangs-Posting

 
06.12.06 14:47
stand 5,90 - nicht 15,90. Aber das war natürlich falsch.
Ich habe meine Deadline wie gepostet geringfügig justiert und bin kurze Zeit
später ausgestiegen. Inzwiwschen bin ich aber (siehe mein Freitags-Beitrag)
tiefer (bei 15,70) wieder eingestiegen; die Gründe habe ich genannt.

Ich erwarte vom Kurs nichts - so lange bis es Nachrichten von einem Kaufinte-
ressenten gibt. Daß etwas im Busch ist, habe ich ja am Freitag gepostet.
Der Beitrag #75. von 10er könnte ein Vorbote sein.
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06.12.06 16:55
hat sich für mich in 2006 als eine total nervtötende Investition - vor allem im Vergleich zu anderen DAX-Werten - erwiesen. Hätte ich doch bloß schon vor Monaten das Handtuch geworfen und - man konnte bei einer anderen DAX-Investition bei besserer Überlegung fast gar nichts falsch machen - mich anders orientiert! Die positiven, psychisch stabilisierenden Beiträge hier in diesem thread haben lediglich zum falchen Durchhalten motiviert. Blöderweise habe ich noch den Kardinalfehler begangen und alle meine schönen Goldeier ins TUI-Nest gelegt.
Klagelied eines TUI-Engagierten an alle Leidensgenossen mit ähnlichen Gefühlen.
eddy1812
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fuzzi08:

eddy - keine Durchhalteparolen

 
06.12.06 20:30
Keine Frage: TUI war 2006 nervtötend. Aber es kommt darauf an, welche Erwar-
tungen man an die Aktie hatte. Ich hatte und habe keine - außer daß es ein An-
gebot geben wird, das die Warterei am Ende belohnt.

Sicher, es gab wesentlich interessantere Dax-Alternativen; wenigstens vorder-
gründig. Aber sie sollten eigentlich im Gegensatz zu TUI stehen, sondern mit TUI ZUSAMMEN eine gesunde Mischung ergeben. Deshalb würde ich auch niemals TUI als einzigen Dax-Wert halten. Ich führe alle Daxwerte, die mir interessant und aus- sichtsreich erscheinen. TUI fungiert bei mir als spekulative Beimischung.

Wer TUI nicht als einzigen Daxwert führt, wer TUI eher schwach gewichtet hat,
wer bei TUI zwischen 14,- und 17,- EURO eingestiegen ist, wer etwas Geduld mit-
bringt, für den wird dieses Investment am Ende ein Erfolg sein.

Daß Frenzel geht, scheint nur eine Frage der Zeit; sobald er demissioniert, beginnt TUI anders zu ticken. - Das ist keine Durchhalteparole, sondern nüchternes Kalkül.
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10er:

korrigierte Ertragsplanung

 
07.12.06 19:40
07.12.2006 18:33:58

'SZ': TUI streicht bis zu 4000 Arbeitsplätze - korrigiert Ertragsplanung

HAMBURG (dpa-AFX) - Der TUI-Vorstand gibt einem Pressebericht zufolge dem massiven Drängen von Finanzinvestoren nach und streicht in der Touristik weitere 3500 bis 4000 Stellen. Einen entsprechenden Sanierungsplan soll der Aufsichtsrat nach Informationen der 'Süddeutschen Zeitung' (Freitag) am kommenden Donnerstag genehmigen. Außerdem werde Frenzel die mittelfristige Ertragsplanung korrigieren. Die meisten Jobs würden im Ausland wegfallen, vor allem in Großbritannien und Frankreich. Aber auch in der Konzernzentrale in Hannover müssten nochmals 'sehr viele hundert' Jobs, aber wohl weniger als tausend, eingespart werden, schreibt die Zeitung. TUI wollte sich vor der Aufsichtsratssitzung auf Anfrage der Zeitung nicht dazu äußern und nannte die Zahlen Spekulation. Der Konzern hat seit 2003 bereits etwa 6000 Stellen gestrichen, davon 2000 in Großbritannien und 2000 bei der übernommenen kanadisch-britischen Rederei CP Ships. Weitere Details, etwa ob es zu Kündigungen kommen wird, seien noch nicht bekannt, heißt es laut 'SZ'. Der anstehende Mitarbeiterabbau ist offenbar laut Zeitung nur ein Teil des Sanierungspakets, das der TUI-Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel den Aufsehern präsentiert und am kommenden Freitag der Öffentlichkeit mitteilen wird. Nach Informationen der SZ will er die von Investoren heftig kritisierte 'Zwei-Säulen-Strategie' mit den Sparten Touristik und Schifffahrt allerdings zunächst beibehalten.

ERTRAGSPLANUNG

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fuzzi08:

Stellenstreichungen

 
07.12.06 20:20
Ich wäre schon froh, wenn nur 1 Stelle gestrichen würde: die von Frenzel.
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eddy1812:

Frenzels 2-Säulenstrategie,

 
08.12.06 00:36
nimmt man MM als Benchmark für die Containerschifffahrt (s. fuzzi in #54) und dazu die Prognosen für die Wintertoutistik, scheint gar nicht so schlecht zu sein. Sehr erfreulich ist nun zu lesen, dass der Analyst von M.M. Warburg im Hinblick auf das Analystenmeeting am 15.12. das Kursziel wegen gestiegener Bewertungsmultiples von 10 auf 11 Euro "erhöht" (Quelle: aktiencheck.de). Sollte die derzeitige Kurslage nur auf tumber Börsenpsychologie, gespeist aus der Meinungsmache bezahlter Analysten und der Aversion gegen eine Person, beruhen? Für mich als tragende Argumente eigentlich zu schwach.
eddy1812  
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fuzzi08:

die Lage: eingetrübt

 
08.12.06 11:13
Die Kurslage (eddy) ist gespeist von schlechten Zahlen, die es unzweifelhaft
gegeben hat. Und ferner von negativen und negativsten Analystenstimmen. Ich
kenne kaum einen Fall, in dem ein Unternehmen derart heruntergeprügelt wurde.
Das sage ich nicht, um zu jammern; ich stelle es einfach nüchtern fest. Kein
Fondsmanager könnte es bei dieser Lage wagen, bedeutende Stückzahlen von
TUI im Depot zu führen. Es könnte ihn schnell seinen Kopf kosten.

Die von den Analysten herumgereichten Szenarien und Zahlen, basieren allesamt
auf Erwartungen, hochgerechnet aus 2005, den Quartalen 1-3/2006 und der ak-
tuellen Entwicklung. Genaueres gibt es am kommenden Donnerstag, nach der
Sitzung des AR, sowie einen Tag später, bei der Pressekonferenz. Also den 14.
und 15. Dezember vormerken.

Ich habe schon vorher versucht, in Düsseldorf etwas in Erfahrung zu bringen;
die Informationen sind vor dem 14. allerdings eng begrenzt. Soviel aber scheint
klar zu sein:
die mittelfristige Finanzplanung dürfte NICHT aufrechterhalten werden. Insoweit
liegt der oben (#81.) zitierte Analyst richtig. Die angenommene Gewinnverdopp-
lung bis 2008 (von Frenzel vor zwei Jahren angekündgt und Anfang des Jahres noch bekräftigt) beruhte auf Hochrechnungsmodellen, die auf 2005 und 2006 basieren.
Diese aber sind hinfällig. Die Frage ist also nicht OB, sondern um WIEVIEL berich- tigt wird. Es sollte nicht vergessen werden, daß die Rechnung wegen des aktuellen Börsenwerts deutlich belastbar ist!

Für 2006 habe ich bisher eine eher positive Überraschung für möglich gehalten.

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fuzzi08:

im Gleichschritt: Bernecker

 
08.12.06 11:49
Was Hans A. Bernecker heute in seiner AB-Daily zu TUI schreibt, bewegt sich im
Gleichschritt zu meinen Bemerkungen im vorigen Beitrag; Bernecker hatte ich
übrigens bei Abfassung meines vorigen Beitrags noch nicht gelesen. Er schreibt:

"Die „Sanierung“ bei TUI klingt leicht panisch. Deutlicher Personalabbau, um
200 Mio E. Kosten zu senken, lösen nicht das eigentliche Problem. Man versucht, gegenzusteuern, schafft aber daraus eigentlich keine echte Perspektive. Wirklich schwierig für die Bewertungen werden die Firmenabschreibungen, die nun in der
Presse kursieren. Durch die Akquisitionen liegen insgesamt 3,8 Mrd E. Goodwill
in der Bilanz, die zumindest zum teil abgeschrieben werden müssen. Insbesondere
wenn die Ergebnisse der Tochtergesellschaften fallen.
Damit ergibt sich doppelter Druck. Einmal aus dem operativen Geschäft, aber auch
aus dem Bilanzbild. Das wird für den Kurs sehr schwierig, zumal der Markt grund- sätzlich der Meinung bleibt, daß die Aufteilung des Konzerns notwendig wird.
Darin liegt der Mehrwert für den Kurs, auch wenn das vom Konzern selbst stets
bestritten wird."

Fazit:
Auch Bernecker erwähnt nun das erste Mal das Damoklesschwert "Goodwill-
Abschreibungen". Und er bleibt bei seiner Linie, wonach der Mehrwert -d.h. die eigentliche Spekulationsgrundlage- in der Zerschlagung des Konzerns liegt.
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NRWTRADER:

Sal. Oppenheim bestätigt TUI mit 'Reduce'

 
08.12.06 14:56
08.12.2006 13:52:34

ANALYSE: Sal. Oppenheim bestätigt TUI mit 'Reduce'

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Analysten von Sal. Oppenheim haben Aktien von TUI  mit 'Reduce' bestätigt. Die Spekulationen in zahlreichen deutschen Tageszeitungen über verschiedene Umstrukturierungsmaßnahmen klängen durchweg plausibel und könnten daher nicht ausgeschlossen werden, hieß es in einer Studie vom Freitag. Fundamental errechnen die Analysten allerdings einen Fairen Wert von 12 Euro. Auch wenn bei TUI mit zahlreichen Verbesserungen zu rechnen sei, sei es unwahrscheinlich, dass die Lücke zwischen diesem Fairen Wert und dem aktuellen Aktienkurs geschlossen werde. Die Experten rechnen damit, dass TUI ein neues mittelfristiges Gewinnziel für 2008 bekannt geben wird. Diese dürfte unter der bisherigen Prognose von 700 Millionen Euro liegen. Sal. Oppenheim geht von 581 Millionen Euro aus - und selbst hierbei seien einige Steigerungen in einem stagnierenden Marktumfeld nötig, um diese Schätzung zu erreichen. Gemäß der Einstufung 'Reduce' geht Sal. Oppenheim davon aus, dass die Aktie in den kommenden sechs bis neun Monaten fallen wird./dr/sc Analysierendes Institut Sal. Oppenheim.

Quelle:dpa-AFX




 





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eddy1812:

Die Analystenmeinungen

 
08.12.06 16:28
reichen meiner Meinung nach als Begründung für die derzeitige Kursentwicklung nicht aus, da wissen einige Leute offensichtlich seit geraumer Zeit etwas mehr. Die gefürchtete SEC hat das worldcom-Desaster auch nicht verhindern können, warum das gleiche Stück mit leichten Variationen nicht noch einmal? Also, Deutschlandpremiere in Hannover, die Akteure werden noch benannt. Wenn dann die Abfindung im unteren Cent-Bereich noch für eine Flasche Absinth reicht, wird wenigstens der Verlustschmerz etwas gemildert. Prosit zunächst erst einmal auf den 15.12. und dann bis auf weiteres!
eddy1812    
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10er:

Angst vor Gewinnwarnung

 
08.12.06 16:38
Anleger fürchten Tui-Gewinnwarnung  

Medien berichten, der Chef des Touristikkonzerns Tui müsse seine mittelfristige Ertragsplanung korrigieren. An der Börse wurde die Furcht vor einer Gewinnwarnung wach.  

Die Tui-Aktie bricht zum Mittag deutlich ein. Kein Wunder, war doch TUI in der Presse am Freitag schlecht weggekommen. So schrieb die "Süddeutsche Zeitung", dass wohl die mittelfristige Ertragsplanung korrigiert werden muss.

Bisher sollte das Ergebnis (Ebita) bis 2008 in der Touristik auf 650 und in der Schifffahrt auf 700 Millionen Euro verdoppelt werden. Die Sanierung der Touristik und die unerwartet stark einbrechenden Raten in der Containerschifffahrt hätten die Planung aber durchkreuzt.

Am nächsten Donnerstag muss Konzernchef Michael Frenzel vor dem Aufsichtsrat Farbe bekennen. Laut der Süddeutschen werde dann über die mittelfristige Gewinnprognose beraten. Außerdem werde er sich einen umfassenden Stellenabbau genehmigen lassen. Wie es hieß, will er bis zu 4.000 Arbeitsplätze streichen.  

 
Auch die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete von "drastischen Einschnitten" im Tui-Stammgeschäft und von einem erheblichem Personalabbau. So sollen in der Reisesparte 200 Millionen Euro bis 2008 eingespart werden. Die Kosten für den Restrukturierungs- und Sozialplan dürften etwas mehr als 100 Millionen Euro betragen.

Tui: "Reine Spekulation"
Die Zeitungsberichte stützen sich auf nicht näher bezeichnete Quellen. Ein Tui-Sprecher nannte die Zahlen am Donnerstagabend "Spekulationen". "Wir haben heute beschlossen, solche Medienspekulationen bis zu der Aufsichtsratssitzung am kommenden Donnerstag nicht zu kommentieren", sagte ein Konzernsprecher.

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fuzzi08:

Bernecker: TUI-Story wird heiß - wie verhalten?

 
11.12.06 11:56
Auch Hans A. Bernecker ist offenbar "geschockt", wie abgrundtief schlecht die
Zahlen bei der Schifffahrt, namentlich bei CP-Ships, aussehen (ich habe über
darüber bereits vor einigen Tagen geschrieben -"Lage eingetrübt"- Beitrag #84.

Er sieht für Donnerstag die Gefahr eines totalen Verrisses, gibt aber zu bedenken, daß es "zwei ernsthafte Interessenten" für HAPAG gibt; und setzt sich deshalb
einen SL vei 14,-EURO. - Hier der Auszug aus Berneckers heutiger AB-Daily:

"TUI gerät doch noch vor Jahresende unter Zugzwang. Der Knackpunkt liegt bei
der Eingliederung von CP-SHIPS. Aus der Europazentrale dieser gekauften Tochter
in Holland erfahre ich geradezu schauerliche Zahlen. Mit einer besonderen Härte versuchte HAPAG LLOYD in den letzten 3 Monaten die totale Eingliederung dieser
neuen Gesellschaft und verliert dabei nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Umsatz. Hierbei wurden mir Zahlen genannt, die ich nicht weiterzugeben wage. Sollte dies
so sein, wäre eine Sonderabschreibung bei HAPAG LLOYD mit ziemlicher Sicherheit
zu erwarten. Dafür werden Beträge um 200 Mio E. genannt, was ich nicht nach-
weisen kann, aber für berichtenswert halte. - Wie verhalten?
Die TUI-Story wird wirklich heiß. Heißer als zu erwarten war. Achten Sie auf 2
Dinge: In den Medien oder auch bei Banken besteht das Risiko eines totalen Ver-
risses. Das ist schwierig einzuschätzen. Auf der anderen Seite geht es um die in-
neren Werte, also um die Frage: Was sind die beiden Konzernteile Schiffahrt/Logis-
tik zum einen und Touristik zum anderen wert? Ich kann Ihnen versichern, daß min- destens 2 deutsche/europäische ernsthafte Gruppen an HAPAG LLOYD interessiert sind. Da steckt auch ein guter Schuß nationales Gefühl drin.
Die Touristik für sich selbst ist schwieriger zu beurteilen, und als Börsenwert für
sich schwer einzuschätzen. Bleiben Sie also auf der vorsichtigen Linie, wie bisher beschrieben: Ich bleibe solange dabei,so lange 14 E. nicht unterschritten werden."

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Anti Lemming:

Wenn ein Börsenbrief öffentlich

 
11.12.06 15:32
ein SL von 14 Euro nennt, besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass Hedgefonds dieses Kursziel durch Shorten bewusst auszulösen versuchen. Fällt nämlich 14 Euro, geht es schnell noch weiter abwärts, weil dann die ganzen SL-Bomben "zünden".
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fuzzi08:

ja, genau

 
11.12.06 16:10
es könnte noch bis 1,37 runtergehen. Tiefer wohl nicht, denn soviel ist in der Portokasse. Allerdings: falls Frenzel mit selbiger durchbrennt...:-//

P.S.:
Warum sind denn letztes Mal die "SL-Bomben" nicht "gezündet" worden, als der
Kurs bei 13,98 stand? Weil es sie wohl nur in der Phantasie gibt. Ich denke, den Hedgefonds geht Bernie's SL links am A. vorbei. Deshalb ist das alles Hohlgefasel. Draußen ist es eben kälter als nachts.
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NRWTRADER:

TUI gilt als Favorit für die rote Dax-Laterne 2006

 
11.12.06 23:06

Prognose
TUI gilt als Favorit für die rote Dax-Laterne 2006
Es wird eine nach unten korrigierte Gewinnprognose erwartet. Auch die Aufsichtsratssitzung am kommenden Donnerstag dürfte daran wenig ändern. Das offizielle Anlageurteil einiger Analysten lautet darum: "Halten".
Bonn - Die Aktionäre von TUI können das Jahr 2006 wohl abschreiben. Der Mischkonzern (Touristik und Container-Schifffahrt) ist in diesem Jahr der Favorit für die rote Laterne im Dax. Daran dürfte auch die strategische Aufsichtsratssitzung am kommenden Donnerstag wenig ändern. Analysten rechnen jedenfalls nicht mit schwerwiegenden Änderungen, die den angeschlagenen Börsenkurs wieder auf freie Fahrt bringen könnten.

"Es wird keinen Big Bang geben", erklärt Christian Obst von der HypoVereinsbank, der weiterhin "Verkaufen" empfiehlt. Es gebe "keinen goldenen Weg" aus der aktuellen Krise, schreibt der Analyst in seinem Ausblick auf den kommenden Donnerstag. Er rechne mit folgenden Beschlüssen: 1. Reduzierung der Ergebnisse für den Konzern und für die Teilbereiche. 2. Strukturellen Veränderungen in der Touristik um eine nachhaltige Ergebnisfähigkeit sicherzustellen. 3. Reorganisation des Zentralbereichs. 4. Maßnahmen zur Verringerung der Kapitalbildung.

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fuzzi08:

NRWTRADER - TUI, nur für Nekromanen ?

 
12.12.06 11:12
Rote Laterne 2006: oh arme HVB - wieder so eine Metapher, die herhalten muß,
wenn einem sonst nichts mehr einfällt; als ob Gott und die Welt nicht wüßte,
daß TUI am Dax-Ende liegt; allerdings noch vor der DT. TELEKOM. ;-))

Der Reiz der TUI (wenn man in diesem Zusammenhang überhaupt von einem Reiz sprechen kann; er grenzt ja schon fast an Nekromanie...) liegt ja gerade darin, daß
der Laden so sauschlecht dasteht. Würde alles blitzen und blinken, stünde das KGV
auf 20, säße Frenzel im Sattel, dann wäre TUI ein Langweiler - bar jeder Kursfan-
tasie.

Wer aber den Instinkt des Raiders, Jägers und Sammlers hat, findet in TUI (s)eine
Spielwiese. Nur: zuviel riskieren würde ich nicht; aber das sagte ich ja schon.
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10er:

Komm.

 
13.12.06 20:06

Außer Kontrolle - wie TUI sich durch die Krise wurstelt
Von Winand von Petersdorf




Der TUI-Touristiksparte geht es schlecht
13. Dezember 2006
Diesmal wird es nicht lustig. Am Donnerstag kommt der Aufsichtsrat des Touristik- und Schiffsfrachtunternehmens TUI zusammen. Tagungsort ist das mäßig schillernde Hannover. Auch das signalisiert den Ernst der Lage.


Denn der Aufsichtsrat des schon lange kränkelnden Konzerns hat durchaus schon angenehmer getagt. Auf Mallorca, wo andere Menschen Urlaub machen. Auf dem Flaggschiff der Hapag-Lloyd-Kreuzfahrtflotte, der MS Europa, machte der Aufsichtsrat einmal eine Reise. Die MS Europa ist eines der luxuriösesten Kreuzfahrtschiffe der Welt, bietet eine Suite für jeden seiner Gäste, verträumte Bars, exquisite Restaurants und sogar einen Golfspielsimulator. Natürlich kann man auch konferieren in heiterer Umgebung.

Schlechte Entwicklung ist hausgemacht

Die TUI-Tochter Hapag-Lloyd verdient kein Geld
Kein Dax-30-Konzern ist so angeschlagen wie die TUI. Nicht nur der Aktienkurs sinkt beständig, auch die Anleihen nähern sich Junk-Bond-Regionen. Das Reisegeschäft krankt und beschert keine Wachstumsphantasien mehr, wie unlängst selbst TUI-Finanzchef Reiner Feuerhake bestätigte. Und die Schiffsfrachtsparte steckt in einem tiefen Loch, weil überall auf der Welt neue Containerschiffe auf den Markt drängen und damit die Preise verderben. Die für 2007 eigentlich versprochenen Gewinne hat TUI selbst in Zweifel gezogen.

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zennanfi:

DV-Outsourcing nach Indien

 
14.12.06 09:14
Hallo zusammen,

Wie im folgendem Artikel beschrieben hat TUI die Mehrheit an seiner DV-Filiale TUI Infotec an die indische Firma SONATA verkauft:
www.business-standard.com/common/...leftnm=8&subLeft=0&chkFlg=

Outsourcing nach Indien hört sich gut an.
Was bedeutet aber der Schritt wirklich für die TUI? Im Yahoo-Finanzen-Forum TUI ist am 06.12.06 folgender Text vom User Moski30 veröffentlicht worden:

ZITATANFANG
Ich kann nur jedem empfehlen, aus TUI auszusteigen. Die TUI macht derzeit den größten Fehler seiner Unternehmensgeschichte. Der gesamte DV-Bereich ist an ein indisches Unternehmen (Sonata) verkauft worden. Damit gibt die TUI den entscheidenden Konzern-Baustein in fremde Hände, denn ohne entsprechende DV-Systeme lassen sich Urlaubsreisen kaum verkaufen. Und es ist mehr als absehbar, dass Sonata als unerfahrenes Unternehmen bzgl. der Touristik-DV an dieser Aufgabe scheitern wird. Was bisher auf dem "kurzen Dienstweg" geregelt werden konnte, muss jetzt langiwerig über Indien und die dortigen Programmierer abgewickelt werden. Wenn also erst einmal das Buchungssystem wegen eines Programmierfehlers steht, dann steht es für mehrere Tage (von der Problematik der unterschiedlichen Mentalitäten deutscher und indischer DV-Entwickler mal ganz zu schweigen - andere Unternehmen haben bereits entsprechende Erfahrungen hinter sich). Gleichzeitig verliert die TUI wahre Hekatomben an Fachwissen, weil die bisherigen DV-Mitarbeiter wie die Ratten das sinkende Schiff verlassen. Es ist daher zu vermuten, dass Deutschland einen zweiten "BenQ-Fall" auf Sicht von 18 bis 24 Monate erleben wird.
TUI meiden! Oder Puts kaufen! Halbierung des Aktienkurses möglich.
Einschätzung : Verkaufen
ZITATENDE

Daraufin schrieb User a1051g1 folgende Antwort am 11.12.06:

ZITATANFANG
Wieso ist es ein Fehler, die DV an Indien zu verkaufen?
Dort sitzen weltweit die besten Programmierer (genetisch bedingt).
Dazu kommt das die Lohnkosten dort viel niedriger sind.
Und TUI muss Kosten sparen.
Und was meinst Du mit kurzen Dienstweg?
Die Zeiten, wo die Lochkarten persönlich ins Büro getragen wurden sind wohl vorbei.
Bist Du einer von den 99 Betroffenen in Hannover, die Ihre Kündigung erhalten? (Der 100ste ist ja Frenzel ;-) )
Oder willst Du nur den Kurs drücken, um billig einzusammeln?
Gruß
Andi und CAty
ZITATENDE

Die Fragen beantwortete Moski30 wie folgt am 12.12.06:

ZITATANFANG
Das mag alles richtig sein. Doch Lohnkosten alleine sind nicht ausschlaggebend. Es gibt nachweislich Unterschiede in der Arbeitsmentalität zwischen deutschen und indischen Programmierern (siehe entsprechende Artikel dazu in der 'Computerwoche' sowie im 'CIO-Magazin'), die mit großer Wahrscheinlichkeit zum Scheitern von Projekten führen - wenn beide Seiten "A" sagen, müssen nämlich nicht unbedingt beide Seiten "A" meinen. Die niedrigen Lohnkosten werden zudem meist aufgefressen durch enorme Kommunikations-, Reise- und Personalaufwände (wo früher ein oder zwei Projektleiter notwendig waren, benötigt man jetzt mindestens das Doppelte), weil Entfernung, Kulturunterschiede und Verständnisprobleme erheblich wachsen (mir ist jüngst von einem TUI-Mitarbeiter erzählt worden, dass das erste "indische" Projekt bereits verschoben werden musste, weil die Inder den Termin nicht halten konnten; bei einem zweiten Projekt gab es aus Indien eine Ablehnung, da es angeblich "zu kompliziert" sei; die britische TUI-Tochter Thompson, die ihre ganze DV-Entwicklung bereits vor einiger Zeit nach Indien gegeben hat und damit die eigene IT-Entwicklung aufgelöst hat, sucht inzwischen händeringend Programmierer, weil aus Indien nur unfertiges Zeug kam. Und obwohl man konzernintern diese Erfahrung kennt, wird das Outsourcing Richtung Indien gnadenlos weitergeführt. Oder wie ein Leiter eines externen DV-Beratungsunternehmens mit direktem Zugang zur TUI-DV-Führungsebene mir sagte: "Die verhalten sich da alle, als ob sie eine Gehirnwäsche verpasst bekommen hätten!").
Indische Programmierer sind vielleicht gut für Standard-Software, wenn es sich um SAP oder Oracle handelt. Hier geht es aber um hausintern erzeugte DV-Systeme mit Millionen von Lines Of Code, die dazu reichlich touristisches Fachwissen erfordern. Da sind "Erfüllungsgehilfen" oder reine "Programmierknechte" von Beginn an zum Scheitern verurteilt.
Der kurze Dienstweg heißt vor allem: Das System hat einen Fehler. Der Fehler muss gefunden werden, und zwar binnen weniger Stunden (eine Stunde Systemausfall kostet die TUI Millionen an Umsatz). Wie soll das gehen, wenn aus der Zentrale in Hannover erst langwierig erklärt werden muss, was und wo der Fehler ist, wenn man in die Datenstrukturen muss, und der freundliche Herr in Indien versteht nur Bahnhof, wenn die Rede von diversen Steuerungskennzeichen und Datenübergabebereichen ist. Heute sitzen Anwender und Programmierer nebeneinander vor dem Bildschirm und gehen gemeinsam auf Fehlersuche - und sprechen dabei eine gemeinsame (Fach-)Sprache. Und in Zukunft? Da wird bei Fehlern das System vermutlich tagelang ausfallen.
Ich bin in der IT tätig und kann nur mit dem Kopf schütteln, wie ein Großunternehmen sehenden Auges in die Katastrophe rennt. Was macht die TUI eigentlich, wenn Sonata das Interesse an TUI verliert,z.B. weil Regressforderungen, Stress und Anforderungen aus Hannover derart zunehmen, dass eine sinnvolle Fortsetzung der Verbindung TUI-Sonata keinen Sinn mehr macht? Oder weil man Sonata-seitig erkennt, dass man sich an der Übernahme der TUI-DV im wahrsten Sinne des Wortes verhoben hat? Sonata könnte durchaus den "BenQ"-Weg einschlagen: Wir sind drin im deutschen Markt, was interessieren uns da die Zusagen von gestern an die TUI - sollen die doch sehen, wer ihre EDV macht!?
Die Betriebs-Intelligenz der TUI steckt nicht in der Verwaltung oder in den Katalogen oder im Einkauf, sondern im technischen Vertriebsweg. Dort werden die TUI-Produkte aufgebaut, kalkuliert und verkauft. Und genau diesen Unternehmensteil gibt man jetzt in indische Hände außerhalb des Konzerns. Das ist etwa so, als würde VW die technische Entwicklung der neuen Automodelle an ein chinesisches Unternehmen mit billigen Diplom-Ingenieuren abtreten. Spart ja auch eine Menge Geld - nur ob die Kunden mit dem Ergebnis zufrieden sind?
Ich bleibe dabei: Raus aus TUI
ZITATENDE

Kann es sein, dass TUI in einer so schlechten finanziellen Lage geraten ist, dass auch das Tafelsilber verkauft wird?

Gruß
Patrice


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fuzzi08:

Aspekte des Outsourcings - Parallele zu BENQ?

 
14.12.06 10:49
Einen zweiten Fall BENQ befürchte ich nicht. Im Falle SIEMENS-BENQ wurde ja
ein weltweit einmaliger Fundus an High-Tech für 1 Dollar verschleudert. Diese
Technologien lassen sich auf dem Markt nach Belieben gewinnbringend verwerten,
SIEMENS hat sich damit selbst kastriert. Daß die Arbeitsplätze in Deutschland
nicht auf Dauer zu halten waren, hätte jedem Nicht-Blauäugigen klar sein müssen.
Dieser Fall steht übrigens im Kontext mit einer ganzen Latte vieler weiterer Fälle,
bei denen am Ende die Leichen der Protagonisten deutscher Industriegeschichte
am Wegrand zurückblieben: AEG, BORGWARD, GRUNDIG - um nur einige Beispiele
herauszureifen.

Der Fall bei TUI-SONATA liegt aber etwas anders. Hier werden keine Maschinen
verscherbelt, keine Jahrzehnte alte Traditionen gebrochen, kein unwiederbring-
licher Schatz an Wissen herausgerückt; es geht (soweit ich das überhaupt beur-
teilen kann) darum, teure deutsche Programmierer durch billige indische zu er-
setzen. Da die Inder aber nicht zu uns kommen (die Greencards sind längst ver-
schimmelt...) kommt eben die Arbeit zu den Indern.
Soweit, so gut, oder schlecht - je nach Standpunkt.
Der Kasus Knacktus liegt aber in der Beantwortung einer simplen Frage, die lau-
tet: stellen die Verträge die jederzeitige und exklusive Verfügbarkeit der Leis-
tung sicher?

Zurück zum Fall BENQ. Hier hätte SIEMENS lediglich einen einzigen Satz -nein, ein
Sätzchen- in den Vertrag mit BENQ einbauen müssen (wenigstens hätte ich es so
gemacht), um das Desaster zu verhindern: "Für den Fall, daß der Käufer (BENQ) innerhalb einer Frist von xy Jahren zahlungsunfähig wird oder die Betriebsstätte
in Deutschland aus sonstigen Gründen schließt oder in maßgeblichem Umfang dis-
loziert, sind sämtliche Rechte am Verkaufsgegenstand gegen Erstattung des Kauf-
preises zuzüglich Zinsen seit... an den Verkäufer zurückzugewähren."

Sollte TUI nicht so oder in ähnlicher Weise vertragliche Vorsorge getroffen haben,
so wäre dort ebenso gepatzt worden, wie die bei SIEMENS.
Wundern würde mich das allerdings nicht.
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fuzzi08:

Spin-Off von HAPAG - ein Denkmodell

 
14.12.06 14:57
Einen interessanten und gescheiten Beitrag zum Thema "TUI: Warten auf den
großen Knall" bringt heute DIE WELT bzw. deren Autoren Ernst August Ginten und
Birger Nicolai.

Interssant ist vor allem, was die Autoren über einen möglichen Spin-Off der
Schifffahrt schreiben. Jener sollte ihrer Meinung nach dem Vorbild der HVB folgen, die seinerzeit die HYPO REAL an die Börse gebracht, die Anteilscheine aber an ihre Aktionäre verteilt hat. (Anmerkung: ich war damals dabei und kann sagen: es hat
sich gelohnt und war ein Bombengeschäft!) Damit wäre eine nachfolgende Über-
nahme durch einen Dritten immer noch möglich, vorerst aber der Druck durch die defizitäre Schifffahrt samt anteiliger Schuldenlast erst einmal gemildert.

Hier der Artikelauszug:

"Um den Druck zu mildern, den die Fondsgesellschaften DWS und Hermes aufbauen, könnte Frenzel auch eine Abspaltung der Schifffahrt erwägen. Während Verkauf oder Börsengang derzeit aber wenig Erfolg versprechend erscheinen, könnte TUI
die Tochter Hapag-Lloyd durchaus beweglicher machen, indem der Konzern Anteilsscheine der Reederei an die eigenen Aktionäre verteilt. Die TUI-Aktionäre bekämen dann je nach Anteil am Gesamtkonzern neue Hapag-Lloyd-Aktien, würden damit den Wert ihrer Anlage erhöhen und könnten anschließend mit den Papieren handeln. TUI wiederum wäre die Risiken des Schifffahrts-Geschäfts los. Ähnlich hat es die HypoVereinsbank bei ihrer Tochter Hypo Real Estate gemacht. Fraglich ist allerdings, wie stark sich dies auf den Kurs der TUI-Aktien auswirken würde. Von einer Erholung der Schifffahrt würde der Tourismuskonzern nach einer Abspaltung nämlich nicht mehr profitieren."

Auch der Rest des Artikels ist lesenswert. Hier der Link:
www.welt.de/data/2006/12/14/1144828.html

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NRWTRADER:

TUI- keine Dividende für 2006

 
14.12.06 22:57
14.12.2006 22:42:07

euro adhoc: TUI AG (deutsch)

euro adhoc: TUI AG / Gewinnprognose / Ad-hoc-Meldung gemäß § 15 WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) -------------------------------------------------- Ad hoc-Mitteilung übermittelt durch euro adhoc. Für den Inhalt ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- 14.12.2006 Hannover, 14. Dezember 2006. Vor dem Hintergrund der im Jahr 2006 verschlechterten Ergebnissituation, insbesondere in der Schifffahrtssparte, teilt die TUI AG mit: Der Aufsichtsrat der TUI AG hat die vom Vorstand vorgelegte Planung für die kommenden Jahre genehmigt und in diesem Zusammenhang gleichzeitig einem umfassenden Maßnahmenpaket zur Ergebnisverbesserung in der Touristik zugestimmt. Neben Maßnahmen für weiteres Wachstum im Flug-, Internet- und Hotelgeschäft wurde ein umfassendes Kostensenkungsprogramm in Höhe von 250 Millionen Euro bis zum Jahr 2008 beschlossen. Die Sachkosten sollen um rund 150 Millionen Euro und die Personalkosten um rund 100 Millionen Euro gesenkt werden. Hierzu zählt auch der Abbau von rund 3.600 Arbeitsplätzen in der Touristiksparte. Die voraussichtlichen Restrukturierungskosten in Höhe von 140 Millionen Euro sollen so weit wie möglich im laufenden Jahr in der Bilanz berücksichtigt werden. Vor dem Hintergrund der zurzeit schwierigen Marktlage, insbesondere in der Schifffahrt, hat TUI die mittelfristigen Ergebnisziele konkretisiert. In der Schifffahrtssparte wird durch den Wegfall der Integrationskosten und die dann durchschlagenden Synergien eine deutliche Ergebnisverbesserung erwartet. Zusammen mit einem nennenswerten Volumenwachstum wird ein Ergebnisniveau von 400 bis 500 Millionen Euro für das Jahr 2008 angestrebt. Vor dem Hintergrund des anhaltenden Margendrucks in der Touristik hält der Vorstand ein Ergebnis von 450 bis 550 Millionen Euro für das Jahr 2008 für realistisch. Aufgrund der veränderten Ergebniserwartung hält der Vorstand es allerdings für wahrscheinlich, dass eine Anpassung des Goodwills in der Touristik notwendig werden könnte. Gleichzeitig hat TUI ein neues Programm zur weiteren Senkung der Verschuldung und der damit einhergehenden Verringerung des im Konzern gebundenen Kapitals aufgelegt. Für die Schifffahrt wurden der Verkauf eines Hafenterminals im kanadischen Montréal und der Verkauf einiger kleinerer Schiffe aus dem Bestand von CP Ships beschlossen, die teilweise an Dritte verchartert sind. Darüber hinaus ist die Desinvestition von nicht betriebsnotwendigen Immobilien geplant. Insgesamt ergibt sich ein Cashpotenzial von rund einer Milliarde Euro. Für das Jahr 2008 erwartet TUI somit eine Nettoverschuldung von rund 2,5 Milliarden Euro. Zusätzliches Entschuldungspotenzial ergibt sich aus dem Cashflow der operativen Tätigkeit. Darüber hinaus hat der Aufsichtsrat der TUI AG den Vorstand ermächtigt, den Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2006 unter der Annahme des Wegfalls einer Dividendenzahlung aufzustellen. Die Bedienung der Hybridanleihe des Konzerns ist davon nicht betroffen. Für das Geschäftsjahr 2007 wird ein deutlich verbessertes Konzernergebnis erwartet und in diesem Zusammenhang wird mit einer Wiederaufnahme der Dividendenzahlung gerechnet. Weitere Details zu den Beschlüssen der Aufsichtsratssitzung werden Freitag, 15. Dezember 2006, um 10.00 Uhr (MEZ) mitgeteilt. Adresse: TUI AG Karl-Wiechert-Allee 4 30625 Hannover Liste der Börsen, an denen die Aktie notiert ist: Berlin/Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart Internationale Wertpapierkennnummern (ISIN): DE000TUAG000 DE0003659884 DE0002913894 XS0191794782 XS0191795672 XS0195307367 DE000TUAG059 XS0237431837 XS0237433700 XS0237435317 XS0237436711 Ende der Ad-Hoc Meldung Informationen und Erläuterungen des Emittenten zu dieser Ad-hoc Mitteilung: Soweit wir in dieser Meldung Prognosen oder Erwartungen äußern oder unsere Aussagen die Zukunft betreffen, können diese Aussagen mit bekannten und unbekannten Risiken und Ungewissheiten verbunden sein. Die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen können daher wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen. Auch die Entwicklung der Finanzmärkte und der Wechselkurse, sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können einen Einfluss ausüben. Außerhalb der gesetzlichen Vorschriften übernimmt die Gesellschaft keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu aktualisieren. Rückfragehinweis: Björn Beroleit, Telefon +49 (0)511 - 566 1310 Nicola Gehrt, Telefon +49 (0)511 - 566 1435 Ende der Mitteilung euro adhoc 14.12.2006 21:55:26 -------------------------------------------------- Emittent: TUI AG Karl-Wiechert-Allee 4 D-30625 Hannover Telefon:

+49(0)511 566 - 1425 FAX:

+49(0)511 566 - 1096 Email: investor.relations@tui.com WWW: www.tui-group.com ISIN:

DE000TUAG000

Indizes: DAX, CDAX, HDAX, Prime All Share Börsen: Amtlicher Markt/Prime Standard: Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher Markt: Börse Berlin-Bremen, Hamburger Wertpapierbörse, Baden-Württembergische Wertpapierbörse, Börse Düsseldorf, Niedersächsische Börse zu Hannover, Bayerische Börse Branche: Transport Sprache: Deutsch

Quelle:dpa-AFX


jeder macht was er will - keiner macht was er soll - aber alle machen mit

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Anti Lemming:

Den Wegfall der Dividende

 
14.12.06 23:06
hatte ich ja schon nach der S&P-Bonitätsabstufung auf BB befürchtet. Wer bis zum Hals verschuldet ist (Bonds auf Junk-Status BB), kann die Aktionäre nicht auch noch mit üppigen Dividendenzahlungen verwöhnen. Das dürfte den TUI-Kurs morgen weiter gen Süden schicken - es sei denn, die Einsparungsvorschläge überzeugen mehr als die Dividendenstreichung (eher unwahrscheinlich).
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NRWTRADER:

Warten auf den großen Knall

 
15.12.06 00:39

Touristik
Tui: Warten auf den großen Knall
TUI-Chef Michael Frenzel muss einen Spagat vollbringen. Investoren verlangen von ihm radikale Einschnitte in die Konzernstruktur. Frenzel dagegen will das Unternehmen vor der Aufspaltung bewahren. Heute legt er dem Aufsichtsrat ein "Aktionspaket" vor. Darin sind ein paar Überraschungen.
Von Ernst August Ginten und Birger Nicolai

Berlin/Hamburg - Michael Frenzel hat lange Arbeitstage vor sich. Heute will der TUI-Chef seinen Aufsichtsräten im heimischen Hannover ein Aktionspaket vorlegen, wie sein Touristik- und Logistikkonzern verschlankt werden kann. Morgen macht er sich auf den Weg nach Hamburg, um vor kritischen Analysten und Investoren erneut die zweibeinig aufgestellte TUI zu verteidigen. Frenzel steht vor einem Spagat. Während die meisten Aufsichtsräte an Touristik und Logistik festhalten wollen, fordern ungeduldige Investoren radikale Schnitte: bis hin zur Aufspaltung des Konzerns.

Durchgesickert ist bereits, dass vor allem im Ausland ein paar Tausend Mitarbeiter gehen müssen. Das wird aber nicht reichen. Frenzel kann die vor wenigen Monaten selbst gesteckten Gewinnziele in absehbarer Zeit nicht erreichen und muss deshalb seine Ziele nach unten schrauben. Der Manager hat sich verzettelt und mit harten Schnitten zu lange gezögert. Zu schnell ändert sich heute im Reisegeschäft das Verhalten der Verbraucher. Zu hart ist die Konkurrenz von Internet-Reiseanbietern und Billigfluggesellschaften. Unerwartet hoch ist der Gewinneinbruch in der Containerschifffahrt. Jeder sieht, die TUI lahmt auf beiden Beinen. Frenzel muss eine Antwort darauf geben, wie es mit Schifffahrt, Reisegeschäft, Fluggesellschaften und Hotels weitergeht.

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