Montag 24. Februar 2003, 11:32 Uhr
Bund wusste angeblich von Risiken bei drittem Telekom-Börsengang
(AFP) Die Bundesregierung hat nach einem Medienbericht den Anlegern beim letzten Börsengang der Deutschen Telekom milliardenschwere Risiken verschwiegen und die Aktionäre damit womöglich getäuscht. Wie das TV-Magazin report Mainz am Montag vorab berichtete, wusste der Bund um interne Warnungen des damaligen Finanzvorstands Joachim Kröske vor Risiken für den T-Aktien-Kurs durch überteuert hinzugekaufte Unternehmen. Der Ausgabekurs von 66 Euro bei dem Börsengangs im Juni 2000 könne damit überhöht gewesen sein. Das ARD-Magazin beruft sich dabei auf Vorlagen für den Aufsichtsrat und Äußerungen Kröskes. Das Bundesfinanzministerium dementierte auf Anfrage die Vorwürfe.