Systemische Finanzkrise

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AlanG.:

Systemische Finanzkrise

 
09.08.03 11:05
Schlägt jetzt Greenspans "Selbstzerstörungsmechanismus" zu?
(Stephen Lewis, London Times, Guardian, EIR)
Da jetzt die von Fed-Chef Alan Greenspan und seinen Zentralbankkollegen geschaffene Anleihenblase platzt, steigen die Zinsen aller langfristigen Schuldentitel steil an, und ihre Marktpreise sinken. Der Juli 2003 war der schlechteste Monat für US-Schatzanleihen seit Februar 1980, als der damalige US-Präsident Carter mit der Geiselnahme im Iran zu tun hatte. Für die US-Unternehmensanleihen war es der schlechteste Monat seit Dezember 1981. Die am 1. August endende Handelswoche war die schlechteste für die US-Anleihemärkte seit dem LTCM-Kollaps im Herbst 1998. Am 2. August stiegen die Erträge auf zehnjährige US-Schatzanleihen auf bis zu 4,59%, während es Mitte Juni noch 3,07% gewesen waren.

Aber die Anleger stoßen nicht nur weltweit Regierungsanleihen ab. Der Ausverkauf sog. "Agenturbonds" der halbstaatlichen US-Hypothekenriesen Fannie Mae und Freddie Mac und von Unternehmensanleihen ist sogar noch größer. Steigende Zinsen auf den Anleihemärkten ließen Ende Juli die Zinsen auf 30-Jahres-Hypotheken auf 6,14% steigen - gegenüber nur 5,22% Anfang Juni. Auf diese Weise steigt täglich die Zinsbelastung (im wesentlichen durch Hypotheken) der amerikanischen Privathaushalte. Bald wird die Zahlungsunfähigkeit auf Hypothekenschulden ein Ausmaß erreichen, wo die Lawine der Zwangsversteigerungen einen Einbruch der Immobilienpreise auslösen kann.

Verstärkt wurden die massiven Verkäufe von Regierungs-, Agentur- und Unternehmensanleihen in den letzten Wochen noch durch Banken und Anlagefonds, die mit Hypothekenschulden handeln - allen voran die von Fannie Mae und Freddie Mac ausgegebenen hypothekengedeckten Wertpapiere. Aus technischen Gründen, den sog. "Hedging-Strategien", stoßen die Inhaber von Hypothekenpapieren US-Schatzanleihen ab, wenn die Hypothekenzinsen steigen. Als Folge davon sinken die Anleihenpreise noch weiter, die Anleihenzinsen steigen, und dadurch werden die Hypothekenzinsen noch weiter nach oben getrieben - ein Teufelskreis. Es heißt, mehrere Hedgefonds seien wegen der Verluste bei Anleihen und hypothekengedeckten Schuldpapieren in so großen Schwierigkeiten, daß sie große Teile ihrer übrigen Papiere in diesen Bereichen verkaufen müssen, um Nachschußforderungen decken zu können.

Die Aktie von J.P. Morgan fiel am 1. August um 5%, weil befürchtet wird, daß die Bank durch die jüngsten Anleihen- und Hypothekenschwächen schwer angeschlagen ist. Der Exekutivmanager von Fannie Mae Raines nannte die gegenwärtige Lage auf den Bond- und Hypothekenmärkten am 30. Juli einen "Jahrhundertsturm". Und dieser Sturm wird nicht nur die USA treffen, sondern auch Europa; da vor allem Großbritannien, wo - genau wie in den USA - ein steiler Anstieg der Verbraucher- und Hypothekenschulden durch eine Kombination aus niedrigen Zinsen, steigenden Immobilienpreisen und aggressiver Kreditvergabepraxis der Banken zu einem Hauptmotor der "Wirtschaft" geworden ist. Plötzlich warnt ein ganzer Chor von Geldinstituten, Finanzmedien und Oppositionspolitikern, die private Schuldenblase sei unhaltbar und Millionen britischer Haushalte könnten bald bankrott sein.

Auslöser dieses Alarms war der Bericht der Bank von England am 29. Juli, in dem festgestellt wurde, daß die private Neuverschuldung im Juni mit 10 Mrd. Pfund die höchste monatliche Summe aller Zeiten erreichte - 2,2 Mrd. Pfund Verbraucherkredite incl. Kreditkarten und 7,8 Mrd. Pfund für Hypotheken. Aufs Jahr gerechnet stieg die Neuverschuldung damit um 14 Prozent. Der britische Durchschnittshaushalt hat jetzt 45 000 Pfund Schulden, das entspricht 130% des Jahreseinkommens. Obwohl die Zinsen auf einem historischen Tiefstand sind, ist die Zahl der privaten Bankrotte die höchste seit neun Jahren. Was geschieht dann, wenn die Zinsen wieder steigen?

Der Vorsitzende des Finanzausschusses im Unterhaus McFall warnte angesichts des Berichts der Bank von England, Millionen Verbraucher riskierten den Ruin durch gedankenlose Überschuldung. In einem Interview mit der Londoner Times meinte McFall: "Einige Leute rennen in die Katastrophe, weil aus einer Vielzahl von Quellen Kredit leicht verfügbar ist." Fünf der größten Kreditkartenunternehmen wurden vom Finanzausschuß vorgeladen, um ihre Kreditvergabepraxis offenzulegen. Der Council of Mortgage Lenders (Rat der Hypothekenverleiher) warnte Haushalte vor dem "Risiko der Gleichgültigkeit" - viele seien auf die Möglichkeit steigender Hypothekenzinsen nicht vorbereitet. Der Schatten-Finanzminister der Tories, Michael Howard, sagte dazu: "Mit der Explosion der privaten und öffentlichen Schulden und einem wahrscheinlichen Druck auf die Zinsen sollten im Finanzministerium die Alarmglocken läuten." Die Times verwies am 1. und 2. August besonders auf die unhaltbare private Überschuldung mit Schlagzeilen wie "Briten versinken in Schulden" und "Millionen Verbraucher riskieren Ruin". Wie alarmierend die Lage auf den internationalen Finanzmärkten inzwischen wirklich ist, berichtete der in London erscheinende Guardian am 5. August. Er zitiert einen der führenden Analysten der Londoner City, Stephen Lewis, mit der Warnung vor einem Platzen der globalen Finanzblase noch "in diesem Sommer", da Fed-Chef Greenspan, so Lewis gewohnt undiplomatisch, das internationale Finanzsystem mit einem "Selbstzerstörungsmechanismus" versehen habe.

www.bueso.de/
hjw2:

interessant o. T.

 
09.08.03 12:06
Stox Dude:

da fehlt noch was sehr wichtiges

 
09.08.03 13:24
Freddy Mac wird auf Milliarden Dollar von diversen Staaten verklagt sowie
von Gewerkschaften wegen Betrugs.
Bundesstaat Ohio ist der Hauptklaeger in diesem "Class Action Suit"

In meinem "bear thread" hatte ich dieses Thema angesprochen und die
usual suspects die eine "grosse Fresse" riskieren, werden sich heulend
zurueckziehen im Laufe diesen Jahres ;-)


Stox Dude
Systemische Finanzkrise 1128175
Reinyboy:

Yo,yo, Stox

 
09.08.03 14:26
Bin schon very long in Gold und very, very short in Banken und Versicherern, neben NDX und DAX.

Hui, hui , hui,... der Crash läuft schon ohne das es die meisten merken.

Am DAX hebeln eh schon wieder die Engländer um ihn aus der Bahn zu werfen. Die plötzlichen scheinbar grundlosen Absacker der letzten 3 Tage sind klare Hinweise auf ne starke Shortseite.



Sag mal, warum krieg ich denn keine Futures-mail mehr von dir ??


bearische    Grüße      Reiny
AlanG.:

hm.. sieht tatsächlich nicht so gut aus.

 
09.08.03 14:31
Versuche normalerweise meine Linie des pessimistitischen Optimisten nicht zu verlassen; aber jetzt muss ich feststellen, dass ich mich zu eienem optimistischen Pessimisten langsam wandele. Wobei der Optimismus fast quasi-religiöse Züge in mir annimmt. Gerade wenn man hier in D Nachrichten (ZDF)  hört, dass auf Grund der starken Hitze der Strom abgeschaltet werden soll.

Hatte letzte Woche noch überlegt 150 000 Euro in den 552799 (Private Banking ) anzulegen. Das werde ich jetzt wohl nicht mehr machen.
AlanG.:

oohhpps

 
09.08.03 14:44
da ist mir wohl ein Fehler unterlaufen ... mit der WKN. Ich habe zwar einen DVD -Player von Pioneer, aber die richtige WKN lautet 552755

sorry..
prom:

AlanG ein BüSo-Aktivist mit seiner PR-Bude?

 
09.08.03 14:52
Die BüSo arbeitet mit der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung
und dem LaRouche-Flügel in der Demokratischen Partei der USA sowie der Bürgerrechtsbewegung in Afrika zusammen.

Der LaRouche-Kult

Die Bundesregierung: "Polit-Sekte".

Betreibt politische Parteien und zahlreiche Tarnorganisationen.

Kopf ist Lyndon LaRouche, der als Präsident der USA kandidierte.
Seine deutsche Ehefrau Helga Zepp-LaRouche ist Bundesvorsitzende der BÜSO - Bürgerrechtsbewegung Solidarität, die sich als Partei an den Wahlen beteiligt.
Ihr Wahlspruch zu Zeiten der Vorläufer-Partei EAP - Europäische Arbeiterpartei:

"Wir haben das Patentrezept".

Der LaRouche-Kult produziert Verschwörungstheorien, die von seinen Tarnorganisationen verkauft und von den Parteien des Kultes als politische Programme vertreten werden.


Lyndon LaRouche, der Gründer
LaRouche wird von der deutschen "BÜSO"-Partei zum "LaRouche-Flügel in der Demokratischen Partei der USA" gerechnet. Er kandidierte für die Präsidentschaftswahlen 2001.
Allerdings nicht für die Demokratische Partei.


1989 wurde LaRouche in einem "beispiellosen  politischen Schauprozeß" wegen Betrug und Steuerdelikten zu langjähriger Freiheitsstrafe verurteilt. Inzwischen ist er wieder frei.
Andere sind noch immer inhaftiert. Die Wochenzeitung "Neue Solidarität" veröffentlicht wöchentlich auf ihrer Titelseite, wie lange die Mittäter des Lyndon LaRarouche schon "Unschuldig in Haft!" sitzen.
Stand am 8.3.2000: Michael Billington: 9 Jahre, 195 Tage; Paul Gallagher: 6 Jahre, 102 Tage; Anita Gallagher: 6 Jahre, 102 Tage.








prom:

BüSo

 
09.08.03 14:55
Bürgerrechtsbewegung Solidarität (BÜSO)Gründung: 1992, Sitz: Mainz. Mitglieder: ca. 700. Bundesvorsitzende: Helga Zepp-LaRouche.

Helga Zepp-LaRouche (Jahrgang 1949) ist die Ehefrau des 1922 geborenen US-amerikanischen Millionärs Lyndon H. LaRouche. Sie war Bundesvorsitzende der inzwischen aufgelösten "Europäischen Arbeiterpartei" (EAP) und steht dem von ihr gegründeten und in Schweden ansässigen Schiller-Institut als Präsidentin vor.[1] In ihren Angaben zum beruflichen Werdegang bezeichnet sie sich als Journalistin.

Die Büso ist die Nachfolgeorganisation der Partei "Patrioten für Deutschland". Organ der Partei ist die Zeitschrift Neue Solidarität, die seit der Gründung der EAP als Wochenzeitung erscheint. Chefredakteurin ist Gabriele Liebig, als Herausgeber fungiert die Dr. Böttiger Verlags-GmbH in Wiesbaden, welche wiederum Teil des Mediengeflechts der LaRouche-Organisationen ist ("Fusion - Wissenschaft & Technik", "Spuren und Motive", EIRNA-Informationsdienst, Ibykus - Zeitschrift für Poesie, Wissenschaft und Staatskunst). Landesverbände gibt es Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern, Berlin, Thüringen.[2]

Die "Bürgerrechtsbewegung Solidarität" ist Teil des parteipolitischen Flügels der LaRouche-Organisationen, welcher auf die Kernkraftpolitik sowie die Weltraumtechnik (SDI) Einfluss nehmen möchte. 1980 trat Zepp-LaRouche in einem Wahlwerbespot vor dem AKW Biblis auf und meinte: "Wählen Sie mich, damit Europa viele solcher Kernkraftwerke erhält."[3] Die Programmatik dieser Organisationen ist durchdrungen von antisemitischem und autoritärem Gedankengut. Anläßlich der 1979 ausgestrahlten vierteiligen Fernsehsendung "Holocaust", schrieb Zepp-Larouche unter der Überschrift "Der zionistische Holocaust heute", der Film sei von einem "Nest zionistischer, d.h. ausländischer Agenten in der Bundesrepublik" initiiert. Eine "zionistische Lobby" operiere nicht nur in den USA, sondern auch in der BRD.[4] Auch das Lexikon der Sekten, Sondergruppen und Weltanschauungen attestiert der BüSo "phantastisch anmutende Verschwörungstheorien".

Als Ziel ihrer politischen Arbeit formulierte Zepp-LaRouche in der Neuen Solidarität:

"Wir brauchen eine Bewegung, die Deutschland endlich aus der Kontrolle der Kräfte von Versailles und Jalta befreit, die uns schon ein ganzes Jahrhundert lang von einer Kastastrophe in die andere stürzt."[5] Für das Wahljahr 1994 mobilisiert Zepp-LaRouche mit dem Slogan "Wir haben das Patentrezept". Gleichzeitig nimmt sie Kontakt mit nationalistischen Kräften in Osteuropa auf, um eine "eurasische Landbrücke" zu bauen. Diese Bemühungen werden im Laufe der Jahre intensiviert. Vor allem das Schiller-Institut tritt in dieser Sache auf. 1995 wird die Zeitschrift CODE des Ekkehard Franke-Gricksch zum Sprachrohr von LaRouche. Anfang des Jahres 1996 gibt es Versuche, im Thüringer Landesbezirk des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Fuß zu fassen.[6]

Auch auf kulturellem Gebiet betätigt sich das Schiller-Institut: Im Jahr 1997 findet eine EIR-Meldung spamartige Verbreitung über das Usenet, wonach das Schiller-Institut maßgeblich eine USA-Tournee des berühmten Leipziger Thomaner-Chores finanziert habe.[7]

1999 initiiert die BüSo eine Unterschriftskampagne für Präsident Clinton, der wegen seiner sexuellen Abenteuer nicht nur in die Schlagzeilen kommt, sondern sich auch vor einem Untersuchungsausschuss verantworten muss. Helga Zepp-LaRouche sieht hier eine "britisch-jüdische Verschwörung" walten und meint: "Alle Vorwürfe sind [...] an den Haaren herbeigezogen. Am Anfang stand eine britische Geheimdienstoperation des Schreiberlings Ambrose Evans-Pritchard". Dessen "dunkle Machenschaften" hätten den Whitewater-Skandal ausgelöst, dem die Skandale um Clintons Affairen folgten. Als Dank für die Kampagne stellt sich die Bundesvorsitzende vor, dass ihr Ehemann von Clinton zum Wirtschaftsberater ernannt wird.[8] Die großformatigen Anzeigen in führenden deutschen Tageszeitungen mit dem Aufruf eines "Ad-hoc-Komittes für ein neues Bretton Woods" bleiben ohne öffentliche Resonanz. Unter den Unterzeichnern findet sich Jacques Cheminade, Chef der französischen LaRouche-Organisation Solidarité & Progrès, die amerikanische Bürgerrechtlerin Amelia Boynton-Robinson ("Lyndon LaRouche ist der Martin Luther King von heute"), sowie der Innsbrucker Hochschullehrer Hans Köchler, der im Februar 2001 vor den Danuben über den Palästinakonflikt referierte und nicht nur für die Junge Freiheit schreibt, sondern ebenso für die linke Junge Welt. Auch die Namen von eher unbedeutenden russischen Nationalisten finden sich aufgelistet.[9]

Der Pseudonymus "Dicker Hansi", schickte lange Zeit neben Beiträgen aus dem Neonazi-Netz Nationales Infotelefon (NIT) und Artikeln aus einschlägigen rechtsextremen Publikationsorganen auch Artikel aus der Neuen Solidarität in Diskussionsforen des deutschsprachigen Usenet.[10]

Die Wahlergebnisse der Bürgerrechtsbewegung Solidarität" waren bisher unbedeutend.[11] Dennoch tritt die Büso erneut bei der Bundestagswahl im September 2002 an. Die Berliner Landesliste wird von Helga Zepp-LaRouche angeführt. Großspurig fordert sie auf den Webseiten die beiden Kanzlerkandidaten Gerhard Schröder und Edmund Stoiber zu einer Debatte heraus.[12] Die aktuelle Internet-Präsentation der Organisation zeigt Helga Zepp-Larouche zusammen mit Amelia Boynton-Robinson, die auch schon für die Wahlkampagnen von Jacques Cheminade posierte. Der Kommentator des Senders France 2 nannte sie spöttisch "Mamie noire de Cheminade".[13]

Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 werden auf den Webseiten der Büso in Windeseile mit diversen verschwörungsphantastischen Erklärungen kommentiert. Lyndon LaRouches "Nachrichtendienst" EIR veröffentlicht nahezu täglich Artikel zu dem Ereignis. Es ist von einem geplanten "Staatsstreich" die Rede. Nicht Osama Bin Laden und die El Kaida hätten die Anschläge verübt, sondern "extremistische Kreise innerhalb des US-Militärapparats".[14] Diese "Enthüllungen" werden massenhaft in den einschlägigen Diskussionsforen im Web und im Usenet weiterverbreitet und sorgen bei diversen Internet-Nutzern für erhebliche Verwirrung. Aus dem strammrechten bis rechtsradikalen Lager sind allerdings in der jüngsten Zeit Stimmen zu vernehmen, die vor einer drohenden "unerwünschten Einflußnahme und Unterwanderung" von "nationalen, patriotischen und 'rechten' Kreisen" durch LaRouche-nahe Organisationen warnen. Die Warnung bezieht sich auf den LaRouche-Verleger Dr. Böttiger. Als Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Demokratiereform wird ihm ein großer Einfluss auf die politischen Aktivitäten des rechtslastigen Vereins nachgesagt.[15]

Helga Zepp-LaRouche referierte Anfang Juni 2002 bei einer Veranstaltung des Zayed Center in den Vereinigten Arabischen Emiraten, dem "Think Tank" der Arabischen Liga, zum Thema "Dialog der Kulturen". Lyndon LaRouche sprach über "Die Rolle von Gas und Öl in der Weltpolitik".[16] Mehrere Referenten, die vom Zayed Center eingeladen wurden, traten daneben auch als Autoren und Referenten bei LaRouche-Organisationen hervor, darunter der bereits genannte Hans Köchler. Auch der Chef des französischen LaRouche-Ablegers Solidarité et Progrès war schon zu Gast im Zayed Center in Abu Dhabi. Einem Bericht der Anti-Defamation League (ADL) zufolge war Helga Zepp-LaRouche Anfang der 90er Jahre zu Gesprächen mit hochrangigen politischen Führern im Sudan, einem von Islamisten regierten Regime, das Minderheiten brutal unterdrückt. Dem ADL-Bericht zufolge bestanden daneben bereits in den späten 70er Jahren Kontakte von LaRouche-Vertretern zum Irak, welche anläßlich des Golf-Krieges 1990 - unter dem Banner humanitärer Hilfe - neu belebt wurden.[17]

In der Ausgabe 17/2002 der Neuen Solidarität erscheint ein Interview mit dem aus Syrien stammenden Jamal Karsli, in dem dieser den israelischen Militärs "Nazimethoden" vorwirft. Karsli war zum Zeitpunkt des Interviews Mitglied des Präsidiums des NRW-Landtags und Mitglied der Landtagsfraktion der Grünen. Kurz danach plante er zusammen mit Jürgen Möllemann seinen Übertritt in die FDP, was wegen seiner antisemitischen Äußerungen nach langem Hin und Her doch nicht zustandekam.[18]

Seit März 2003 beteiligt sich Helga Zepp-LaRouche mit dem Nickname "infrarot" an der Politiksimulation Democracy Online Today (Dol2Day). 37 Umfragen hat sie seitdem gestartet, darunter Fragen wie: "Was war (auch wenn man die Evolution berücksichtigt) denn nun wirklich eher da: das eierlegende Tier oder das Ei?", "Wann sollte man seinen Hund/ seine Hündin zweckmäßigerweise einschläfern lassen?", "Was denkst du über Leute, deren CD-Sammlung ausschließlich aus Best-Of-Compilations besteht?", "Wurde die Ochlokratie, also die "Herrschaft der Minderwertigen" noch nie so umfassend realisiert wie gerade im Dritten Reich?", "Angenommen du bist Chef einer islamischen Terrororganisation. Welches Ziel suchst du dir in Anbetracht des Irak-Krieges für einen medienwirksamen Terroranschlag...", oder "Stellt die Konzeption der Teletubbies eine Verherrlichung, Verniedlichung oder zumindest eine Verharmlosung eines totalitären orwellschen Überwachungsstaates dar?"[19]

Die schon länger andauernden Versuche der LaRouchies, auch bei ATTAC Fuß zu fassen, sind weitgehend gescheitert. Im März 2003 verteilten Büso-Anhänger Flugblätter auf der Montagsdemo gegen einen Irak-Krieg vor der Humbold-Universität in Berlin. Auch bei Demonstrationen an anderen Orten waren Mitglieder der Büso regelmäßig präsent. Bei den 6. Internationalen Schiller-Gesprächen vom 18.-19. März 2002 in Perchtoldsdorf nahe Wien, trat Helga Zepp-LaRouche als Gastrednerin auf. Die Veranstaltung wurde von der Universität Wien sowie der österreichischen Regierung finanziell gefördert.[20]

Auf den Webseiten der Büso wird Kai Hackemesser als Büso-Kandidat mit Listenplatz 17 zu den hessischen Landtagswahlen 2002 vorgestellt.[21] Der Anwendungsprogrammierer zeichnete für die Internet-Veröffentlichung des antisemitisch-verschwörungstheoretischen Machwerks "WAL" von Norbert Marzahn verantwortlich, um sich gleichzeitig aber per Disclaimer von den Inhalten zu distanzieren. Auch die Website selbst ist gegenüber der Internet-Registrierungsbehörde DENIC auf Hackemesser angemeldet, seit geraumer Zeit jedoch wegen eines laufenden Ermittlungsverfahrens gegen "Autor" und Internet-Anbieter nur mehr mit Passwort zugänglich.
www.idgr.de/lexikon/stich/b/bueso/bueso.html
AlanG.:

@promo

 
09.08.03 15:16
Aha

du bist also derjenige, der auch noch der IDGR anhaftet. Ich könnte dir ca 100 Verstösse der IDGR nennen. Die IDGR  ist eine Antifaschische Organisation (ich bin übrigens  auch Anti-Faschist) , die wirkliche Freiheit unterbindet. (z.B. stufen Sie die Theosophin Helena Blavatsky als faschictisch ein, weil sie 1885 etwas über arische Rassen gesagt hat, lächerlich)

Deine Quelle ist schlimmer als meine,  weil sie Gegenargumente nicht zuläßt.
AlanG.:

@ prom

 
09.08.03 15:23
jetzt pass mal auf du aufgeblasenes Antifa-küken

Ich wünsche von Dir, dass Du die Ariva Redaktion (adhoc) benachrichtigst, damit dein Posting  Nr7  dieses threads gelöscht wird. Anderenfalls wird mein RA sich mit dir in Verbindung setzen.

AlanG.:

@prom- habe ja jetzt erst mal deine postings

 
09.08.03 15:28
gelsesen..

Irakische Atombombe prom  04.11.02 10:48  

Irakische Atombombe
Wenn er nicht bald gestoppt wird, wird Saddam nicht nur ein paar Bomben gebaut haben, sondern eine ganze Atombomben-Industrie.
Das sagte der irakische Atom-Wissenschaftler Hamza, der bis 1994 am Atom-Programm des Irak beteiligt war, in einem Interview der "Times" am 16.9.02. Hamza lebt nach seiner Flucht aus dem Irak in den USA. Der Westen unterschätze die Gefahr, die von Saddam Hussein ausgehe, warnte er.
Bereits 1989 hatte der Deutsche Karl-Heinz-Schwaab eine Zentrifuge in den Irak geschmuggelt, mit deren Hilfe binnen Monaten eine Atombombe gebaut werden konnte. Die Beschlagnahme dieser Zentrifuge durch die Waffeninspekteure konnte die Entwicklung der Atombombe nicht aufhalten: Als die Inspekteure die Original-Zentrifuge mitgenommen haben, hatten wir das Know-how schon.

auweia läufst du unterm Teppich ,
AlanG.:

muss da mal was klarstellen..

 
09.08.03 17:21
den link den, ich da in Post. Nr. 1 verwandt habe, war natürlich - wie immer - von einer anderen Seite kopiert. Bin jetzt das erste Mal auf diese büso Seite gegangen. Also damit möchte ich auch nichts zu tun haben und distanziere mich ausdrücklich davon.

(Dennoch  muss man konstatieren,  dass auch auf diesen merkwürdigen Seiten au und an etwas "?wahres?" steht...)
AlanG.:

büso berlin / nicht so sclecht

 
09.08.03 17:28
Willkommen auf den Seiten der Berliner BüSo

Berlin muß wieder Industriemetropole werden --- wie einstmals unter Emil Rathenau und Werner Siemens! Denn wir brauchen Vollbeschäftigung statt galoppierender Massenarbeitslosigkeit.
Berlin muß aber auch wieder zum Zentrum einer klassisch-humanistischer Renaissance werden! Wieder? Wann hatte denn Berlin einmal mit Humanismus und Renaissance zu tun? Vor etwa 250 Jahren wirkte hier in unserer Stadt der Sokrates des 18.Jahrhunderts, der jüdische Philosoph Moses Mendelssohn. Er setzte das Erbe des großen Gelehrten Leibniz fort, der in Berlin die erste Akademie der Wissenschaften gegründet hatte, und außerdem waren Mendelssohn und sein Freund Lessing Vorkämpfer für das Projekt „Deutsche Klassik“. Eine Generation später entstand daraus hier in Berlin das berühmte humanistische Bildungssystem eines Wilhelm von Humboldt!
Die BüSo steht in dieser geistigen Tradition --- sie will Berlin wieder zur Stadt Mendelssohns, Humboldts und Leibnizens machen! Damit wir im 21.Jahrhundert eine kulturelle und wissenschaftliche Blüte erleben, die Bildungsmisere und Wirtschaftskollaps bald vergessen sein lässt!  
hjw2:

nicht alles von links ist mist

 
09.08.03 17:46
wo ist eigentlich links?,
bin völlig orientierungslos
AlanG.:

alles recht seltsam in diesen Tagen ..

 
09.08.03 17:47
Die Frage ist jetzt von wem kommen solche Statements? Natürlich mal wieder von der IDGR
Geht es jetzt nur noch darum rechts/links/links/ gegen links/rechts/links  zu diffamieren.

Die Ereignisse des 11. Septembers 2001 werden auf den Webseiten der Büso in Windeseile mit diversen verschwörungsphantastischen Erklärungen kommentiert. Lyndon LaRouches "Nachrichtendienst" EIR veröffentlicht nahezu täglich Artikel zu dem Ereignis. Es ist von einem geplanten "Staatsstreich" die Rede. Nicht Osama Bin Laden und die El Kaida hätten die Anschläge verübt, sondern "extremistische Kreise innerhalb des US-Militärapparats".[14] Diese "Enthüllungen" werden massenhaft in den einschlägigen Diskussionsforen im Web und im Usenet weiterverbreitet und sorgen bei diversen Internet-Nutzern für erhebliche Verwirrung. Aus dem strammrechten bis rechtsradikalen Lager sind allerdings in der jüngsten Zeit Stimmen zu vernehmen, die vor einer drohenden "unerwünschten Einflußnahme und Unterwanderung" von "nationalen, patriotischen und 'rechten' Kreisen" durch LaRouche-nahe Organisationen warnen. Die Warnung bezieht sich auf den LaRouche-Verleger Dr. Böttiger. Als Vorstandsmitglied des Arbeitskreises Demokratiereform wird ihm ein großer Einfluss auf die politischen Aktivitäten des rechtslastigen Vereins nachgesagt.[15]
hjw2:

lr AllanG.

 
09.08.03 17:57
alte kräuterhexen orakeln
über den wirtschaftlichen aufschwung
in relation zu terroristischen  aktivitäten

sollte der (aufschwung) 2004 nicht die erhoffte performance hinlegen

wird der osama sauer..
sagen die
prom:

Lyndon LaRouche

 
09.08.03 22:06
ist alles andere als links.
prom:

US-Wachstumserholung ein Strohfeuer?

 
09.08.03 23:44
US-Wachstumserholung ein Strohfeuer?

Dresdner Bank
06. August 2003

Zinsanstieg: Gift für die US-Konjunktur

Das BIP-Wachstum der USA im zweiten Quartal war mit 2,3 % gg. Vj. nach ersten Berechnungen überraschend hoch und für die nächsten Quartale ist eine weitere Beschleunigung zu erwarten. Untermauert wird der Aufschwung vor allem von Steuersenkungen und den Zinssenkungen der US-Notenbank. Die Konsensmeinung geht von einer Beschleunigung auf 3,5 % bis 4,0 % aus. Das Konjunkturprogramm der US-Regierung in Form von Steuersenkungen und einer massiven Erhöhung der Rüstungsausgaben droht allerdings wie auch bereits 2002, als ebenfalls bereits hohe Steuergeschenke verteilt wurden, im Sand zu versickern – der Aufschwung in der Stärke und Länge zu enttäuschen.
Gegenwind kommt von den US-Bundesstaaten, die wegen hoher Budgetdefizite die lokalen Steuern und Gebühren erhöhen und somit einen Teil der Washingtoner Steuergeschenke wieder für sich vereinnahmen. Einen weiteren Teil der Steuergeschenke absorbieren die hohen bzw. steigenden Ölpreise. Zudem nimmt das Handelsbilanzdefizit zu, das heißt, die Lücke zwischen Exporten und Importen wird größer, ein Teil des fiskalischen Stimulus wird exportiert. Entscheidend ist und bleibt aber die grundlegende Verfassung des privaten Sektors (Unternehmen und Verbraucher), die durch Überkapazitäten gekennzeichnet ist.
Ein konjunkturelles Strohfeuer reicht nicht aus, um die Kapazitäten auszulasten und Neuinvestitionen anzukurbeln. Wie der Juli- Arbeitsmarktbericht und die Beschäftigungskomponente der ISM Einkaufsmanagerindizes zeigen, bleiben die Arbeitsmarktverhältnisse wegen der anhaltend hohen Überkapazitäten schwierig.

Dies sorgt für nur schwache Lohn- und Gehaltszuwächse. Das im Vergleich dazu relativ hohe Wachstum der Konsumausgaben wurde bisher durch Zinsersparnisse, steigende Schulden und niedrigere Steuerabgaben finanziert. Dafür werden die Möglichkeiten aber immer enger. Beschäftigungsunsicherheit und hohe Schulden werden zwangsläufig zu verstärkten Sparanstrengungen führen, das heißt, ein weiterer Teil der Steuerersparnisse geht nicht wachstumsfördernd in den Konsum, sondern in die Erhöhung der Sparquote. Beträchtlicher Gegenwind kommt jetzt vor allem vom Zinsanstieg am Kapitalmarkt. Damit versiegen die zinssparenden Umschuldungsmöglichkeiten, die in den USA auch außerhalb der Zinsbindungstermine kostengünstig realisierbar sind, als eine die Einkommen erhöhende Quelle.

Auch Kreditaufstockungen werden wegen der hohen Verschuldung schwieriger. Erste Risse im bisher boomenden Immobilienmarkt sind bereits sichtbar. Auf nachhaltige Impulse durch den US-Konsum, der immerhin 70 % des BIP ausmacht, zu hoffen, ist deswegen illusorisch. Ohne dass der Konsum nicht in die Überkapazitäten hineinwächst sind auch vom Unternehmenssektor kaum Impulse durch Investitionen zu erwarten. Das USWachstum bleibt deswegen auf absehbare Zeit unter Potenzial. Die Aktien-, Devisen und Rentenmärkten eskomptieren jedoch kräftiges Wachstum, was Handlungsmöglichkeiten eröffnet.







prom:

Erinnerungen an 1987

 
10.08.03 00:04
Erinnerungen an 1987

Von Dirk Harbecke
Ein heißer Sommer in Amerika. Die Aktien-Indizes haben mehr als 30 Prozent zugelegt, die langfristigen Zinsen steigen, Anleihen und Dollar stürzen ab, der Immobilienmarkt bläht sich auf, Handels- und Haushaltsdefizite wachsen beständig. Der Sommer 2003 ist ein Spiegelbild des Sommers 1987 – das Jahr, in dem die Börsen im Oktober an einem einzigen Tag 20 Prozent verloren haben.

Einige der erfahrenen Börsenexperten erinnern sich und warnen. Besonders die Geschwindigkeit des Einbruchs am Bond-Markt gibt ihnen zu denken, nachdem die Zinsen der langlaufenden US-Anleihen seit Anfang Juni um 130 Punkte geklettert sind. Das letzte Mal, dass sich ein Rückschlag am Anleihemarkt in diesem Tempo vollzog, war vor 16 Jahren – im Mai 1987. Von steigenden Zinsen geht eine ungeheure Gefahr für die US-Konjunktur aus. Wenn sich die Bond-Märkte nicht bald erholen, so warnen die Experten, drohen Folgen für das Hypothekengeschäft in den USA: Steigende Zinsen führen zu höheren Ausgaben für die Tilgung der Baukredite, damit bleibt den Amerikanern weniger Geld für den Konsum, was gerade in der derzeit noch anfälligen Konjunktur den Weg zurück in die Rezession ebnen kann. Die US-Notenbank Fed würde also gut daran tun, die Schere zwischen Kurz- und Langfristzinsen nicht zu stark auseinanderklaffen zu lassen.

Um den Vergleich mit 1987 zu vervollständigen: Damals lag das durchschnittliche Kurs-Gewinn-Verhältnis der US-Aktien bei 24, heute liegt es bei 26, und auch die Dividendenrenditen waren damals höher, der Markt also theoretisch weniger anfällig. Nach den Kursverlusten zu Wochenbeginn ist der Dow Jones Index inzwischen auch charttechnisch wieder angeschlagen. Selbst auf die gewöhnlich zuverlässigen Wachstumsmelder wie Cisco ist kein Verlass mehr. Sogar das angekündigte, jämmerliche Umsatzwachstum von 2 bis 4 Prozent im laufenden Quartal wird Cisco nur durch die jüngsten Übernahmen erreichen. Lernen Sie aus der Vergangenheit: Vieles deutet auf einen heißen Herbst an den Börsen hin.


Dirk Harbecke ist Börsenexperte und Finanzkolumnist.


[ Mittwoch, 06.08.2003
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