Surfen per Gedankenübertragung

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Happy End:

Surfen per Gedankenübertragung

 
18.01.02 22:52
Wissenschaftler der Universität Tübingen haben eine neue Technik vorgestellt, mit der vollständig gelähmte Patienten einen Computer mit ihren Gedanken steuern können. Nach Informationen des österreichischen Online-Dienstes futurezone.orf sollen geübte Personen sogar im Internet surfen können. Entwickelt wurde die Technik vor allem für so genannte "Locked in"-Patienten, die keinen Muskel ihres Körpers mehr bewusst bewegen können.

Die Ursachen für das Auftreten von "Locked in"-Syndromen sind sehr unterschiedlich: Patienten, die beispielsweise an amyotropher Lateralsklerose (ALS) leiden, verlieren nach und nach jede Kontrolle über ihre Muskulatur und müssen im Endstadium sogar beatmet werden. Die Gedankenwelt bleibt jedoch intakt. Weltweit gibt es schätzungsweise 150.000 ALS-Fälle. Ähnlich äußert sich das Krankheitsbild bei Menschen, deren Stammhirn - etwa durch einen Schlaganfall - geschädigt ist. Man schätzt, dass etwa 20 Prozent aller scheinbaren Koma-Patienten eine relativ normale cerebrale Informationsverarbeitung haben und über geeignete Methoden mit ihrer Umwelt wieder Kontakt aufnehmen könnten.

Um mit den völlig gelähmten Patienten zu kommunizieren, leiten die Tübinger Forscher unter anderem Gehirnströme ab. Ein Computer erfasst diese Muster und lässt auf dem Bildschirm einen Punkt erscheinen. Ändern sich die Gehirnströme, wandert der Punkt über den Bildschirm. Nach und nach lernt der Patient, seine Gedanken so zu kontrollieren, dass er per Computer den Punkt in eine gewünschte Richtung bewegen kann.

Später lernen die Patienten dann Worte und Sätze zu formulieren. Dazu läuft eine Reihe von Buchstaben über den Bildschirm; erscheint der gewünschte Buchstabe, denkt der Patient nach dem erlernten Muster und übermittelt dem Computer gleichsam ein Ja. Der Buchstabe bleibt stehen und wird dem Wort oder einem Satz angefügt. Pro Buchstabe sollen geübte Patienten lediglich 15 bis 20 Sekunden benötigen. Ist die Gedankensprache per Computer erst einmal erlernt, lassen sich darüber auch Befehle ausführen, und der Patient kann beispielsweise im Internet surfen.
Zick-Zock:

meilenweit entfert

 
18.01.02 23:04

...lediglich 15 bis 20 Sekunden benötigen?



da steht unseren wissenschaftlern noch viel arbeit bevor!

Linus:

und das erinnert mich an...

 
18.01.02 23:08
zunehmend an "Nummer 5 lebt". HABE mal auf gleiche Art und Weise versucht ein Buch zu lesen,

muss ich das Ergebnis erläutern,

das erinnert mich wieder mal an den DVD-Thread

Grusss Linus
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