Stox Analysen aus 2003

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Stox Dude:

Stox Analysen aus 2003

 
28.06.03 19:32
1. Boersenjahr 2003 - Ausblick -                       Stox Dude   05.01.03 14:32
Ich moechte gerne meine Ansichten und Ausblick auf das Boersenjahr 2003
mit euch teilen und evtl. Anregungen von euch erhalten.

Fundamentale Ansicht


Wie wir alle wissen, sehen die Analysten fuer die Wirtschaft und die Boerse in
2003 eher ein "bullish" Scenario. Die Wirtschaft erholt sich, die Leitzinsen sind
niedrig, FED's "reflation" commitment wird erfolgreich eine wahrscheinliche Deflation
abwehren. Price/Earnings Ratios sind akzeptabel und profit margins verbessern sich
leicht. Produktionswachstum ist hoch, Dividenden und andere "Federal tax relief" ist
auf dem Weg. Liquiditaet ist imponierend, was geschieht mit dem ganzen Geld das in
Bonds und Money Market Funds gefluechtet ist und die Federal Reserve laesst die
Geldmaschine drucken 24/7 (24/7= 24 Std am Tag und 7 Tage die Woche).
Der Aktienmarkt kann nicht 4 Jahre hintereinander fallen und normalerweise ist
das 3 Praesidentenjahr immer ein gutes Jahr fuer Aktien. Man nimmt an, das ein
Krieg gegen Irak kurz und schmerzlos sein wird und keine weiteren Terrorangriffe
auf amerikanischen Boden stattfinden werden.

Hoert sich alles gut an und wo sind die versteckten Daten der Analysten? Hmmm..?
Der S&P500 P/E Ratio soll "reasonable"sein und gegenwaertig ca. 50 based on "core earnings" (definiert bei Standard&Poor,aber excluding den kleinen bonbons wie
"gains on pension und incl. options as an expense)
Andere Berechnungen sagen dass das "ratio of total market cap to GDP gegenwaertig

knapp ueber 100% ist (Das "all-time-high" war 183% im Maerz 2000) und im Vergleich
zum 1929 Crash war das ratio bei 81,4%. Das im 4 Quartal 2002 das GDP Wachstum verzeichnete steht ausser Frage und daher werden wir kein Momentum fuer das 1 Quartal
2003 sehen.

Year-over-year (2001/2002), der Gewinn hatte sich gerade mal 5% im 3 Quartal verbessert
und man erwartete ca. 12% im 4 Quartal. In 2003 erwartet man sogar mehr, obwohl das
GDP gerade gefallen ist. Die in 2002 verzeichneten Gewinne sind durch "cost cutting"
und "layoffs" entstanden und nicht durch Umsatzwachstum. Die Zinssenkung haben wenig
bewirkt um die Wirtschaft in Schwung zu bringen, eher waren die Senkungen attraktiv
um Immobilien zu kaufen, die Verschuldung der Konsumenten nahm zu und dies koennte
eine potentielle Immobilienblase stimulieren.
Schwache Umsaetze waehrend der Weihnachstsaison koennte der erste Indikator sein
das die Konsumenten weniger ausgeben, zumal die USA erstmalig year-over-year mehr
gespart hatte, und dies bis einschliesslich 2003 anhalten kann. Home Depot war
einer der ersten "grossen Firmen" die kein grosses Wachstum fuer 2003 erwarten und
dies letzte Woche bekanntgaben.
"Reflation" koennte einen Abverkauf des Dollars verursachen und eine massive Flucht
von auslaendischen Kapital/Investoren am US Markt. Die neue Dividendensteuer koennte
schnell vergessen werden, von denen die es betrifft, naemlich den Reichen und Personen
die einen Job haben. Die Stimulierung von Steuerbefreiungen an der Investmentfront
koennte eventuell mit Steuererhoehungen der einzelnen Bundesstaaten wieder ausgeglichen
werden und der Steuervorteil faellt weg. Wir duerfen nicht vergessen, das einige
Bundesstaaten mehr Steuereinnahmen benoetigen und gleichzeitig im Haushalt sparen muessen.
Eine andere Frage ist, wenn ein Markt 5 Jahre hintereinander (1995-1999) eine
Bull-Rally hinlegen kann, wieso nicht einen Baerenmarkt ueber 4 Jahre ?
Ein Krieg in Irak und eskalierende Ausgaben bei der Terroristenbekaempfung
kann die Wirtschaft paralysieren.

So, o.g. waren 2 Scenarien, eine potentielle Erholung der Wirtschaft in 2003
und diverse Risiken einer Erholung.
Frage hierzu, wie sehen es die Profis, die Economisten dieser Welt ?
Einfach zu beantworten, in der Ausgabe "BusinessWeek" vom 20-12-2002 wurden
62 economists bzgl. des "annual economic survey" befragt.
Exakt 2 sehen einen negativen "corporate earnings growth" in 2003 und zzgl. wurde
jeder der 62 economists befragt wie der GDP growth quartalsweise ausfallen wird.
Wir haben 248 Quartalsaussichen (62 economists x 4 Quartale=248) und exakt ZERO
geht von einem negativen Ergebnis aus. Keiner der 62 economists glaubt an ein
einziges negatives Quartalsergebnis und zzgl. der Wachstum in 2003 soll eine
smooth Aufwaertsbewegung von Quartal zu Quartal haben.
Im ersten Quartal 2,7% Wachstum (sounds like a good deal, denn das waere hoeher als das 4 Quartal 2002) und im letzten Quartal 3,6% Wachstum.
In diesem Punkt, braucht man kein Economist zu sein um zu erkennen, das der gegenwaertige Boersenkurs sich an dem "best case scenario" orientiert und man braucht
auch keiner zu sein, um zu erkennen was passiert wenn das 1 Quartal '03 unter den
Erwartungen liegt. Die Boerse wird so empfindlich reagieren wenn das best-case scenario
nicht erreicht wird und der Markt wird total abverkauft werden (worst-case scenario).

Soll das bedeuten dass das "best-case senario" nicht eintreffen wird ? NEIN
Es bedeutet einfach, das der potentielle "reward" bei den Aktien sprich Gewinn
unter dem forecast "best-case scenario" klein sein wird im Verhaeltnis zum
potentiellen Risiko des Verfalls einer Aktie wenn die Vorhersage nicht eintreffen
wird. Man nennt es auch reward/risk ratio und die Mehrzahl der Fund Manager werden
mehr als HAPPY sein mit EUREM GELD das Risiko einzugehen ;-), genauso wie sie
es in 2000 bis 2002 getan haben (haetten).

         
Seid ihr auch dazu bereit das Risiko einzugehen?




TECHNISCHE INTERPRETATION

Um sich einen besseren Ausblick auf 2003 zu verschaffen, ist es wichtig sich als Hilfsmittel diverse "long term charts" und "long term moving averages" anzusehen.
Die Perspektive die man braucht um einen Ausblick fuer 2003 zu haben war niemals
besser als jetzt, denn die hohe Volatilitaet an den Maerkten in den letzten Jahren
hat sich erhoeht (noise component for the shorter time frames).
Da ich von "noise" und "volatility" spreche, macht es Sinn die "major rallies" und
Abwaertsbewegungen im Dow Jones Industrial Average (.INDU) fuer die Periode
2000 bis einschliesslich 2002 darzustellen
   

31/10/99 - 10/03/00    -15,90%
10/03/00 - 08/09/00    +17,10%
     ======================
08/09/00 - 20/10/00    -15,30%
20/10/00 - 02/09/01    +14,40%
     ======================
02/09/01 - 23/03/01    -17,50%
23/03/01 - 18/05/01    +24,70%
     ======================
18/05/01 - 21/09/01    -29,00%
21/09/01 - 22/03/02    +32,40%
     ======================
22/03/02 - 26/07/02    -29,40%
26/07/02 - 23/08/02    +20,50%
     ======================
23/08/02 - 11/10/02    -20,70%
11/10/02 - 02/12/02    +25,60%
     ======================
02/12/02 - 31/12/02    - 7,80%


Stellt die o.g. Periode einen devestaten bear market dar oder eine Achterbahn, charakterisiert bei "bookend rallies and declines" ?
Natuerlich ist die Mathematik von cumulativen Gewinnen & Verlusten so, das
Gewinne und Verluste die ungefaehr "equal" ueber eine gewisse Zeit sind, zu einem
"net loss"fuehren. Dieser Effekt plus die unbeantwortete -7,8% Abwaertsbewegung
am Ende der Periode, sind ausreichend um einen cumulativen Verlust von annaehernd
30% zu produzieren.

Wenn wir uns den monatlichen Chart des .INDU seit 1995 mit dem 10 & 80 month
moving average ansehen,koennen wir feststellen, das der 10 month moving average eine
gleichbleibende Abwaertsbewegung seit Anfang 2001 darstellt und der monatliche
.INDU consistent unter der trendlinie bewegt. Der 80 month moving average ist im Dezember an den 9000 Punkten gescheitert.

Wir koennen davon ausgehen das wir noch in einem serious bear market sind
und trotz der volatilen Aufwaertsbewegungen die Bullen kein Mittel fanden die
Kontrolle zu uebernehmen. Noch schlimmer, die Bullen haben gegenueber den Baeren
an Boden verloren. Das der .INDU letzten Monat nicht die 2 long term averages
ueberschreiten konnte, sehe ich als weiteren Beweis eines anhaltenden Bear Market
und es ist sehr wahrscheinlich, das wir die Tiefstaende vom Oktober 2002 nochmal
testen werden, sogar noch unterschreiten.
Sollte der .INDU eine Rally ueber 9000 und ueber die 10 & 80 month moving averages,
dann wuerde der .INDU den bear market trend verlassen und zu den Bullen wechseln,
aber bis dahin sind wir noch weit entfernt und zum gegenwaertigen Zeitpunkt sollte
man BEAR sein, remember "the trend is your friend", ob man solch einen
"friend" haben moechte (*g*) sollte jeder selbst entscheiden.

CONCLUSION

Ich erwarte einen weiteren BEAR MARKET in 2003


Eine kleine Rally die eventuell 8800-9000 (DOW JONES) bis Anfang/Mitte Februar'03
stattfinden koennte, moechte ich nicht abstreiten. Natuerlich waere diese Rally ein
major fake-out und ein Avalanche of Money wird in den Aktienmarkt einfliessen, aber
zum falschen Zeitpunkt.

Ich erwarte das der groesste Sturz an den Maerkten im Sommer stattfinden wird und
der DOW bei ca. 6000-6500 steht, worse case scenario bei 5800 Punkten.

Eine Rally wird wieder im letzten Quartal stattfinden, aber auch nur wenn wir unter
die Oktober '02 lows gehen, ergo mind. 6500 Punkte im DOW sehen.
Mein Dow Jones KZ liegt bei 8200-8500 Punkten Ende 2003

Bei der NASDAQ bin ich bullish und erwarte ca. 30-50% Anstieg gegenueber dem
Vorjahr und ich rechne mit mindestens 1800 Punkten bis Jahresende.

Beim DAX bin ich genauso skeptisch wie beim DJ und mein KZ liegt bei 3200 Punkten
bis Jahresende. Die 2570 werden nochmal getestet, rechne aber eher mit
2000 Punkten die wir im 2 Quartal sehen werden.

Blue Chips/ Big Caps werden als erstes rausfliegen aus den Depot der Instis, sobald
der erste down move beginnt, das wird ein SHORT-FEST der feinsten Sorte.

SMALL & MICRO CAPS werden den Markt outperformen und ich bin dort besonders BULLISH

Der Dollar wird im Zuge "REFLATION" fallen und der EURO wird steigen.

GOLD wird erstmal geshortet, eventuell bis 318-325, bevor es den Aufwaertstrend
fortsetzt. Mein KZ bei Gold liegt bei 380-400 DOLLAR, dann aber aussteigen, sollte
das 4 Quartal 2003 die o.e. Rally beginnen.

Emerging Market, wie z.B. Ostblock, Thailand, South Korea, China usw. sehe ich auch
als lukrativ. Natuerlich kommt es auf die PICKS an ;-)

Forecast von Analysten



Year  Forecast gain for Dow   Actual Dow gain


1996     6,10%                26,00%
1997     2,20%                22,00%
1998     7.00%                15,00%
1999     8,40%                25,20%
2000     5,70%               - 6,20%
2001    11,40%               - 7,10%
2002    10,60%               -16,80%
2003    17,00%                  ????


Die forecasts oben zeigen 4 Bull Market Years ( 1995-1999) und alle sind "well short"
vom Ergebnis. Das "transition year 2000" mal ausser Acht gelassen, die forecasts fuer
2 Bear Market Years (2001-2002)waren sehr bullish und lagen weit ueber dem
aktuellen Ergebnis.

Eigentlich interessant zu beobachten, je mehr die Analysten "bullishe Aussagen"
trafen,desto bearisher war das Ergebnis. In 2003 wird 17% erwartet, das zu erwartende Ergebnis kann sich jeder selbst ausrechnen.



Bear markets persist when sentiment is hopeful and they end when all hope is gone

















Stox Dude:

Kurze Auszuege

 
28.06.03 20:08
1. Ich wage mal eine Prognose                         Stox Dude   20.01.03 17:12
Morgen wird der DAX bis auf 2840 fallen, rebound am Mittwoch bis max 2910,
evtl. der Donnerstag bis 2960, dann ist endgueltig Schluss und der DAX wird
auf die 2500 wandern mit kurzen Boxenstop bei 2750.
Nasi Erholung ab 1010 , rebound bis max. 1040., dann wird die 950 Marke anvisiert
evtl. testen wir 930.
S&P500 faellt morgen bis 894, rebound bis max. 904, dann runter bis 880.
DOW morgen runter bis 8480-8500, rebound bis 8600, dann runter bis 8200-8000
Alle genannten lows bis Mitte Februar

Ziel wurde erreicht

2. Neue "lows" warten auf uns                        Stox Dude   03.02.03 8:03  
meine Prognose, wir werden u.a. lows in der nahen Zukunft testen und sogar
unter diese Marken fallen.
Dow: 7197
SP500: 768
Nasdaq composite: 1108
Nasdaq 100: 811

wo der DAX dann sein wird koennt ihr euch ja vorstellen.
Ich werde jeglichen upmove ausnutzen um Put Positionen aufzubauen.

Ziel wurde knapp verfehlt


1. Put & Call Scenarien bzw. Anhaltspunkte          Stox Dude   06.02.03 11:37
Werde meine Zertitrader Hausaufgaben machen und wie folgt handeln.
PUT auf DAX bis der SP500 bei 805 Punkte steht.
Danach "neue" Supports & Resistance Level analysieren
Spaetestens bei SP500 785 sollte man Long sein.

Rechne mit einer Trendumkehr zwischen 17-02 & 21-02-03 die bis
Mitte/Ende Maerz '03 anhalten wird.

Ziel wurde erreicht,SP startete die Rally genau
ab 785 Future Punkten


1. Haltet euer CASH bereit, es geht los !      Stox Dude   13.03.03 08:27  
Wie ihr aus 2 Sitzungen erkennen konntet, sind die Investoren bei den SP supports
eingestiegen und haben 2 nette intraday reversal hingelegt. Dies interpretiere ich,
das wir kurz vor einer Mini Rally stehen.
Ab wann mit mehr Cash einsteigen ?
Die ultimate targets sind 7275 beim Dow, 768.04 bei SP500 cash und 765.90 bei den
SP futures.

Long Einstiegstag

interessant    US Futures ( range trading heute ?)      28.03.03 12:10  28.03.03 08:33  
interessant    US Futures (Messers Schneide)            27.03.03 10:50  27.03.03 09:21  
interessant    US Futures ( VIX Verkaufssignale)        26.03.03 09:57  26.03.03 07:32  
interessant    US Futures ( VIX Verkaufssignale)        26.03.03 07:49  26.03.03 07:32  
informativ    US Futures (Aufpassen heute)              25.03.03 08:35  25.03.03 08:25  
informativ    US Futures (Aufpassen heute)              25.03.03 08:33  25.03.03 08:25  
informativ    US Futures (totally overbought market)    24.03.03 21:52  24.03.03 06:38  
gut analysiert US Futures (totally overbought market)   24.03.03 17:10  24.03.03 06:38  
informativ    okay, hier der US Future Bericht !        20.03.03 18:54  20.03.03 11:04  
informativ    okay, hier der US Future Bericht !        20.03.03 16:40  20.03.03 11:04  
informativ    US Futures (Tag der Entscheidung)         19.03.03 08:50  19.03.03 08:30  

Ziel erreicht

1. Gewagte Prognose ?                            Stox Dude   29.03.03 20:00  
Wie in meinem US Future thread vom 21-03-04 erwaehnt, halte ich an meinem Kursziel
von 2450/2465 spaetestens Montag (31-03-03) weiterhin fest.
Evtl. erreichen wir sogar am Dienstag ein Tief von max. 2420-25 (sagte ja in einem
anderen US Future thread, man sollte einen 2350er Turbo auf die WL setzen)oder testen
ein Intradaylow von 2398 um die 2400er Scheine platt zu machen.
Von da aus sehe ich 3 wichtige Schritte in Richtung 3000er Marke.
1. 2590 muessen beim rebound fallen
2. 2715 sollte danach erfolgreich gebrochen werden
3. 2840 wird den groessten Widerstand und den wichtigsten darstellen
Natuerlich wird dieser Weg mit kleinen Ruecksetzern bestritten und mein persoenliches
Ziel liegt bei 2840 im April.
So die Theorie ;-)

Ziel erreicht

Stox Dude:

The Trend 1

 
28.06.03 20:54
1. Bull/Bear: The Trend is your Friend            Stox Dude   21.06.03 12:48

The trend is your friend


Diese Phrase haben wir oft gehoert und oft darueber gesprochen.
Es waere schoen diesen immer rechtzeitig zu erkennen, um uns vor Verlusten
zu schuetzen.
Viele Anleger haben gar nicht die Zeit den Trend zu ermitteln und ueberlassen
das den Profis der Banken. Diese, wie auch wir, liegen prozentual oft daneben
und die performance der Fonds am Ende des Jahres spiegelt es wieder.
Die meisten Funds liegen in der Performance unter dem Index. Wenn der Index z.B.
um 25% steigt, haben viele Fonds nur +9-12%. Wenn er z.B. um 25% faellt, dann
haben die Funds einen Verlust von -30 bis -40% (oder mehr).
Wie ihr seht, wir sind nicht alleine mit unserem Dilemma.

Dieses Phaenomen (*g*) verursachte, das ich zu frueh aus meinen Longs und Aktien
ausstieg und zu frueh die ersten Short Positionen eingegangen bin, weil ich
davon von einem frueheren Trendende ausging und so auch viele Profis.
Der Aufwaertstrend haette eigentlich bei SP926 aufhoeren muessen und aufgrund der
hohen Liquiditaet und Short Covering wurden Fake Moves ueber die technischen
und fundamentalen Gesichtspunkte verursacht.

Die privaten und auch viele professionelle Investoren sind sehr optimistisch
gegenueber dem weiteren Verlauf der Boerse gestimmt. Eine hohe Anzahl geht von
einer minimalen Korrektur und neuen Hochs aus. Da keiner von uns eine Kristallkugel
besitzt, koennen wir als Bullen oder Baeren nur unsere eigene Entscheidung treffen,
die aber erst nach immensen research getroffen werden sollte.


Jesse Livermore:
The tape is always right
Never take tips
Always follow the path of least resistance

O.g. sind Aussagen die 100% korrekt sind und die man sich immer vor Augen
halten soll.

Indikatoren


Es gibt verschieden Indikatoren die sehr aussagekraeftig sind und vorab den
Trend bestimmen. Die zu erkennen ist notwendig um  erfolgreich an der Boerse
zu traden.
Haette ich im Mai mein research nicht vernachlaessigt, waere mir das kleine
Missgeschick "zu frueh aus Calls und zu frueh in Puts" nicht passiert.
Vorhergehende Analysen und Trenderkennung waren hervorragend und ich konnte davon
profitieren.
Jeder begeht Fehler an der Boerse und wichtig ist es diese in der Zukunft zu
vermeiden, aber es wird immer wieder neue geben von denen wir heute nichts wissen.

Sentiment Indicators


Ich halte diesen Indikator fuer sehr wichtig, da er die optimistische & pessimistische
Einstellung der institutienellen Investoren darstellt.
Wie o.e. hinken die Pro's der Indexperformance hinterher und daher ist dieser
Indikator als Kontraindikator zu werten.
In Maerz 2003 hatten wir einen hohen baerischen Anteil, was zu dieser Rally fuehrte.
Mittlerweile deutet der Indikator auf einen 58% Bullenanteil und 16% Baerenanteil hin,
was wir seit 1987 nicht mehr gesehen haben. Selbst im Bullenmarkt in 1999/Anfang 2000
konnten wir solch hohen Optimismus an den Boersen nicht sehen und das in einer
relativ guten Wirtschaft.

Dieser hohe Bullenanteil stimmt mich sehr pessimistisch und er befuerwortet
meine Entscheidung das bis mind. Herbst die Boersen fallen werden.

Federal Funds rate indicator


Dieser Indikator ist einer der wichtigsten, den ich leider vernachlaessigte.
Einige von euch werden ihn kennen, andere evl. nicht und deswgen werde ich es
versuchen u.a. den etwas naeher zu erlaeutern.

Der Globale Bondmarket mit ca 1 Millionen Securities und einem Wert von
US$19,5 Trillion ( deutsch: $19,5 Billionen) ist der groesste Finanzmarkt in der Welt.
Bondpreise beinhalten wertvolle Information fuer Aktienanleger, da diese einen
major bottom oder ein major top identifizieren koennen. Die Bondpreise identifizieren
die Psychische Verfassung der Investoren sowie den Wirtschaftszyklus.

Es gibt 3 Komponenten im Bond Markt auf die man achten soll!
1. Money Supply
2. Federal Funds Rate
3. Yield Curve/Yield Spread

Wenn der Treasury Yield Spread kleiner wird ist dies ein Anzeichen der Angst von
Investoren, also ein Warnsignal.

Treasury Yield Spread ist die Differenz der 3 month T-Bill und 30 year T-Bond

Im Herbst 2000, als wir einen Versuch einer Counter Rally sahen, war die Yield Curve
negativ was das "Smart Money" veranlasste an der Seitlinie zu stehen. Die wussten
das man nicht in den Aktienmarkt investiert (long engagements) wenn die yield curve
negativ ist.

Die FED agierte in 2001 und verringerte die Zinsen 12 mal bis 1,25%, die tiefste
Rate seit 45 Jahren. Die FED Rate fiel von 6.5% auf 1,25% !
Das Ergebnis war, Bonds outperformed Stocks in den letzten 3 Jahren.

Generell sollte man sich merken:Narrow Bond Spreads indicate Fear

Sollte die FED die Zinsen um 25 oder 50 Basis Points senken und der
30 Year T-Bond weiter fallen,ist der Spread klein und das ist ein
baerisches Zeichen.    


Stox Dude:

The Trend 2

 
28.06.03 22:04
Charttechnik


Es gibt diverse Moeglichkeiten die Charttechnik zum Vorteil zu nutzen.
Einige Fundamentalisten sehen es eher als Kaffeesatzleserei, aber ich sehe es etwas
anders und bin der Meinung das man die Charttechnik als wertvolle Analyse verwenden
kann. Meines Erachtens macht die Charttechnik nur Sinn, wenn man sie mit anderen
Faktoren/Indikatoren vergleicht und erst dann seine Schluesse zieht.

ID Happy End hat dazu einen sehr interessanten Thread ueber verschiedene Charttechniken geschrieben und daher moechte ich nicht naeher darauf eingehen.

Grundlagenwissen Charttechnik

Kondratieff


Nicolai D. Kondratieff (1892 – 1938) erforschte die Agrarprobleme im nachrevolutionären Rußland und die Zyklen der Konjunktur. Er lehnte jede Form volkswirtschaftlicher Planung ab, die sich in Gegensatz zu den gesetzen des Marktes stellte. Mit großem persönlichen Mut wandte er sich gegen die Einführung der Planwirtschaft.

Stox Analysen aus 2003 1077640


Über den nächsten langfristigen Innovationszyklus besteht noch keine Einigkeit. Werden die dominierenden Themen Gesundheit und Bildung sein? Oder wird es doch eher um Molekulartechnik sowie den Basisinnovationen Nanorobotik und Quantencomputer gehen? Vielleicht hilft ein Blick auf die fünf vorhergehenden Zyklen. Selbst befinden wir uns gerade im fünften Kondratieff.


Nikolai Dimitrijewitsch Kondratieff (1892 - 1938) gilt als Begründer der "Theorie der langen Wellen". Nach dem auf ihn zurückgehenden Modell kommt es alle 30 bis 50 Jahre zu einer Basisinnovation. Bisher waren dies: Dampfmaschine, Baumwolle (K1); Stahl, Eisenbahn (K2); Elektrotechnik, Chemie (K3); Petrochemie, Automobil (K4); Informationstechnik, Computer (K5).

Ein Kennzeichen der Kondratieff-Zyklen ist, dass bereits vorhandene, aber bisher ungenutzte (und unbewusste) Ressourcen plötzlich ins allgemeine Bewusstsein treten und breite Bedeutung erlangen. Im ersten bis vierten Zyklus waren diese Ressourcen (materielle) Energie, seit dem K5 ist es (immaterielle) Information. Leider erkennen Unternehmen die Chancen, die in der Nutzung der neuen Ressourcen liegen, erst beim Auftreten von Instabilitäten.

Fuer mich hochinteressant, da ich im naechsten Bullmarket von einer Mega Hausse
in Biotech, Nanorobotik und Molekulartechnik ausgehe. In den 90er Jahren war der
Internetboom und wer der Kondratieff Theorie Glauben schenkt, wird mir zustimmen
das wir in eine neue Aera wandern.

Die Elliott Long Wave Fans werden mir ebenfalls zustimmen.
Stox Dude:

The Trend 3

 
28.06.03 22:44
Bear Market

Befinden wir uns noch in einem bear market oder haben wir im Maerz 2003 den Boden
gefunden und einer neuen Hausse steht nichts mehr im Wege.
Diese Frage stellen sich bestimmt mehrere, aber generell sind die Investoren gegenueber
der Boerse optimistisch eingestellt, so auch die Kleinanleger.

Wer, wie ich, der Elliott Wave Theory nahe liegt und seine Anlageentscheidungen
danach richtet, wird feststellen das wir uns noch im bearmarket befinden.

Die 5 Waves 1933-2000
Wave 5 endete 1999(extended 2000) und wie wir alle wissen und viele es anhand grosser Verluste erfahren mussten, der bear market startet in 2000.
Wave 5 began 1975, endete 1999 und war kuerzer als Wave 3(1942 - 1966)

Ich gehe davon aus, das wir alle uns nicht an das letzte Ende von Wave 5 erinnern
koennen, aber darueber oft genug gelesen haben.
Wave 5 im letzten Bullmarket endete 1929!

Je groesser der "degree" der 5 Waves ist, desto mehr wird der partial retracement sein


Famous Market Manias
Die Psychologie der Investoren spielt im Bull & Bear Market eine grosse Rolle.
Je hoeher der Optimismus (Banken,Spekulanten,Kleinanleger, Media) liegt,desto
wahrscheinlicher ist es das der Markt dreht. Umgekehrt (Pessimismus) genauso.

Beispiele:
Gouda Tulip Bulbs Dezember 1, 1634 bis Februar 5, 1637 Bull, in 1637 Crash

Dow Jones 1921-1929 Bullmarket, dann bis 1932/33 der Crash

Nikkei 1950-1989 Bullmarket, ab 1990 bis heute down

Nasdaq 1983-1999 Bullmarket, ab 2000 bis heute down

Dow Jones 1974-1999 Bullmarket, ab 2000 bis heute down

Nikkei, DJIA, NASDAQ muessen die Waves nach unten noch schliessen und aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Eine Rally macht noch keine Hausse
und das werden die meisten Anleger noch "schmerzhaft" erfahren.


DEFLATION Ja/Nein

Bevor wir uns damit beschaeftigen, sollten wir erstmal wissen was eine Deflation,
Disinflation und Inflation ist.
ID ZerO Cool meinte in einem thread, Deflation existiert nicht.
Wie man sieht, jeder hat seine eigene Theorie und trifft dementsprechend seine
Entscheidungen.

In Japan existiert Deflation seit 1990 und dies kann keiner abstreiten.
Die armen Japaner werden in nur 13 Jahren die fuenfte deflationaere Rezession
erleben und das gilt als Warnsignal fuer die restliche Truppe der G7.

Definierung:
Wirtschaft: ein über längere Zeit anhaltendes Absinken des allgemeinen Güterpreisniveaus (Ggs.: -> Inflation), eine Kaufkraftsteigerung des Geldes. Ursache ist ein Überhang des gesamtwirtschaftl. Güterangebots bei kostendeckenden Preisen über der gesamtwirtschaftl. kaufkräftigen Güternachfrage (deflatorische Lücke, Nachfragelücke), wenn das Wachstum der Geldmenge längere Zeit geringer ist als das Wachstum des realen Sozialproduktes. Die D. kann durch eine anhaltend restriktive Geldpolitik (z.B. Erhöhung des Mindestreservesatzes oder des Diskontsatzes), kontraktive Finanzpolitik (Steuererhöhungen, Ausgabenkürzungen), außenwirtschaftl. Hemmnisse (z.B. überhöhter Wechselkurs, Handelsbeschränkungen) oder strukturelle Faktoren (z.B. sektorale Disproportionalitäten) ausgelöst oder verstärkt werden. Die realwirtschaftl. Auswirkungen (z.B. Rückgang von Produktion und Beschäftigung) der D. hängen weitgehend davon ab, inwieweit die Rate der D. an den Märkten vorausgesehen werden kann und sich in Zinsen, Löhnen und Wechselkursen niederschlägt. Außerdem werden wegen der Zunahme des Realwertes einer Geldeinheit Gläubiger monetärer Forderungen begünstigt, Schuldner dagegen benachteiligt. Eine D. tritt i.d.R. zusammen mit einer wirtschaftl. Depression auf und verlangt somit grundsätzlich wirtschaftspolit. Gegenmaßnahmen, d.h. Maßnahmen zur Steigerung der gesamtwirtschaftl. Nachfrage (z.B. Politik des -> billigen Geldes, -> Defizitfinanzierung). Deflationäre Tendenzen sind seltener als inflationäre Tendenzen. In Dtl. kam es zu rückläufigen Verbraucherpreisen 1881-87, 1891-96 sowie ausgeprägt 1929-33 im Verlauf der Weltwirtschaftskrise. (-> Disinflation)

FED & Liquiditaet
Sicherlich hat die Fed ausreichend von den Fehlern aus 1929-1932 gelernt (damals
gab es keine FED) und von den Japanern gelernt.
Die Gelddruckmaschine runs 24/7 und money supply stellt kein Problem dar.
Bullen argumentieren, das es ausreichen Liquiditaet gibt und die Zinsen historische
Tiefs haben. Das alles hoert sich in der Theorie gut an!

Zunaechst frage ich mich, wieviel Haeuser & Autos kann ein Konsument in Amerika oder
Deutschland kaufen von dem "angeblich" billigen Geld.
Leiten die Banken den Zins an den Konsumenten "over the counter" weiter.
Wer von euch hat einen 2,5-3% Dispo Kredit (short term/overnight)?
Wieso steigen die Insolvenzen drastisch an, wenn keine Deflations/Depressionsangst
besteht? Wieso erhoehen sich die Arbeitslosenzahlen ? Wieso steigt die CAPEX nicht?
Die Schulden pro Einwohner in Amerika liegen zur Zeit dermassen hoch, das es nur
eine Frage der Zeit ist bis die Bombe platzt. Das denkt auch A.G., dem seine groesste
Sorge den hohen Arbeitslosenzahlen gilt.

Die angeblich hohe Liquiditaet, die angeblich bei niedrigen Zinsen in die Aktienmaerkte
fliessen soll ist ein Traum der Kleinanleger, der sich leider nicht verwirklichen wird.
Schon jetzt wissen die Instis nicht wohin mit dem Geld und Firmen die auf CASH sitzen
brauchen keinen Kredit auch wenn er noch so billig ist. Wenn kein Investment (CAPEX)
getaetigt wird weil die Industrieproduktion weiter faellt, wo soll ich als Firma
investieren? Warum nicht den guenstigen Zins nutzen und anstatt Milliarden zu leihen,
werfe ich Bonds auf den Markt (siehe GM),zahle niedrige Zinsen an die Bondhalter und
verringere meine Schulden auf diese Weise. Damit waeren wir beim Thema, die angeschlagenen Firmen nutzen die Gelegenheit und verwenden das Kapital um Schulden
abzubauen (speziell Pension & Healthcarefunds). Die Firmen verwenden es nicht zur
Produktionssteigerung!
Warum fallen Bondpreise? Weil die Instis das Geld in Aktien anlegen oder weil
Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen(druecken)? Ich denke letzteres!
Bondpreise steigen, wenn keine Nachfrage besteht und das Geld in Aktien fliesst.
So will man die Nachfrage nach Bonds stimulieren und attraktiv gestalten.
Die Bondpreise hatten ein Hoch in 1999, genau wie die Boerse !

1997-2002 musste Suedost Asien erfahren was Deflation/Depression ist und
erst seit 2003 erholt man sich "leicht" davon.
Waehrungen sind gefallen wie ein Stein und so auch die Immobilienpreise, die
bekannterweise am Ende der Deflationsphase fallen (siehe Immobiliencrash 1933)

Die Insolvenzen von Firmen und privaten Haushalten werden die Immoblase bald
(2004-2005) zum platzen bringen. Man hat in Asien gesehen, das eine fallende
Waehrung die Deflation nicht verhindern kann und auch die FED kann das nicht
mit dem fallenden Dollar. Das groesste Problem stellt die hohe Anzahl der
Arbeitslosen dar und wer dachte das die sich bald verringern werden wird sich irren.
Firmen geben jetzt schon bekannt, das der zweite Schub Entlassungen folgt und in USA
sollen  Zugestaendnisse der Arbeitnehmer erfolgen, die sich bereit erklaeren einen
niedrigeren Lohn zu akzeptieren, sowie einen hoeheren Beitrag zur "health care"
leisten sollen. Es wird also Geld am Monatsende fehlen, bei denen die Arbeit haben!
Das wird den Konsum nicht antreiben und wer weniger Geld verdient, darf und wird
keine neuen Verbindlichkeiten sprich "Aufnahme und/oder Erhoehung" eines Kredites
eingehen.

Weitere Anzeichen einer Deflations - Depressionsangst, sind Strafzoelle !
Siehe Stahl und Chips, die die Amis einfuehrten und dadurch die eigene Produktion
schuetzen wollen. Wo ist hier die "freie Marktwirtschaft" ?
Aber das ist ein anderes Thema.

What is a dollar?


Urspruenglich ein Dollar wurde definiert als ein bestimmter Betrag in Gold !
Dollar Bills und Notes sind ein Versprechen "to pay lawful money"
Der amerikanische Congress "legally" behauptet das 1 Unze Gold einen Wert
von $42,22 hat. Wenn das nicht Bogus ist ;-) .
Das letzte Mal als ich "tangible goods" beim Treasury Department abholen wollte,
haben sie mich rausgeschmissen. Ich wollte "lega" wie vom Congress verabschiedet,
fuer $42,22 ein Unze Gold abholen.

Federal Reserve Notes werden definiert als Obligation der United States

Der groesste Witz schlechthin, denn die haben ueberhaupt keine Obligation !
Es ist nichts anderes als ein "debt contract" !

The Dollar is a promise backed by a promise to pay an identical promise

Habt ihr das verstanden ?
Falls nicht, hier die Erklaerung ;-)

Was steckt hinter dem Versprechen ?
Wenn das Treasury Department "nichts" tangible fuer den Dollar gibt, dann ist
der Dollar ein Versprechen nichts zu zahlen.
Aha, siehe da... Das Treasury Department sollte also kein Problem haben das
Versprechen/promise sinzuhalten ;-)




Stox Dude:

The Case of the Bears

 
28.06.03 23:12
1. Stox " bear case"                              Stox Dude   24.06.03 14:45

 
Stox Bear Case


Stox Dude:

The Case of the Bears

 
28.06.03 23:26
1. Stox " bear case"                              Stox Dude   24.06.03 14:45

 
Stox Bear Case


Wie die meisten unter euch wissen, poste ich fast taeglich einen day trader
thread (US Futures), der im kurzfristigen Zeitfenster dem ein oder anderen als
Information geholfen hat. Einige Ignoranten interpretieren diese Information
eher als eine mittelfristige Anlageentscheidung, worueber selbst er juengste
Lemming lachen kann. Lassen wir die Ignoranten ausser Acht und beschaeftigen
uns mit meinem "Bear Scenario" !

Vorab moechte ich darauf hinweise, das keiner von uns eine Kristallkugel hat.

Mein mittelfristig orientierte Warnung sprach ich am Ariva Board einige Male aus
und heute moechte ich diese mit detailierten Fakten untermauern.

Wir befinden uns gegenwaertig an einem major tipping point und wir
werden einen major turn erleben.

Die Highs der letzten Rally hat viele Similaritaeten des 3 Jahre langen Baerenmarkt
seit dem Top von 2000.

- March 2001 to May 2001 = up 234.74 points
- September 2001 to January 2002 = up 232.22 points
- March 2003 to June 2003 = up 226.43 points


Das ist die Symmetry im Big Picture und man kann argumentieren
das die highs von letzter Woche das Top war.

Jetzt lasst uns mal die gegenwaertige Rally unter die Lupe nehmen, ob wir
mehr Symmetry bei der Rally und dem Sell Off seit Freitag sehen

Als erstes sehen wir uns die Rallies an!

Letzte Woche sahen wir die SP 10016-1019 und diese Zone basiert auf mehr Symmetry


-from March 12th to March 21st the SP500 rallied 107 points
-from March 31st to May 16th the SP500 rallied 104.97 points

Eine Rally von 104-107 Punkten von den Mai 20,2003 lows,
bringt den SP CASH bis zu den 1016-1019 Bereichen.


Jetzt der Knaller, der SP war letzte Woche bei 1015.33 - ein Punkt entfernt
um Perfekt zu sein.

Wir haben einige wirklich "Big Picture Symmetry" und einige "intermediate term symmetry"
beide deuten aber zu den HIGHS der letzten Woche hin und das ist sehr signifikant.

Es gibt noch andere Faktoren:
Die ganzen "extreme oversold" Konditionen die man seit mindestens 1995 nicht mehr
sehen konnte, deuten auf ein Gummiband aehnliches Top hin.
Das Risk/Reward Ratio favorisiert eindeutig die Baeren!

Die Bullish Investor's Intelligence Sentiment Numbers sind mehr bullish
als kurz vor dem Crash in 1987.

Dann setze ich noch einen oben drauf!
Die Chart sehen nicht gesund aus und die Aktion der letzten Woche hat ein
Reversal Pattern hinterlassen im SP500 Wochenchart.
Der Tauchgang vom Montag, 23 Juni 2003, ist sogar signifikanter.

Wenn ich das alles nicht beachten wuerde, dann waere ich wie alle Marktschreier!
Ich waere ein Lemming und noch viel schlimmer, ich wuerde geschlachtet werden.

Der Markt befindet sich am Anfang einer starken Korrektur, wenn nicht sogar
sehr starken Korrektur.

Jetzt sehen wir uns mal die Symmetry der Sell Offs der letzten Rally an.

-vom Mai 16 high bis Mai 20 low ,der SP500 fiel 36.60 points


Bisher war das letzte low SP 977.40 und das ist ein Drop von 37,93 Punkten und
ist fast symmetrisch mit dem letzten Pullback von 36.60 SP Punkten.

Noch besser, alles findet statt kurz nach den HIGHS des Jahres 2003 und
wir hatten bereits very oversold conditions.

Zwischen der Price Symmetry und den Extreme Oversold Conditions,
das ist genau der Zeitpunkt wo die Bullen den Baeren auf
einer Platte serviert werden.

PS: Ich frage mich, ob die Bullen mir aehnliche Fakten darstellen koennen
  und ob die ueberhaupt was taugen.
  Denkt daran, die Boerse vergisst historische Zahlen nie!








Stox Dude:

Kondratieff Cycle

 
16.08.03 10:22
1. Kondratieff Cycle                              Stox Dude   13.07.03 16:24  

Nachdem wir das Plateau verlassen haben und 3 Jahre hintereinander fielen,
so wie in 1929 bis 1932 steht jetzt noch die "debt crisis" an !
Dann waere der Zyklus beendet und der Anfang einer neuen Aera startet.

Wir befinden uns im Kondratieff Winter und das bedeutet, die
Immobilienblase und Konsumerkreditblase wird noch platzen.

In den 60er Jahren sagte Alan Greenspan, das er gerne FED Chairman waere,
waehrend einem Kondratieff Winter. Er wuerde die Zinsen senken und die
Geldmaschine anwerfen. Genau das hatte er getan, das was er vor 40 Jahren
aeusserte. Nur hat A.G. eines uebersehen, die Kreditkrise im Kondratieffzyklus
steht noch an.

Consumer Credit stieg von $300 Millionen (1980) bis 1,8-2,0 Billionen Dollar
an

Dann haetten wir noch...
Total Credit Market Debt Outstanding
Financial Sector Dept Outstanding
Financial Assets held by Government sponsered Enterprises (siehe Freddy Mac etc)
Total Mortgage Debt Outstanding


Bei all diesen Debt Sektoren befinden wir uns gerade am Limit und dieser
Kondratieff Winter wird diese Blase zum platzen bringen.
Seit 1784 bis 2003 bestaetigte der 50-60 Jahre Zyklus die Theorie von Kondratieff.

Stox Analysen aus 2003 1136801

Stox Analysen aus 2003 1136801

Wir befinden uns momentan hier:

Depression (depression): - falling prices, rising commodity prices (particularly gold), stable interest rates, falling stock prices, falling profits, debt collapse. As the stock market collapses numerous scandals will emerge. A major war occurs that helps contribute to end of the depression phase and the start of the new expansion period.


Bullish sollte man hier werden

Inflationary Growth (expansion):
- stable to slow rising prices, low commodity prices, low and stable interest rates, rising stock prices. The period might also be characterized by strong and growing corporate profits and technological innovations.



PS:Uebrigens hatten bereits die Mayas einen aehnlichen Zyklus !



Stox Dude
Stox Analysen aus 2003 1136801
Stox Dude:

Der Crash ist unvermeidbar

 
16.08.03 10:42
1. Der Crash ist unvermeidbar !                    Stox Dude   19.07.03 13:02

Vorwort
Meine mittelfristig bearish orientierte Einstellung kennt ihr und diesen
thread sollte man nicht short term interpretieren.
Die Anleger erfreuen sich an der fuenften Baerenmarkt Rally und viele reden
bereits von dem Beginn eines neuen Bullmarktes und hoeheren Kursen am
Jahresende. Da keiner von uns eine Kristallkugel besitzt und die Zukunft
nicht vorhersagen kann, koennten beide Seiten korrekt liegen. Es geht aber
nicht darum wer korrekt liegt, sondern eher darum das man Gewinne absichert.
Fehler der Vergangenheit sollten von den Anlegern nicht wiederholt werden,
darunter faellt z.b. der Papiergewinn und das Hoffen auf ein Ansteigen der Kurse
nachdem diese gefallen sind. Nur blieb dies aus in den letzten 3 Jahren.
Eiserne Regel sollte der Stopp Loss sein und Teilgewinne zu realisieren.
An Gewinnmitnahme ist noch keiner gestorben, auch wenn er evtl. verfrueht sein
sollte und leicht hoehere Gewinne moeglich waren. Schlimm wird es, wenn man
Gewinne im Depot hatte, diese nicht realisierte, Kurse fallen und man auf
Erholung und Fortsetzung der Rally hofft, diese aber evtl. ausbleibt. Dann haetten
die Investoren wiederholt Verluste und das nach Verlusten seit 2000.

Crash Theory
In einem anderen Thread nannte ich euch die Theorie von N. Kondratieff
(link am Ende des Thread) und die K-Wave Cycles.
Wenn wir 1929-32 und den aftermath gegenueber halten, koennen wir
Parallelen sehen. Wir stiegen bis Maerz 2000 an und wir erzielten ein neues

Tief im Maerz 2003 (genau 3 Jahre). Das war der staerkste Kursverfall der
Depressionsphase, aehnlich wie in 1932. Nun begehen einige den Fehler wie in
1932 und glauben an einen neuen Bullmarket. Auch in 1932 sahen wir Rallies von
25% und mehr nach dem starken Fall, aber wie fielen weiter. Haendler die dachten
das 1932 das Ende war, wurden eines Besseren belehrt und in 1933 stiegen sie
mit hohen Verlusten aus.(bear markets persists until all hope is gone!)
Als keiner mehr an eine Erholung glaubte startete eine Rally von bis zu 50%, die
dann abverkauft wurde und der Markt fiel in eine Seitwaertsbewegung bis 1942.
Dann startete der eigentliche "Expansion Bull Market" der fuer Investoren der beste ist und bis 1966 anhielt. Natuerlich haben viele hier diesen nicht
erlebt, sondern den "risikoreichen Growth Boom Bullmarket", bei dem man aufpassen musste , um den Ausstieg nicht zu verpassen.

Hier paar Charts zur Info:

Stox Analysen aus 2003 1136805

Stox Analysen aus 2003 1136805

Nach 1932 kam die Immobilienkrise und der Verfall der "private Assets",
das wiederum beinhaltete eine Finanzkrise was die Kurse nochmals nach unten
trieb und so erreichten wir ein Tief im Sommer 1933.

Diesen Zyklus konnte man in 1997 in Suedost Asien sehen, wo Waehrungen einen
Kollaps hatten, das Bankensystem zusammenfiel wie ein Kartenhaus und letztendlich
die Immobilienpreise stark fielen. Japan, die dachten das sie nach 1989/90
endlich den lang erwarteten Bullmarket sehen, wurden als Wirtschaftspartner
der Laender wie, Philippines, Suedkorea, Indonesien, Malaysia und Thailand nach
unten gezogen. Das komplette Finanzsystem fiel zusammen.

Dies werden wir noch in USA und Europa erleben und das ist unvermeidbar!
Die Bullen denken,wenn man eine Bond, Moneymarket und Immobilienkrise haben,
dann stecken die Funds das Geld in den Aktienmarkt. Das ist eine falsche Annahme,
denn Funds koennen international investieren und liquide Mittel fliessen in
"expansion markets" ! Darunter fallen Laender wie Thailand, Philippines, Indonesien
usw. Der Zyklus ist beendet und wir befinden uns dort in einem laenger anhaltenden
Bullmarket. Vor knapp ueber einem Jahr, hatte ich euch zum Einstieg am BKK SET
und Jakarta Index empfohlen. BKK SET war bei 275 Punkten und nun haben wir 500!
Der BKK SET INDEX wird innerhalb der naechsten 2 Jahre bis 800 Punkte steigen !

US Markt
Der Markt konnte sich aufgrund der starken Housing Performance relativ gut
ueber Wasser halten. Die zinsgetriebene Immobilienwirtschaft wird ebenfalls
zusammenbrechen und Banken werden eine Finanzkrise erleben die der in Japan
aehnelt.
In USA kann sich aufgrund des Kreditsystems fast jeder ein Haus leisten,
das natuerlich finanziert wird. Umverschuldungen werden laut Gesetz nur bis
zu 80% finanziert. Die Banken heben den Preis der Immobilie an und der Kunde
erhaelt 100%. Das dies nicht ohne Folgen sein wird, wissen wir alle.

Der Industrie Sektor leidet am meisten durch billige Importe aus asiat. Laendern,
wo die Waehrung seit 1997 gegenueber dem Dollar stark fiel.
Die Arbeitslosenzahlen nehmen zu und Boeing, Ford, Chrysler, GM waren nur einige
die weitere Entlassungen am Jahresende ankuendigten. Mehr Arbeitslose bedeutet
mehr Lasten fuer die Regierung und "defaults on loans" fuer Banken.
Sobald die Insolvenzen mehr zunehmen (monatlich steigend), werden mehr Banken
Autos & Immobilien versteigern. Angebot und Nachfrage werden die Preise stark
fallen lassen und Banken werden hohe Abschreibungen haben.

Die USA lebt bis zu 70% von domestic consumption und bei hohen Arbeitslosenzahlen
wird diese abnehmen. Hohe Energie & Oelpreise kuerzen das bischen Geld was
nach Abzug der monatlichen Raten uebrig bleibt. Der Konsum wird abnehmen.

Die Bullen argumentieren das die earnings gut ausgefallen sind und wir bessere
Zeiten in Corporate Earnings sehen werden, angetrieben von niedrigen Zinsen.
Das ist leider nicht korrekt, denn alle earnings wurden durch Kosteneinsparungen
und Waehrungsgewinnen verbessert und nicht durch Wachstum. Viele Firmen profitierten
auch von der steigenden Boerse in den letzten 3 Monaten und konnten die Gewinne
aus Anlagen ebenfalls verbuchen. Nur wuerden diese fehlen wenn die Boerse faellt.

Das Budget Defizit der Regierung das historisches Hoch erreichte wird in 2004
ein neues Hoch erreichen was bereits vorab seitens der Regierung veroeffentlicht
wurde. Die Regierung versprach bis 2007 das Defizit zu halbieren ! Das ist ein
Wunschdenken und ich kann solche Prognosen der Regierung nicht veruebeln, denn
wir befinden uns bald in einem Wahlkampf und da zaehlen nur gute Nachrichten.
Die Kosten fuer Afghanistan und Irak sind leider noch nicht beruecksichtigt im
Defizit und Spekulationen ueber die Summe die aehnlich der des Golfkrieges
sein sollten sind idiotisch. Die Kosten werden weitaus hoeher liegen.

Das Steuerpaket das die Regierung fuer Wirtschafstwachstum verabschiedete wird
nutzlos bzw ohne Wirkung bleiben, da die meisten Bundesstaaten die Steuern
erhoehen werden um nicht bankrott zu gehen (siehe Californien).
Alan Greenspan sagte selbst, das Steuerpaket nur in Verbindung mit einem niedrigen
Defizit Sinn machen. Leider sehe ich dies nicht in Amerika.

Viele spekulieren darauf das der Dollar gegenueber dem Euro/Yen weiter fallen
wird. Einige reden von 1 Euro = 1,40 Dollar ! Das ist ein absoluter Witz, denn
diese "Forex Lemminge" wissen nicht was dann passieren wuerde.
Je mehr der Dollar faellt, desto hoehere Zinsen muessen an die Treasury Bond
Holder (Mehrheit = Auslaender wie Japan und Europa) gezahlt werden und das
kann sich die FED nicht erlauben bzw dazu fehlen die finanziellen Mittel.
Die Gelddruckmaschine wurde bereits 24/7 angeworfen und noch mehr Dollar in
Umlauf zu bringen ist toedlich! Der Dollar muss steigen um die Bond Zinsen im
Rahmen des Moeglichen zu halten. Ein Default der USA haette so schlimme Konsequenzen
die selbst ich nie in meiner Theorie beinhaltete. Ergo wird der Dollar stabil
gehalten. Dies wiederum wirkt sich wieder auf die Wirtschaft negativ aus und die Wirtschaft muss damit leben. Man kann eben nicht beides haben.

Der Crash
Ich rechne damit, das wir im 3 Quartal sehr schlechte earnings sehen werden
und die Erwartungen, getrieben durch hoehere Boersenkurse, werden nicht erfuellt.
Die steigenden Arbeitlosenzahlen werden der Wirtschaft Tribut zollen und
Defaults on Home & Car loans auch.
Bondpreise sind wieder am steigen und wir werden bald ein swift sehen.
In einem Crash faellt alles ohne Ausnahme ! Darunter fallen auch Commodity Preise
wie Oel, Gold, Silber etc . Eben eine Finanzkrise wo alles fallen wird.
Das Smart Money ist/wird in auslaendischen Bonds wie z.B. Australien angelegt
und/oder in "exansion markets" Ostblocklaender und Suedostasien.
Natuerlich gibt es auch Immobilienfunds die heavy seit 1 1/2 Jahren in New Zealand
investieren, aber die sind bereits gut gelaufen. Andere aber werden sich anbieten.
Generell gesagt, es gibt immer Maerkte wo man investieren kann auch wenn es einen
Crash in USA geben wird. Man muss nur dabei sein !

Fazit
Lauer Sommermonat August, schwacher September, Entaeuschung im Oktober,
CRASH Ende Oktober oder November.
So meine Theorie......

Mein Lieblingswort:Seismic Correction !

Schlusswort
Das sind meine Gedanken die nur als Anregung/Ueberlegung dienen sollen.
Jeder ist fuer seine Investmentstrategie selbst verantwortlich!





Stox Dude
Stox Analysen aus 2003 1136805
Stox Dude:

Bond Markets deuten auf einen Sturm am Horizont

 
16.08.03 12:08
Finacial Markets haben die Angewohnheit auf Nachrichten stark zu
reagieren, und zwar so, das es Professionelle und Markt Beobachter ueberrascht.
Der Unterschied ist, der letztere gibt es zu ueberrascht zu ein und der erste
(Professionelle) wird umgehend eine rationale Erklaerung parat haben.

Viele erwarteten das die Bond Preise fallen, seitdem Alan Greenspan erklaerte,
das die zweite Jahreshaelfte eine wirtschaftliche Erholung geniessen wird.
Aber auch viele waren ueberrascht wie tief und wie schnell die Bond Preise in
den Keller gingen und Yields gestiegen sind.

In den letzten 6 Wochen sind die Yields schneller gestiegen als in den letzten
20 Jahren. Der grosse Sell Off im Bond Market koennte die wirtschaftliche Erholung
die von Alan Greenspan und Praesi George Bush unterstuetzt wird in Bedraengnis
bringen.

Wenn wir mal darueber nachdenken, das Bond Yields ein Hoch in 1981 hatten und wir
uns seitdem in einer disinflatioaeren Umgebung befinden und vor 22 Jahren die
10 Year Note einen 15% Yield hatte und vor einem Monat ca 3%, dann sollte man
aufwachen.

Einen Bull Market in Bonds werde ich in "meinem Leben" wohl nicht mehr sehen !

Die Long Term Rates, besonders in USA, sind soweit gefallen in diesem Zyklus,
das eine verbesserte Performance in der Wirtschaft erwartet wird.
Um es kurz zu fassen, steigende Inflation ist der Nemesis von Bonds.

Steigende Yields koennte man als gesundes Zeichen einer Wirtschaftserholung deuten,
da langsam steigende bond yields eine wirtschaftliche Erholung erahnen lassen.
Die Investoren erwarten naemlich das Zentralbanken die short-term interest rates
erhoehen um Inflation niedrig zu halten.

Die Bush Administration tut alles um die Wirtschaft zu stimulieren, so dass einem
Wachstum im zweiten Halbjahr 2003 nichts im Wege steht. Das natuerlich um die Chancen
einer Wiederwahl der Regierung und Bush zu erhoehen. Die letzte fiscal Stimulierung
war das nette $350 Milliarden Steuerpaket, wobei der Hauptanteil erst kurz vor
der Wahl im November 2004 in Kraft treten wird. Dieses Steuerpaket wird der USA
viel kosten, zumal das Budget Defizit bereits historische Bedeutung hat.

Nun zurueck zum Yield, wenn yield anziehen heisst das, das die Zinsen sich erhoehen
werden und das wird sich auf das Finanzsystem stark auswirken zumal die Wirtschaft
nicht im vollen Gange ist.

Fuer den normalen Anleger/Beobachter macht es Sinn, das man Schulden sprich Defizit
erhoeht, die Zinsen durch steigende Yields erhoeht um einem inflationaeren Druck
zu entgehen. Das liest sich alles vielversprechend und es erweckt den Eindruck
das ein low inflation growth bull market vor der Haustuer steht.

Aber nicht so schnell meine lieben Anleger, es werden naemlich Argumente
spriche Zahlen vergessen, die alles andere als rosig sind.

Letztes Jahr sahen wir die US$2 Trillion (amerik.)Marke im Mortgage Bereich
was einen Einfluss von 20% des GDP ausuebte. Das kollektive Verhalten der Haushalte
und deren US$6,6 Trillion Schuldenberg wird von den steigenden Zinsen einen
Kollaps erleben.

Die Frustration der FED in 2001 war, das long term rates, inklusive mortgage rates,
hoch im Verhaeltnis zur short term rate waren. Die Yield Curve fing an zu fallen
letztes Jahr und dies als Investoren den Aktienmarkt verliessen und Yields weiter
nach unten drueckten.
Es gibt einen Berg von "very low coupon mortgage paper" was durch den massiven
Refinanzierungs Boom ueber die letzten Jahre entstanden ist. Es gibt ein kleines
mathematisches Problem im mortgage paper, das heisst

negative convexity


Erklaerung: Wenn Zinsen steigen, die Maturity steigt und wenn Bond Maturity steigt
           wird es ein sehr sensitives Thema weiter Zinsen steigen zu lassen.

Wir duerfen nicht vergessen, die FED kontrolliert nur das Short End of the Curve
und der Global Bond Market das Long End.

Wir sind an einem Punkt angelangt wo die meisten Haushalte entweder eine neue
Hypothek (mortgage) aufnahmen oder eine Refinanzierung. Die privaten Haushalte
haben letztes Jahr ca US$200 Milliarden aus dem Equity Market genommen, was wiederum
dem Consumer Spending half.

Das letzte Mal wo wir ein aehnliches Szenario nach einem Refinanzierungs Boom
sahen war in 1994, ein Jahr wo die FED eine Serie von 7 Zinserhoehungen in den
short term rates unternahm. Das war der schlechteste Bond Market seit 1927 !
Nun betrachten wir uns nur mal kurz was 2 Jahre spaeter nach 1927 passiert,
naemlich einen gewaltigen Crash den wir bis heute nicht mehr sahen.
Das war 1929-1933 Der Bond Market ist der Vorreiter des Aktienmarktes und
wer das nicht begreift sollte keine Anlagegeschaefte taetigen, zumal der globale
Bond Market weitaus hoehere Summen beinhaltet als der Equity Market.

FAZIT
Nach eine Bond Crash in 1927 sahen wir das gleiche Spiel in 1929-1932/33
Bonds sind die Vorreiter des Geschehens.

Der Aktienmarkt ist nicht immun, und wer glaubt das steigende Zinsen gut fuer
Aktien sind, der soll halt investiert bleiben.

Wenn wir eine generelle Erhoehung im "prepayment risk" sehen, das u.a. die Anleger
veranlasste 1999/2000 massiv Kapital aus dem Aktienmarkt zu ziehen und der
Mortgage Markt ein Ende zeigt (das ist momentan der Fall), dann koennte dieser
Verfall die Ausgaben der Konsumenten sehr stark beeinflussen.

Wenn der Housing Market faellt, so auch die Bank Balance Sheets und
Household Net Worth.

Die naechste Rezession wird die vor dem "Bush Push Steuerpaket" so aussehen lassen,
als waere da noch etwas Farbe im Gesicht gewesen, denn die naechste wird alle
kreidebleich werden lassen.

Schlusswort
An Boersenboard wie Ariva reden viele von langfristigen Anlagen oder Spruechen
wie "ich bin 100% investiert und bleibe Long in Aktien solange der Markt die
Massen bewegt. Das sind unrealistische Sprueche, denn wer wirklich 100% investiert
ist wird an der US oder europ. Boerse nicht anlegen und vor allem nicht 100%
seiner Ersparnisse. Kurzfristiger Zeitfenster mit etwas Risikokapital mag ich ja
noch glauben, den Rest aber nicht. Natuerlich kann es Selbstmoerder von Kapitaleinlagen
geben, aber die duerften eher unter den Lemmingen zu finden sein.

Natuerlich gibt es auch einige hier bei Ariva die immer nachkaufen und das seit
Ende 2000 (siehe Mamoe) und stolz darauf sind, das sie im Maerz 2003 mal Glueck
hatten einen guenstigen Einstieg erwischt zu haben, aber das war 1x von wievielen
Nachkaeufen? Wer etwas rechnen kann, wird feststellen das selbst ein Nachkauf
in Maerz 2003 dem Anleger nicht viel nutzen konnte, zumal er von viel hoeheren
Indexstaenden startete. Wer behauptet den groessten Teil erst bei DAX2200 gekauft
zu haben, nehme ich eh nicht ernst (Muenchhausen Theorie).

Wer es versaeumte in 2000/2001 laengerfristig Short zu gehen hat jetzt eine neue
Chance zumal die Maerkte ein 52week high erreichten. Solch eine Chance wird sich
in naher Zukunft nicht mehr bieten.



Stox Dude
Stox Analysen aus 2003 1136839
Stox Dude:

Chinas Einfluss auf den Goldpreis

 
07.09.03 21:33
US Treasury Secretary John Snow war in Japan und in China zu Besuch.
Das sollte er auch, weil naemlich China und Japan ca 41,6% Anteil am Schuldenberg
ueber Treasury Bonds besitzen der sich auf 1,35 Trillion beziffert.
Grund fuer den Besuch war aber nicht der Schuldenberg, sondern der YUAN der
nach der Meinung der USA, Europa und Japan revalued werden sollte.

Die Wurzeln der Unzufriedenheit ueber Chinas Waehrungslevel ist das rapide steigende
Trade Surplus, der aber zustande kam weil die industrialisierten Laender China
als "gemietete Wirtschaft" bzw guenstige Produktionsstaette verwenden.
Auslaendisches Investment kontrolliert die Billiprodiuktion in China und das
vergessen viele.

China wird als kommunistisches Land gesehen, aber ich behaupte mal dass das Land
wie eine Holding Company von der Regierung gefuehrt wird mit dem strikten Ziel
7-8% Wachstum pro Jahr.
Der Peg zwischen Yuan und Dollar unterstuetzt dieses Ziel, waehrend in USA ein
Wachstum nur ueber niedrige Zinsen versucht wird zu erreichen.
Um den Level von 8,3 zum Dollar halten zu koennen, muss China "surplus Dollar"
kaufen und diese im Ausland investieren, ueberwiegen in US Treasury Bonds.
Also ist die ganze Aufregung ueber die Aufwertung des Yuan HUMBUG, denn wenn die
Waehrung aufgewertet wird, wer kauft dann die US Treasury Bonds wenn der surplus
zurueck geht?
Der Peg ist wichtig fuer das Wachstumsziel fuer China und Alan Greenspan um die
Zinsen weiterhin niedrig zu halten als auch Inflation.

Chinas holdings in US Treasury Bonds stieg letzten Monat auf $122,5 Billion Dollars,
weniger als Japan aber immerhin mehr als jedes andere Land.

Ich versuche es mal in kurzen Worten darzustellen, was passieren wuerden wenn der

YUAN aufgewertet sprich staerker werden wuerde.

Riesensummen in auslaendischer Waehrung werden jaehrlich nach China transferiert.
Gekauft wird Land, Construction Material, und Zahlungen an Arbeiter die Fabriken
bauen. Wenn diese Fabriken anfangen zu produzieren, werden die Produkte exportiert
und in Dollar bezahlt, waehrend die Rohmaterialien und Lohnkosten in YUAN bezahlt
werden.
Je mehr foreign exchange in die current accounts fliesst, desto mehr muss die
People's Bank of China die Dollar kaufen um die Exchange Rate von 8,3 halten
zu koennen. Wuerde die PBOC aufhoeren DOLLAR zu kaufen, wuerde der YUAN automatisch
steigen. DIE PBOC hat aber ein Problem und das waere dann INFLATION, was dann
der Wirtschaft schaden wuerden (siehe Mitte 90er Jahre) und die Exportpreise
steigen. Was China also macht ist, anstatt Inflation zu schaffen exportiert China
Deflation (billige Produkte),was wiederum der FED half die Zinsen auf ein 45 Jahrestief
zu senken und derzeitig zu halten.

Die Zusammenarbeit beider Laender auf wirtschaftlicher Basis klappt also gut.
Die Fliege in der Suppe ist allerdings die hohe Arbeitslosenrate in USA.
Bush's Regierung sah unter deren "watch" ca 2,5 Millionen "factory jobs"
verschwinden und sie muessen sich schnell was einfallen lassen um wiedergewaehlt
zu werden. Also war der Besuch von Snow in China wohl eher Innenpolitisch und
hatte mit dem PEG nichts zu tun.

Nun zum eigentlichen Thema ! Was hat der YUAN mit GOLD zu tun ?
China kann nun der Bevoelkerung erlauben den  Yuan in andere Waehrungen zu
wechseln und dadurch umgeht die Regierung den Druck Dollar zu kaufen (s.o.).
Dies wurde bereits seitens der Regierung implementiert, aber leider entsteht
dadurch ein neues Problem und zwar der Rueckgang in "SAVINGS IN YUAN" was
ueber Jahre das Finanzsystem in China stabil hielt.
SObald kein VErtrauen in das Finanzsystem besteht, erhoeht sich die Nachfrage
in GOLD und das ist historisch bewiesen. Steigende Forex Reserves tun ebenfalls
ihren Teil dazu beitragen das die Nachfrage in GOLD sich erhoeht.

Die PBOC hat gegenwaertig einen 2,4% Goldanteil in Proportion von den Total Reserves!
European Central Bank Standard ist 15% !
Also muessten China ca 120 Tonnen Gold oder 60% vom Konsum letzten Jahres erhoehen.

China hat mit 40% einer der hoechsten Saving Rates der Welt und je mehr wir uns
dem Zeitpunkt der revaluation des YUAN naehern, desto mehr Dollar Savings wuerde
in Gold getauscht werden.
Die freie Bahn fuer solch einen Tausch wurde bereits geschaffen und zwar ueber
die Streichung des Monopols von Gold Im-und Export.
Der Shanghai GOLD EXCHANGE wurde gegruendet und viele Commercial Banks planen bereits
die Einfuehrung von Gold Investments fuer die breite Bevoelkerung (Consumer).

In China wird in 2008 nicht nur GOLD waehrend der Olympiade glaenzen, sondern
auch ein "sehr hoher Goldpreis" !


Stox Dude
Stox Analysen aus 2003 1164264
Stox Dude:

Gold langfristig zu Callen macht erst dann Sinn

 
08.09.03 09:45
wenn der Euro wieder im 1,20er Bereich (oder hoeher) liegt. So umgeht man die
Waehrungsverluste wenn man beim jetzigen Dollar Kurs Gold kaufen wuerde.
Warum 15-20% mehr zahlen, wenn man es spaeter billiger kaufen kann.

Jedoch bin ich fest davon ueberzeugt, das Gold in den naechsten 5 Jahren
mehr als verdoppeln wird. Mein langfristiges Kursziel fuer Gold liegt bei
$800 .

Zwischenzeitlich wuerde es sich anbieten wieder Long in den Euro zu gehen,
so ab 1,07 mit Anlagehorizont 6 Monate. Die evtl. anfallenden Gewinne kann
man spaeter dazu verwenden sich langfristig in Gold zu positionieren.

Stox Dude
Stox Analysen aus 2003 1164598
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