Stock-World Spezialtipp
In jedem Frühjahr richtet sich der Blick der Börsianer auf die Dividendenausschüttungen der Aktiengesellschaften. In den Hitlisten der Dividendenrenditen halten Anleger Ausschau nach Schnäppchen. Viele der Dividendenrenner sind nahezu unbekannt. In 2002 gehören zu den Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite beispielsweise Nordwesthandel und CeWe Color.
Bei einigen Papieren ist die Dividendenrendite nur so hoch, weil der Kurs abgestürzt ist. Bei anderen ist eine Sondersituation für die hohe Ausschüttung verantwortlich. Eurohypo kommt in diesem Jahr durch einen Bonus auf eine Gesamtdividende von über zwölf Prozent des Aktienkurses.
Zu den Unternehmen, die ihre Anteilseigner besonders belohnen, gehört heuer auch Gerry Weber [ Kurs/Chart ]. Zu der regulären Dividende von 0,31 Euro dürfen sich die Aktionäre am 5. Juni auf die Zahlung einer Sonderausschüttung von 0,50 Euro freuen. Bei einem Aktienkurs von 10,60 Euro am Donnerstag ergibt sich eine Dividendenrendite von 7,6 Prozent. Das allein ist aber kein Grund die Aktie zu kaufen, schließlich notiert der Kurs nach der Zahlung Ex-Dividende mit einem Abschlag.
Es sprechen aber genügend andere Faktoren für den Modemacher. Die Aufnahme in den MDax hat den Kreis möglicher Investoren deutlich erweitert. Die Umsätze in dem Papier haben zugelegt und ermöglichen dadurch auch Investmentfonds den Einstieg.
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Dazu könnten Dividendenjäger im Vorfeld der Hauptversammlung kaufen. Der Chart spricht bei Gerry Weber ebenfalls für steigende Kurse und schließlich stimmt auch der Geschäftsverlauf. Im Geschäftsjahr 2000/2001 (bis 31. Oktober) erreichte der Modekonzern die Planzahlen trotz eines schwierigen Branchenumfeldes.
Im ersten Quartal 2001/2002 überzeugte man durch ordentliches Wachstum. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6,9 Prozent auf 93,9 Millionen Euro, das EBITDA legte um 11,1 Prozent auf 8,0 Millionen Euro zu, das EBIT um 7,9 Prozent auf 6,4 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie belief sich im ersten Quartal auf 0,15 Euro. Im Gesamtjahr will Gerry Weber das EBIT zweistellig steigern.
Nach einem Gewinn je Aktie von 0,83 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr sind dieses Mal gut 0,90 Euro drin, im nächsten Jahr sollte die 1,00 Euro Marke zu schaffen sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt damit bei etwas über 10 und die Aktie ist angesichts der guten Wachstumsraten günstig bewertet.
Nachdem das Papier im Zuge der MDax-Aufnahme deutlich zugelegt hat, befindet sich der Wert jetzt in einer Konsolidierungsphase. Die Chancen stehen gut, dass diese Phase bald beendet ist und der Kurs weiter steigt.
© 04.04.2002 www.stock-world.de
In jedem Frühjahr richtet sich der Blick der Börsianer auf die Dividendenausschüttungen der Aktiengesellschaften. In den Hitlisten der Dividendenrenditen halten Anleger Ausschau nach Schnäppchen. Viele der Dividendenrenner sind nahezu unbekannt. In 2002 gehören zu den Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite beispielsweise Nordwesthandel und CeWe Color.
Bei einigen Papieren ist die Dividendenrendite nur so hoch, weil der Kurs abgestürzt ist. Bei anderen ist eine Sondersituation für die hohe Ausschüttung verantwortlich. Eurohypo kommt in diesem Jahr durch einen Bonus auf eine Gesamtdividende von über zwölf Prozent des Aktienkurses.
Zu den Unternehmen, die ihre Anteilseigner besonders belohnen, gehört heuer auch Gerry Weber [ Kurs/Chart ]. Zu der regulären Dividende von 0,31 Euro dürfen sich die Aktionäre am 5. Juni auf die Zahlung einer Sonderausschüttung von 0,50 Euro freuen. Bei einem Aktienkurs von 10,60 Euro am Donnerstag ergibt sich eine Dividendenrendite von 7,6 Prozent. Das allein ist aber kein Grund die Aktie zu kaufen, schließlich notiert der Kurs nach der Zahlung Ex-Dividende mit einem Abschlag.
Es sprechen aber genügend andere Faktoren für den Modemacher. Die Aufnahme in den MDax hat den Kreis möglicher Investoren deutlich erweitert. Die Umsätze in dem Papier haben zugelegt und ermöglichen dadurch auch Investmentfonds den Einstieg.
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Dazu könnten Dividendenjäger im Vorfeld der Hauptversammlung kaufen. Der Chart spricht bei Gerry Weber ebenfalls für steigende Kurse und schließlich stimmt auch der Geschäftsverlauf. Im Geschäftsjahr 2000/2001 (bis 31. Oktober) erreichte der Modekonzern die Planzahlen trotz eines schwierigen Branchenumfeldes.
Im ersten Quartal 2001/2002 überzeugte man durch ordentliches Wachstum. Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 6,9 Prozent auf 93,9 Millionen Euro, das EBITDA legte um 11,1 Prozent auf 8,0 Millionen Euro zu, das EBIT um 7,9 Prozent auf 6,4 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie belief sich im ersten Quartal auf 0,15 Euro. Im Gesamtjahr will Gerry Weber das EBIT zweistellig steigern.
Nach einem Gewinn je Aktie von 0,83 Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr sind dieses Mal gut 0,90 Euro drin, im nächsten Jahr sollte die 1,00 Euro Marke zu schaffen sein. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt damit bei etwas über 10 und die Aktie ist angesichts der guten Wachstumsraten günstig bewertet.
Nachdem das Papier im Zuge der MDax-Aufnahme deutlich zugelegt hat, befindet sich der Wert jetzt in einer Konsolidierungsphase. Die Chancen stehen gut, dass diese Phase bald beendet ist und der Kurs weiter steigt.
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