Steinbrück hat bei Libuda mitgelesen

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Libuda:

Steinbrück hat bei Libuda mitgelesen

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10.10.08 21:47
und ist daher für eine Abschaffung der Leerverkäufe, obwohl Libuda eigentlich nur für ein Verbot des nackten Shortsellings war, wo man ein Mehrfaches der Aktien verkaufen kann, die eigentlich exististieren.

Aber ich stimme auch diesem Vorschlag von Steinbrück zu. Denn man kann mit Futures und Optionen durchaus auf fallende Kurse setzen - dazu braucht man nicht das Shortselling. Allerdings wirken Futures und Optionen nicht direkt auf die Kassakurse (also die momentanen Kurse). Und genau darum geht es den manipulierenden Hedge-Funds - die wollen nicht nur auf fallende Kurse setzen, was mit Futures und Optionen problemlos geht, sondern sie durch ihre Aktivitäten auch herbeiführen.

Der mit Sicherheit nicht gerade kapitalismusfeindliche Bhagwati hat das kriminelle Shortselling und seine Tolerierung als ein Produkt das von ihm so bezeichnenden "Wallstreet-Finanzministerium-Komplexes" bezeichnet, der die momentane Krise meines Erachtens allein verschuldet hat und den man "hängen" sollte. Eine vertrauensbildenden Maßnahme wäre es, wenn irgendjemand den Paulsen, ein Ober-U-Boot" dieses Komplexes, sofort rausschmeißen würde und den SEC-Chef Cox auch. Vermutlich wírd das aber erst Obama machen - da das nicht mehr allzu lange dauert, ist das für mich ein Grund bis zur Halskrause zu investieren, zumal bei diesen Kursen.
anjab:

Libuda hast du überhaupt Knete zum investieren

 
10.10.08 21:56
Kann mich erinnern dass du bei 7500 im Dax mit Kursziel 10000 unterwegs warst. D.h. schon damals logischerweise voll investiert.

Reinyboy:

L.

 
10.10.08 22:00
hat sein Vermögen in den letzten Monaten zu min. 70% verloren. Deshalb werden seine postings immer verwirrter.

:-)
Je genauer du planst, umso härter trifft dich der Zufall
Libuda:

Sehr liquide bin ich nicht mehr anjab

 
10.10.08 22:21
denn wenn ich keine Kredite aufnehmen will, habe ich heute mein letztes Pulver verschossen, als ich meinen Bestand an Internet Capital auf immerhin 21.000 Stück aufgestock habe. Das ist allerdings nur meine Spielabteilung. In den USA habe ich in meinem Grunddepot fast nichts verloren, denn wie ich mehrfach gepostet habe, habe ich vor einigen Wochen dort alle meine Einzelwerte (bis auf Internet Capital) verkauft und bin bei Berkshire für 2550 Euro eingestiegen. Im Rest der Welt habe ich in etwa so verloren, wie auch die Indices verloren habe, da ich bei meinen Basisinvestment indexnah investiere.
Libuda:

Reiniboy gehört zu den uns allen bekannten

 
10.10.08 22:41
Lemmingen des Weltuntergangs, die sich in 2000 verzockt haben und seit dem geschworen haben, nie wieder in Aktien einzusteigen. Nur sein Problem ist: Mit dieser Strategie hat mein seit dem DAX-Stand von 2.300 in 2003 auch an so einem Tag wie heute 100% Gewinn nicht gemacht - bzw. nach vielen Jahren wird man feststellen, dass man anstelle einer Aktienrendite irgendwo zwischen 7% und 10% mit Festgeld und Zins+Cash-Konten bei 3% herumgekaspert haben. Diese letzten Anlagen haben durchaus ihre Berechtigung wenn man nur wenig Zeit hat - und damit meine ich durchaus Zeithorizonte zwischen 5-10 Jahren. Aber ansonsten verliert man mit einer derartigen Strategie Geld.

Schlimm ist es, Reiniboy und ähnlichen Lemmingen an die Angel zu gehen, wenn man dabei vergisst, dass man bis zur Abgeltungssteuer positioniert sein muss. Nie waren dafür die Zeiten günstiger als heute. Meines Erachtens sollte man dabei momentan auch seine geplante Zielaktienquote massiv überschreiten. Man kann sie ja in den Jahren ab 2009 nach unten fahren, z.B. indem man in 2009, 2010 usw. für einige Jahre nur Zinsanlagen tätigt.  
Libuda:

Um noch einmal auf mein Ausgangsposting

 
10.10.08 23:11
zurückzukommen. Ich vermute einmal, dass das U-Boot Poulen und der britische Vertreter die kriminellen Shortseller aus den Hedge-Fonds schützen werden. Poulsen ist eben ein U-Boot, das eben erst Obama versenken wird, und die Briten haben von den Kriminellen profitiert und sie daher massiv geschützt und versuchen das auch weiter. Als ich vor ca. drei oder vier Jahren damit begann, auf deutschen Aktienboards zu posten, dass man Großbritannien zum Schurkenstaat erklären und aus der EU rauswerfen solle, damit sie mit Kuba und Nordkorea eine Gemeinschaft gründen können, gab es ein seltsame Koalition, die auf mich eindrosch: Kriminelle Investmentbängster, die um ihre Pfünde bangten, und Sozialkundelehrerinnen, die auf Wolke sieben schwebten.
Libuda:

Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit

 
11.10.08 10:16
die Unsicherheit zumindest zu reduzieren: Man nimmt den Vorschlag von Steinbrück an und verbietet das Shortselling. Ich gehe davon aus, dass man das aber mit dem kriminellen U-Boot Poulsen, der die Hedge-Fonds gegen den Rest von 99,999% der Menschheit schützen wird, nur schwer machen kann. Sein zeitweiliges Verbot war sowieso nur eine Schau - denn er wollte Shortselling, ob nacktes oder gedecktes für seine Hedgies nach einiger Zeit wieder einführen. Er hat daher auch nicht nur das nackte Shortselling untersagt, denn für eine Wiedereinführung gibt es ein Begründung, denn es ist glattes Betrügen, sondern das komplette Shortselling und hat durch die Hintertur auch wieder das nackte Shortsellen über eine generelle Zulassen des Shortens in die Welt gesetzt.

Mit welchen Folgen, konnte man in den letzten Tagen beobachten. Dabei haben die Freunde von Poulsen so unvorstellbare Reibachs gemacht, dass er vielleicht jetzt auch dem Verbot zustimmen kann - und nach seiner Amtszeit lassen sie ihm die Provision dafür in Form der entsprchenden Pöstchen schon zufließen. Die Rolle von Poulsen wird hoffentlich auch noch einmal wie bei Nixon in einem Prozess aufgerollt.
tan_go:

bleibt die Hoffnung

 
11.10.08 10:29

auf Obama , oder nicht??

Libuda:

Es kann allerdings sein, das Poulsen

 
11.10.08 10:47
Obama vorweggreift, vielleicht schon am Wochenende, da er genau weiss, dass er seine Freunde, die größte Plage der Menschheit, nicht über seine Amtszeit hinaus schützen kann. Also wird er durchaus Änderungen zustimmen, sie aber abzumildern versuchen - in der Hoffnung, dass sie vielleicht bei Obama weiter gelten.

Gewisse Vorsicht ist aber auch bei Obama erforderlich, denn ich gehe davon aus, dass die Hedgies auch seinen Wahlkampf teilfinanziert haben. Wir dürften nicht vergessen, dass auch der Finanzminister unter Clinton ein ehemaliger Investmentbanker war und damals auch schon einige Schleussen für unsinnige Formen der Deregulierung geöffnet wurden. Fakt ist: Die Europäer müssen harter auf den Tisch hauen - lobenswert ist, dass die Frau Merkel die Rolle der Bängster frühzeitig erkannt hat und das Thema schon früh auf den Tisch brachte, wenn sie sich auch nicht durchsetzen konnte.
Libuda:

Nun müsste man wissen, wer auf der Verkäuferseite

2
11.10.08 15:10
in den letzten Tagen war und wer auf der Käuferseite, die Anzal der Verkäufer und der Käufer muss ja übereingestimmt haben. Waren auf der Verkäuferseite sehr viel Leerverkäufer, dann kann man den G7-Staaten nur raten, die Leerverkäufe ab sofort zu verbieten - zunächst einmal alle, die ungedeckten für immer und hinsichtlich der gedeckten sollte eine sorgfältige Diskussion einsetzen.

Der Effekt aber Montag wäre enorm, denn bei nicht wenigen Aktien hängen weitere Kursrückgang von weiteren Leerverkäufen aus. Kommen die nicht, werden wir enorme Sprünge nach oben erleben, in die die Leerverkäufer hinein eindecken werden. Meine Vermutung: Das könnte an Poulson scheitern, der seine ehemaligen Kumpels in den entsprechenden Hedge-Funds schützen will, was bei ihm sicher vor dem Wohl der US-Bevölkerung steht, auf das er seinen Eid abgelegt hat (aber ein gewiefter Ex-Investmentbängster hebt auch schon einmal beim Schwur das rechte Bein). Durchaus möglich ist aber, dass der Druck auf ihn so groß ist, dass er mitmacht, wenn die Briten ihn im Regen stehen lassen.

Natürlich werden auch Fonds verkauft haben und Banken, wobei letztere durch die enormen Liquditätszuflüsse eigentlich nicht mehr zu jedem Preis verkaufen müssen.
Libuda:

Vergessen habe ich in meinem letzten Posting

 
11.10.08 18:04
Hedge-Funds, denen das Wasser bis zum Hals steht. Auf dem anderen Board poste ich ja zu der Aktie von Internet Capital, in der am 30.6.2008 zu fast 90% Institutionals, neben Fonds vor allem Bank, die auf eigene Rechnung gekauft haben, und Hedge-Fonds. Wegen eines relativ hohen Bestandes meinerseits beobachte ich dort das Geschehen intensiv und konnte feststellen, dass die Aktie trotz extremer Unterbewertung und guten Fundamentals erheblich unter Drück geriet. Daraus habe ich geschlossen, dass Banken und einige Hedge-Fonde auch enorm geworfen haben, denen sich dann Shortseller angeschlossen haben, die um die entsprechende Situation bei bestimmten Aktien wussten.

Ebenso wichtig ist natürlich die Frage nach den Käufer (wobei ich jetzt auf Aktien generell zu sprechen kommen möchte). Das ist schwer zu sagen - aber auf jeden Fall scheinen wertorientierte Investoren wie Warren Buffett und andere momentan die Hand aufzuhalten. Meines Erachtens kaufen - und das geht eigentlich nicht anders, weil die Zahl der Käufer und Verkäufer identisch sein muss - auch langfristig orientierte Privatanleger, die bei den niedrigen Bewertungen ein Schnäppchen machen. Situationen wie die jetztigen sind die Situationen, wo Privatanleger den Profis überlegen sind, denn die können jetzt in aller Seelenrühe kaufen, selbst wenn sich die Performance zum nächsten Quartalstermin noch nicht einstellt, an dem sich die Profis spätestens wieder messen lassen müssten. Wenn es zum übernächsten Quartalstermin nicht klappt, ist das auch nicht die Welt - und wenn der DAX im Jahre 2020 bei 20.000 steht oder im Jahre 2012 bei 12.000 ist es egal, ob man bei 4.400 oder 4.300 oder vorher schon bei 5.200 eingestiegen ist. Die Renditeunterschiede pro Jahr bis zum Jahr 2020 sind eine Stelle hinter dem Komma.

Wenn man aber bis zum Jahr 2009 wartet, ist das wegen der Abgeltungssteuer dann so, als wäre der DAX im Jahre 2020 nicht bei 20.000, sondern "nur" bei 15.000.
MikeOS:

Wenn da nicht der Optimismus zu vieler institution

 
11.10.08 19:52
eller Investoren wäre, würde ich ja auch zum Einstieg raten. Aber: In den letzten Tagen habe an fast allen Tagen die Indices mit gewaltigen Downgaps eröffnet. Viele Optimisten unter den Insitistutionellen haben bei Dax-Ständen um 6.000 gekauft und wurden in der letzten Woche eiskalt erwischt. Die hoffen, das sie in Kürze ihre Einstandspreise zurückbekommen und sitzen auf ihren Positionen. Deren Lage wird immer schlechter. Nur wer unbedingt musste hatte verkauft innerhalb dier Woche. Viele Hedgefonds darunter. Es ist wie beim letzten Bärenmarkt.
Der Optimismus der institutionellen Investoren steigt bei fallenden Kursen. Bei Cognitrend waren es 55% Optimisten in dieser Woche. Das ist schlecht.

Ich warte ab. Mehr als eine Erholungsrallye ist nicht drin, weil fundamental für einen längeren Zeitraum nichts mehr für steigende Kurse spricht. Das Wirtschaftswachstum der USA, berechnet nach der Methode Deutschlands, ist negativ. Die USA stecken in einer Rezession, die heftig ausfallen wird. Das erstmalige Exportminus für das 2. Quartal in den USA von über 3% gesellt sich zu einer Reihe schlecht ausfallender Indikatoren für die USA.
Libuda:

Die Firma Cognitrend besteht weitgehend

 
11.10.08 22:05
aus einem Dampfplauderer, der seine Dummsprüche an Zeitungen verkauft - den Verein kannst Du total vergessen.  Und genau diese Sorte Dampfplauderer, die eine fundamentale Analyse nicht können, verzapfen dann Geschichtlein von  Bullenmärkten und Barenrallyes.

Ein Investor ignoriert dümmliche Blender wie Cognitrend und kauft massiv bei einem DAX-KGV von 8.
MikeOS:

oder wartet noch etwas.

 
11.10.08 22:28
Reihenfolge der Rezession: inverse Zinsstrukturkurve, Rezession in der Finanzwirtschaft, Rezession in der Realwirtschaft. 6 bis 8 Monate vor dem Ende der Rezession steigen die Aktienkurse.

Bin übrigens in Aktien investiert und stocke weiter auf, sobald ich einen Boden bei den Indices sehe.
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