an die Sache herangehen, als du es oben getan hast. Daraus resultierte auch meine Aussage, dass du keine Ahnung von der Sache hast, denn oben hast du nun mal nur mit ein paar leeren Worthülsen um dich geworfen und keine wirklichen Argumente gebracht, wie es hier und anderswo leider allzu oft der Fall ist. Und das geht mir dann beizeiten ziemlich auf den Senkel, also nix für ungut, andere Meinungen höre ich mir ansonsten immer gerne an. Also dann mal zu deinen Aussagen:
1. Zum Atomausstieg: Nein, ich glaube nicht nur dran, die Abschaltung von zig Atomkraftwerken ist doch bereits längst beschlossene Sache! Wobei ich hinzufügen muss, dass ich persönlich eigentlich auch kein ausgesprochener Gegner der Atomenergie bin, finde ich neben erneuerbaren Energie die beste Art der Stromerzeugung, weil günstig und relativ umweltfreundlich.
2. Zum Klimaschutz: Eigentlich ist das Kyoto-Programm ja deutlich kurzfristiger angelegt, bis 2012 sollte der weltweite Ausstoß von Treibhausgasen schon um 5% reduziert werden. Klappt aber wegen den Amis nicht. Jedenfalls bieten die erneuerbaren Energien in Zukunft eine Möglichkeit, das nachzuholen, wenn der Wille dann mal da ist.
3. Ob der Anteil der regenerativen Energien die 25% in 2020 erreicht, weiß ich natürlich auch nicht, aber ich habe keinen Grund daran zu zweifeln. Was das ganze jetzt mit deinem persönlichen Reichtum zu tun hat, weiß ich allerdings nicht, wie gesagt, die Kosten für Module werden deutlich sinken, während die Effizienz gleichzeitig steigt. Das soll laut Expertenaussagen reichen, um diese Technologie in den nächsten Jahren konkurrenzfähig zu machen. Ob's stimmt, weiß man nicht, klar...
4. "Sonnenreichere Länder" sind ja nicht nur Mali und Burkina Faso, ich hab mir sagen lassen, dass auch in Südeuropa, Kalifornien oder Australien die Sonne scheinen soll, und wie gesagt, auch in Deutschland oder China ist die Sonnenausbeute noch ausreichend. Übrigens ist es auch gerade ein Vorteil der erneuerbaren Energien, dass sie dezentral eingesetzt werden können. So kann sich z.B. jeder abgelegene chinesische Bauernhof ein paar Solarmodule aufs Dach kloppen oder ein Windrad aufstellen.
5. Zu deinen Ausführungen zum Öl kann ich nicht viel sagen, da kenne ich mich nicht genug aus. Allerdings gehen die Schätzungen für die zukünftige Entwicklung des Ölpreises ja auch extrem auseinander, manche sehen ihn bald bei 100$, andere halten ein Niveau von unter 50$ für gerechtfertigt. Soweit ich weiß, arbeiteten die meisten Förderstätten aber zuletzt immer an ihrer Kapazitätsgrenze, und jeder kleine Ausfall führte zu einem Anstieg des Ölpreises. Die von dir genannten Dinge könnten den Ölpreis vielleicht längerfristig wieder senken, in den nächsten Jahren sehe ich da aber wegen der Kapazitätsengpässe nicht so viel Spielraum. Aber wie gesagt, ist nicht unbedingt mein Fachgebiet... :) Allerdings muss man...
6. ...auch bedenken, dass die Solarunternehmen gar nicht so wahnsinnig abhängig sind vom Ölpreis, denn jemand, der jetzt in eine Solaranlage investiert, tut das hauptsächlich, weil er dadurch für viele Jahre festgeschriebene Fördergelder vom Staat kassiert. Solange der Ölpreis nicht so extrem fällt, dass die Staaten die erneuerbaren Energien für überflüssig halten und die Förderung abschaffen, ist das ja okay.
Ohnehin muss man immer schauen, welchen Zeitraum man betrachtet. Längerfristig gibt es sicherlich Risiken für die Solarbranche, aber zumindest bis 2008 sollten die deutschen Unternehmen gut laufen, danach muss man dann sehen, wie sich die größeren verfügbaren Siliziummengen auswirken (Marktüberflutung mit Modulen aus China?) und wie die staatlichen Fördersysteme (speziell das Deutsche) weitergeführt werden.
Aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass sich schon in diesem Winter sehr schöne Kursgewinne in dieser Branche machen lassen, und das ist für mich das Wichtigste. :)