Schon wieder!!!! Kroatischer Nick Leeson bringt Ba

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sir charles:

Schon wieder!!!! Kroatischer Nick Leeson bringt Ba

 
20.03.02 10:40
Kroatischer Nick Leeson bringt Bawag-Schwester heftig ins Trudeln

Mit Devisenspekulationen setzte ein Händler der Rijecka banka über 100 Mill. Euro in den Sand und brachte die Tochter der Bayerischen Landesbank an den Rand des Ruins.


WIEN / ZAGREB (and). Die Ähnlichkeit ist frappierend. Nach dem "Vorbild" von Nick Leeson, der einst mit wenig einträglichen Spekulationsgeschäften die renommierte britische Barings-Bank zu Fall brachte, hat nun der Mitarbeiter Eduard Nodilo die kroatische Rijecka banka in ärgste Nöte gebracht. Nach dem gleichen, altbekannten Muster: Der Broker Nodilo spekulierte mit Kundengeldern auf dem Devisenmarkt, versuchte eingefahrene Verluste mit noch waghalsigeren Geschäften auszugleichen, bis die ganze Blase platzte. Seit Anfang März sitzt der smarte Händler hinter Gittern.


Die bisherige Bilanz der Machenschaften: Der Bank wurde nicht nur ein Schaden von über 100 Mill. Euro (1,3 Mrd. S) zugefügt, sie machte in den letzten Tagen auch einen Ansturm der Anleger durch, die ihr Erspartes abheben wollten - so ziemlich das Schlimmste, was einem Geldinstitut passieren kann. Wie die Rijecka banka mitteilte, wurden binnen zwei Tagen Einlagen im Volumen von 26 Mill. Euro abgerufen, es bildeten sich lange Schlangen vor den Filialen.


Die Bank öffnete sogar am vergangenen Samstag die Pforten, um die aufgebrachten Kunden abfertigen zu können. Auch wenn die Sparer bisher bedient wurden - das Geldinstitut wird den Skandal allem Anschein nach nicht überleben: Das Eigenkapital wurde durch die Vorkommnisse großteils aufgezehrt. Die Eigentümer, mehrheitlich der Bawag-Großaktionär Bayerische Landesbank (59,9 Prozent) sowie der kroatische Staat (25,1 Prozent), wollen die Rijecka loswerden. Die Bayerische Landesbank teilte mit, sie wolle ihre Anteile an den kroatischen Staat zurück verkaufen. Als neue Interessenten werden nun mehrere ausländische Banken gehandelt. In Medienberichten wurden die HVB, die Banca Commerciale sowie einige Fonds genannt.


Indes zieht die Affaire weite Kreise. Es wird ermittelt, wer Nodilo zur Seite stand, denn alleine dürfte er die umfangreichen Transaktionen nicht bewerkstelligt haben. Der Gouverneur der Kroatischen Notenbank, Zeljko Rohatinski, sagte der Zeitung Vecernji list, es bestehe der "begründete Verdacht", daß Nodilo mit anderen Banken zusammengearbeitet habe. Zudem wird befürchtet, daß die Affaire das kroatische Bankwesen nachhaltig erschüttern könnte.



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