Die Hoffnungen der Investoren auf eine Trendwende bei den Unternehmensgewinnen haben am Mittwochabend einen empfindlichen Dämpfer erhalten. Nach Börsenschluss warnte der Computerhersteller Gateway für das laufende Quartal (bis 31.03.) vor einem höher als erwarteten Verlust, zudem verschob der Konzern den Sprung in die Gewinnzone in das kommende Jahr. Grund für die schwache Finanzperformance seien Preisrabatte und hohe Kosten für Marketingkampagnen.
Gateway, nach Dell Computer der zweitgrößte PC-Direktvertreiber in den Vereinigten Staaten, nannte beim Umsatz für das erste Quartal eine Zielgröße von einer Milliarde Dollar. Der Verlust vor Sonderfaktoren im gleichen Zeitraum werde 100 bis 120 Millionen Dollar betragen, entsprechend minus 0,18 bis minus 0,21 Dollar pro Aktie.
Analysten hatten dem Finanzdienst First Call/Thomson Financial zufolge im Durchschnitt mit einem Minus von 0,08 Dollar kalkuliert wobei die schwächste Vorhersage auf minus 0,18 Dollar lautete.
Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende (CEO) und Gründer von Gateway, Ted Waitt, mit Verkaufserlösen von höchstens 5,0 Milliarden Dollar und einem Verlust zwischen 200 und 250 Millionen Dollar. Dies entspräche einem Verlust pro Aktie von 0,39 bis 0,49 Dollar, wohingegen Analysten mit einem Fehlbetrag von durchschnittlich 0,17 Dollar gerechnet hatten. Erst im Geschäftsjahr 2003 soll dann der erneute Sprung in die Gewinnzone gelingen.
Konzern nicht in der Existenz bedroht
Kurzfristig droht bei Gateway trotz des miserablen Geschäftsverlauf keine Pleite. Waitt sagte am Abend, der Konzern werde in den kommenden Monaten auf seine Cashreserve zurückgreifen – offiziellen Angaben zufolge schlummern rund eine Milliarde Dollar in den Firmenkassen. "Ob sie es gut finden oder nicht, Gateway wird nirgend wohin gehen", scherzte der Firmenchef während einer Analystenkonferenz.
Vielmehr krempelt der erst vor einem Jahr als CEO reaktivierte Waitt noch einmal die Ärmel hoch. Mit einer neuen Strategie will er vor allem die Umsätze aus dem Filialgeschäft ankurbeln. Die Absatzzahlen waren im Jahr 2001 gegenüber den Vorjahren deutlich eingebrochen. Nun will es Gateway mit der "Cash-and-Carry"-Methode probieren, bei der Kunden ihre Computer nicht erst vorbestellen müssen, sondern sie sich vor Ort aussuchen und dann direkt mitnehmen.
Gateway muss im Quartal mindestens 900.000 PCs verkaufen, um profitabel zu wirtschaften.
Die Analysten ließen sich vom Optimismus Waitts kaum anstecken. Sie befürchten vielmehr, dass die neue Filial-Strategie wegen des enormen Wareneinsatzes ein Schuss nach hinten werden könnte.
Die Aktien von Gateway schlossen am Mittwoch mit einem Minus von 0,33 Dollar bzw. 6,1 Prozent bei 5,10 Dollar.
Gateway, nach Dell Computer der zweitgrößte PC-Direktvertreiber in den Vereinigten Staaten, nannte beim Umsatz für das erste Quartal eine Zielgröße von einer Milliarde Dollar. Der Verlust vor Sonderfaktoren im gleichen Zeitraum werde 100 bis 120 Millionen Dollar betragen, entsprechend minus 0,18 bis minus 0,21 Dollar pro Aktie.
Analysten hatten dem Finanzdienst First Call/Thomson Financial zufolge im Durchschnitt mit einem Minus von 0,08 Dollar kalkuliert wobei die schwächste Vorhersage auf minus 0,18 Dollar lautete.
Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstandsvorsitzende (CEO) und Gründer von Gateway, Ted Waitt, mit Verkaufserlösen von höchstens 5,0 Milliarden Dollar und einem Verlust zwischen 200 und 250 Millionen Dollar. Dies entspräche einem Verlust pro Aktie von 0,39 bis 0,49 Dollar, wohingegen Analysten mit einem Fehlbetrag von durchschnittlich 0,17 Dollar gerechnet hatten. Erst im Geschäftsjahr 2003 soll dann der erneute Sprung in die Gewinnzone gelingen.
Konzern nicht in der Existenz bedroht
Kurzfristig droht bei Gateway trotz des miserablen Geschäftsverlauf keine Pleite. Waitt sagte am Abend, der Konzern werde in den kommenden Monaten auf seine Cashreserve zurückgreifen – offiziellen Angaben zufolge schlummern rund eine Milliarde Dollar in den Firmenkassen. "Ob sie es gut finden oder nicht, Gateway wird nirgend wohin gehen", scherzte der Firmenchef während einer Analystenkonferenz.
Vielmehr krempelt der erst vor einem Jahr als CEO reaktivierte Waitt noch einmal die Ärmel hoch. Mit einer neuen Strategie will er vor allem die Umsätze aus dem Filialgeschäft ankurbeln. Die Absatzzahlen waren im Jahr 2001 gegenüber den Vorjahren deutlich eingebrochen. Nun will es Gateway mit der "Cash-and-Carry"-Methode probieren, bei der Kunden ihre Computer nicht erst vorbestellen müssen, sondern sie sich vor Ort aussuchen und dann direkt mitnehmen.
Gateway muss im Quartal mindestens 900.000 PCs verkaufen, um profitabel zu wirtschaften.
Die Analysten ließen sich vom Optimismus Waitts kaum anstecken. Sie befürchten vielmehr, dass die neue Filial-Strategie wegen des enormen Wareneinsatzes ein Schuss nach hinten werden könnte.
Die Aktien von Gateway schlossen am Mittwoch mit einem Minus von 0,33 Dollar bzw. 6,1 Prozent bei 5,10 Dollar.