Montag, 14. Juli 2003 | 14:04 Uhr [Artikel versenden] [Artikel drucken] [zurück]
Intershop: Fantasie bricht zusammen - GAP hat kein Interesse
Kommando zurück bei Intershop. Die „Welt am Sonntag“ hatte unter Berufung auf Investmentbankkreise berichtet, dass die US-Investorengruppe General Atlantic Partners an einem Einstieg bei den Jenaern interessiert sei. Dieses Gerücht hat nun wohl das US-Hauptquartier von GAP zurückgewiesen.
Das meldet die Nachrichtenagentur vwd unter Berufung auf eine Vorabmeldung, ironischerweise von der „Welt“. „Da ist nichts dran“, zitiert die Tageszeitung einen GAP-Sprecher und konterkariert damit die Wochenausgabe.
Damit sollten vor allem die Fundamentaldaten wieder in den Mittelpunkt rücken. Und die sehen mau aus. Die Liquidität ist knapp und wird zurzeit weitgehend durch eine Landesbürgschaft Thüringens gesichert. Intershop muss zügig den Cash-Breakeven schaffen oder neue Geldquellen auftun, ansonsten gehen in Jena die Lichter aus.
Mit der Investorensuche könnte auch der heutige Rücktritt als Vorstandssprecher von Intershop-Gründer Stephan Schambach zusammen hängen. Schambach konzentriert sich zukünftig auf die Bereiche Strategie und Produktentwicklung. Auch wenn er aus dem ersten Glied offiziell zurück tritt, hält er damit wichtige Schlüsselressorts in der Hand.
CIAO