SCHMID(Mobilcom)-Privatk onkurs?! Wers glaubt.....

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SCHMID(Mobilcom)-Privatkonkurs?! Wers glaubt.....

 
17.02.03 15:01
Gerhard Schmid - Vom Milliardär zum Pleitier

Einen extremeren Weg als Gerhard Schmid vom einfachen Angestellten zum milliardenschweren Unternehmer und anschließend in die private Pleite hat in der deutschen Wirtschaftsgeschichte wohl noch niemand hinter sich gebracht. Am Montag stellt Schmid - MobilCom [ WKN: 662240 ] -Gründer und Ex-Chef - Antrag auf Insolvenz.

Betroffen seien ausschließlich Schmids private Vermögenswerte, bestehend aus dem Aktienpaket sowie Grundstücke und Gebäude. Der Grund sei eine drohende Zahlungsunfähigkeit, falls die Aktien des Mobilfunkunternehmens weiter an Wert verlieren, teilte eine Sprecherin von Schmid mit.

In den letzten Monaten wurde häufig darüber gemutmaßt, dass Schmid sich mit Immobiliengeschäften oder anderen privaten Engagements verspekuliert hatte. Angeblich soll er einen Schuldenberg von rund 300 Millionen Euro aufgetürmt haben - deutlich mehr, als das 37-prozentige Aktienpaket, das er und seine Frau nach letzten Angaben gemeinsam halten, wert ist. Der MobilCom-Kurs müsse sich verdreifachen, damit Schmids Sicherheiten die Schulden decken, schreibt die Netzeitung unter Berufung auf "informierte Kreise".

Eine Bestätigung für den hohen Schuldenstand gibt es nicht, Hinweise für finanzielle Probleme aber schon: In Kiel liegt etwa ein größeres Bauprojekt von Schmid auf Eis. Seine Sturheit in den Verhandlungen mit France Telecom waren zudem ein deutlicher Hinweis, dass der Konzerngründer gerne Aktienbestände zu Geld machen wollte bzw. musste.

MobilCom sieht keine Auswirkungen auf Geschäft

Als Insolvenzverwalter hat das zuständige Amtsgericht in Flensburg nach Angaben von Schmid den Wirtschaftsprüfer Otto Gellert bestellt. Damit kamen Spekulationen auf, dass Schmid mit der Insolvenz doch noch Gellert als Treuhänder für seine Aktien durchsetzen will. Bislang verwaltet der frühere RTL-Chef Helmut Thoma die MobilCom-Anteile von Schmid, der damit aber nicht einverstanden ist, und daher schon seit längerem - bislang erfolglos - versucht, Gellert als Treuhänder einzusetzen.

Eine Änderung an dem Treuhänder-Vertrag könnte die gesamte Übereinkunft mit der France Telecom gefährden, die MobilCom das Überleben sichert. Bei dem Mobilfunkkonzern sieht man allerdings keine Gefahr: Die Privatinsolvenz von Schmid berühre die Aktivitäten und Verträge der Gesellschaft nicht, sagte ein MobilCom-Sprecher. Sowohl der Vertrag mit der France Telecom als auch der Treuhänder-Vertrag blieben unverändert bestehen.

Wie der Büdelsdorfer Konzern bekannt gab, sieht man in der aktuellen Entwicklung eine Chance, die Entwicklung des Unternehmens zu einem gesunden und wettbewerbsfähigen Unternehmen "in Ruhe" fortsetzen zu können. Die Anleger hoffen offenbar darauf, dass künftig weniger Querschüsse von Schmid kommen: MobilCom

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volvic:

ist schon komisch

 
17.02.03 15:16
ohne schmidt gäbe es gar keine mogelcom, aber jetzt glauben auf einmal alle ohne ihn würde es besser gehen. fakt ist doch, an UMTS haben sich so gut wie alle verhoben. an den extremen preisen in deutschland sind telekom und vodafone schuld. die wollten 3 statt 2 frequenzblöcke haben und vom start weg weniger konkurrenten haben. am ende mussten sie das doch aufgeben. hätten sie diesen unsinn gelassen wären die lizenzen für 30% weniger über den tisch gegangen. das hat schmidt schon damals direkt nach der auktion gesagt: "schön blöd, schön für den staat! völlig unnötiges muskelspielen der beiden grossen!".

und was hat clever schmidt damals gemacht? genau, sich zum fast besten zeitpunkt die france telekom als partner geholt. leider haben die dann selber so arg geloost, dass sie ihren verpflichtungen einfach nicht nachgekommen sind. ich nenne das erpressung und vertragsbruch. schmidt wird sich in zukunft sicher besser überlegen mit wem er eine partnerschaft eingeht. ohne so eine blöde FT hätte er niemals bei der UMTS kiste mitgemacht.

aber zurück zu den aktuellen geschehnissen. schmidt ist ein selfmade man. sicher nicht einfach, ganz sicher kein "netter"-typ von nebenan. viele haben gesagt der kann richtig ekelhaft sein. aber er packt auch an. er ist ein macher. für die feine deutschland AG war er aber schon immer ein dorn im auge. gehört er doch nicht zur McKinsey und Co. Fraktion. diese kleinen feinen manager-eliten die sich die posten in deutschland gegenseitig zuschieben. nein, der schmidt war und ist ein emporkömmling. und was man mit solchen nicht gewünschten gestalten macht sieht man ja gerade an MLP. auch die sind sicher keine musterknaben. aber jetzt werden sie über gebühr nach strich und faden niedergemacht. weil sie es gewagt haben ohne eintrittskarte der grossen in deren sandkasten mitzuspielen.

schade das bei diesen abrechnungen am ende das establischment wohl doch immer gewinnt und clevere mittelständler keine chance haben.
nicht das ich hier missverstanden werde. ich mag weder schmidt noch termühlen besonders gerne. und ich habe MLP nicht an meine finanzen gelassen, genausowenig wie ich mobilcom für redlich halte (echt üble AGB, etc.). aber einen gewissen respekt sollte man vor bspw. schmidt schon haben.
naja, im moment ist es eben eher in über den zu lästern und noch nachzutreten.

volvic
Luki2:

Mobilcom verkauft Festnetzsparte an freenet

 
17.02.03 19:34
Mobilcom verkauft Festnetzsparte an freenet

von -red- – Wie die in finanziellen Schwierigkeiten steckende Mobilcom heute mitteilte, wurde ein Vorvertrag über den Verkauf der Festnetzsparte an die Tochtergesellschaft freenet unterzeichnet. Als Preis für die Infrastruktur, die auch die Kundenbeziehungen beinhaltet, wurden 35 Mio. Euro vereinbart.
freenet sicherte bereits zu, dass das Festnetz durch weitere Investitionen ausgebaut werden soll. Bereits in der Vergangenheit war freenet für einen Großteil der Umsätze, die über das Mobilcom-Netz generiert wurden, verantwortlich. Innerhalb der nächsten 12-18 Monate wird freenet rund 25 Mio. Euro investieren.

Die künftige freenet Festnetzsparte umfasst sowohl den bestehenden Kundenstamm als auch die gesamte Netzinfrastruktur von Mobilcom: ein deutschlandweiter Highspeed Glasfaser Backbone, Vermittlungs- und Einwahltechnologie für Sprache und Daten sowie ein über 1000qm großes Rechenzentrum. Ferner beinhaltet das Festnetzgeschäft auch das Call-by-Call Geschäft für Telefonie sowie die rund 900.000 Pre-Selection Kunden der Mobilcom. Ebenso beinhaltet es die Geschäftskunden mit Access-Produkten, Virtual Privat Networks, Rechenzentrumsleistungen wie Server Housing oder Hosting sowie die 50prozentige Beteiligung am City Carrier KielNET.

Der Kaufpreis wird in vier Raten von zweimal 7,5 Millionen und zweimal 10 Millionen Euro in diesem und nächsten Jahr gezahlt. Dem Vertrag müssen noch der Aufsichtsrat, die kreditgebenden Banken und die Bürgen zustimmen.



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erschienen am 17.02.2003 um 19:26 Uhr
© WELT.de    
Nassie:

Ist doch eine typische Neue Markt Karriere

 
17.02.03 22:32
Am Ende sind sie in der Regel pleite und Schuld haben andere.
Nicht begreifen kann ich warum Herr Gellert zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt
wurde.
Er ist aus meiner Sicht befangen da er bereit war für Schmid als Treuhänder tätig zu
sein.

Die Vergangenheit hat Gerhard Schmid eingeholt. Ohne Einführung des neuen Marktes
und ohne das frische Geld aus dem Börsengang wäre er bereits damals pleite gewesen.  
Nassie:

Wirklich nur Taktik um Thoma los zu werden ?

 
17.02.03 22:41
) - MobilCom-Gründer Gerhard Schmid ist pleite. Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit stellte der einstige Milliardär am Freitag vergangener Woche Antrag auf die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung. Das Amtsgericht Flensburg bestellte den Hamburger Wirtschaftsprüfer Otto Gellert zum vorläufigen Insolvenzverwalter. Über die Eröffnung des Verfahrens wird nach Gellerts Einschätzung in rund acht Wochen entschieden.

Schmid hält in seinem Vermögen rund 37 Prozent der MobilCom-Aktien, die zur Besicherung von Krediten an Banken verpfändet sind. Durch den Kursverlust der MobilCom-Aktie reichen diese Sicherheiten nicht mehr aus.

Die Auswirkungen auf die nach wie vor angeschlagene Mobilfunkfirma MobilCom im schleswig-holsteinischen Büdelsdorf waren zunächst unklar. «Die private Insolvenz berührt nicht die Aktivitäten und Verträge der MobilCom AG», teilte das Unternehmen mit. Sowohl der Vertrag mit France Télécom als auch der Treuhändervertrag zwischen Schmid und Helmut Thoma blieben unverändert bestehen. Allerdings sei MobilCom nun verpflichtet, eventuelle Ansprüche gegen Schmid zu prüfen und anzumelden.

Das sehen Schmid und Gellert allerdings anders. «Ich will das Heft des Handelns nicht weiter aus der Hand geben», sagte der MobilCom- Gründer in einer eilends zusammengerufenen Pressekonferenz in Hamburg. Er sieht sich durch den «unter Drohungen erzwungenen» Treuhändervertrag praktisch enteignet. Nun soll Gellert als Sachwalter des Vermögens alle Verträge auf den Prüfstand stellen und eventuell kündigen, wenn es im Interesse des Vermögens und damit der Gläubiger ist.

Ziel von Schmid bleibt es, über das Insolvenzrecht den ungeliebten Treuhänder Thoma loszuwerden, der über seine Aktien und die der Firma seiner Frau verfügen kann. Schmid hat Thoma schon zwei Mal gekündigt; Gellert soll ihn ersetzen.

Im Hintergrund des neuerlichen Schmid-Manövers steht nach wie vor die alte Streitfrage, die schon im vergangenen Jahr zum Bruch zwischen Schmid und seinem Partner France Télécom führte und die gesamte MobilCom-Krise auslöste: Soll MobilCom ein Netz für den neuen Mobilfunk-Standard UMTS bauen und betreiben oder nur Mobilfunkverträge und Handys anderer Netzbetreiber verkaufen? Aufsichtsrat und Vorstand haben die UMTS-Pläne spätestens mit der Hauptversammlung im Januar offiziell beerdigt und suchen nach einem Käufer für die bereits gebauten UMTS-Sendeanlagen und die acht Milliarden Euro teure Lizenz.

«Damit ist MobilCom aller Zukunftsperspektiven beraubt», klagt Schmid. Er könne nicht auf eine Änderung der Strategie hinwirken und MobilCom habe als reiner Service-Provider keine Erfolg versprechende Zukunft. «Die Organe müssen im Interesse von MobilCom das Richtige tun», fordert der ehemalige MobilCom-Chef.

Er will sogar von seinem Treuhänder Thoma und Aufsichtsratschef Dieter Vogel Schadenersatz fordern, weil sie trotz seiner Hinweise mit falschen Entscheidungen sein Vermögen geschädigt hätten. Die MobilCom-Aktie hat seit Beginn des vergangenen Jahres mehr als 80 Prozent an Wert verloren und notiert seit Jahresbeginn bei drei Euro.

Doch bleibt unklar, wie Gellert als Insolvenzverwalter Einfluss auf MobilCom nehmen will. Der 73-jährige kündigte an, er werde seine Rolle aktiv wahrnehmen und den Dialog mit France Télécom suchen, um MobilCom in ein sachliches und ruhiges Fahrwasser zu bringen. Ein Einlenken von France Télécom in der entscheidenden Frage der UMTS- Strategie scheint jedoch ausgeschlossen. Vorstand und Aufsichtsrat arbeiten mit Hochdruck an der Umsetzung des MobilCom- Sanierungskonzepts, das den Ausstieg aus UMTS vorsieht. Schon im März soll mit dem Abbau der UMTS-Sendeanlagen begonnen werden, wenn sich nicht ein Käufer findet.

Luki2:

Untersuchung wegen Insiderhandels mit MobilCom-

 
20.02.03 12:44

Untersuchung wegen Insiderhandels mit MobilCom-Aktien eingestellt
SCHMID(Mobilcom)-Privatkonkurs?! Wers glaubt..... 947341
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat ihre Prüfungen wegen des Verdachts auf verbotene Geschäfte mit Aktien des Mobilfunkanbieters MobilCom eingestellt. Der Verdacht habe sich nicht bestätigt, sagte eine BaFin-Sprecherin am Donnerstag in Bonn. Die für die Wertpapieraufsicht zuständige Behörde hatte Aktienverkäufe unmittelbar vor einer Pflichtmitteilung über die Geschäftszahlen am 21. März 2002 untersucht. MobilCom hatte an dem Tag seine Zahlen für das Gesamtjahr 2001 bekannt geben, die unter den Erwartungen lagen. (dpa) / (jk/c't)

 

Q: http://www.heise.de/newsticker/data/jk-20.02.03-002/

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