Saufts manchmal einen

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Libuda:

Saufts manchmal einen

 
07.11.05 19:09
Das Substitutionsgesetz der Organisation lautet ja bekanntlich: "Scheidet ein Vorstandsmitglied aus, ist die Lücke, die es hinterlässt, effizienter als der Nachfolger."

Das kann man auch auf die Makroebene übertragen, auf Regierungen.

Daher hat der Fricke von der FTD mit seinen Kommentar am letzten Freitag recht, als er die Verhandlungsführer bei den Koalitionsverhandlungen bat, sich bis zum Sommer 2006 Zeit zu lassen. Wenn sich die Konjunkturdaten weiterhin so bessern, steht die Konjunktur bis dahin durch das Nichtvorhandensein publicitygeiler Politker auf festeren Beinen, sodass der Schwachsinn vom Hineinsparen in eine Krise weniger Schaden anrichtet. Vielleicht wird dann auch deutlicher, was ernsthafte Wissenschaftler, und nicht publicitygeile Kassensturzpolitiker, voraussagen: Wir haben kein strukturelles Defizit mehr und kommen bei der verbesserten Konjunktur, die nur beim Unterbleiben unsinniger Maßnahmen entsteht, schon in 2007 unter die 3%.

Also liebe Koalitionäre, um einmal Max Merkel zu zitieren, der nach einem 7:1 der Alkoholiker gegen die Nichtalkoliker einst bei 1860 die Sieger auffforderte, "Saufts weiter", möchte ich Euch im Namen des ganzen deutschen Volkes auffordern: "Verhandelt nicht so viel und saufts manchmal einen - damit wir ohne Euch in den Sommer 2006 hineinkommen."

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