SAP und die Globalisierung des "Cultural Clashs"

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EinsamerSam.:

SAP und die Globalisierung des "Cultural Clashs"

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24.01.06 13:20
SAP und die Globalisierung

„Durchmarsch der Amerikaner“

Freude über die erneut guten Zahlen? Oder Angst vor der Zukunft? Bei SAP bereitet die Globalisierung zunehmend Sorgen – auf den Spuren eines „Cultural Clashs“.

WALLDORF.„Hi, you have reached my Voice-Box. I am currently not at my desk or out of Office“, sagt die Stimme am Telefon, bevor sie den Anrufer auffordert, es in dringenden Fällen einfach in Philadelphia zu versuchen. So schnell ist man beim Walldorfer Softwarekonzern SAP mittendrin in der Globalisierung, die auch die Software-Welt zu einem Dorf macht.

Auch? Vor allem die! Rund die Hälfte des SAP-Umsatzes stammt inzwischen aus Amerika und Asien – Tendenz steigend. Jede vierte SAP-Aktie hält mittlerweile ein amerikanischer Investor. Und die SAP-Standorte im indischen Bangalore und im kalifornischen Palo Alto wachsen so schnell wie einst erfolgreiche Start-up-Firmen der New Economy. Doch längst nicht alle Mitarbeiter sind über den Wandel des badischen Softwarekonzerns zur Welt AG glücklich. Südlich von Heidelberg, wo zwischen Äckern, Ikea und dem Gewerbegebiet des Kleinstädtchens Walldorf die SAP-Zentrale in der sanft gewölbten Ebene des Rheins liegt, ist die Aufbruchstimmung der 90er-Jahre verflogen.

Ja doch. Das Umsatzwachstum stimmt bei SAP noch immer, wie die Prognose für 2006, die morgen kommt, wohl wieder zeigen wird. Aber seit „Walldorf nicht mehr der Fixstern ist, um den alle Planeten kreisen“, wie es SAP-Chef Henning Kagermann umschreibt, hört es in Baden nicht mehr auf zu brodeln. Vielmehr geht in der Zentrale die Angst um, im globalisierten Konzern nicht nur lieb gewonnene Privilegien einzubüßen, sondern von den rasant wachsenden SAP-Standorten in aller Welt an den Rand gedrängt zu werden. „Walldorf war in der Vergangenheit ganz selbstverständlich das Zentrum aller Entscheidungen, und das beginnt sich nun zu ändern“, sagt Stefan Schulz, der als Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat sitzt und für viele SAPler die Rolle eines Mitglieds des Betriebsrats einnimmt, ein Gremium, das es bei SAP nach wie vor nicht gibt.

Die internen Diskussionen über die Unternehmenskultur des Global Players ist unausweichlich, kommt aber für SAP-Chef Kagermann zur Unzeit. Denn das Unternehmen befindet sich inmitten einer heiklen Umbruchphase. Der Marktführer für betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware ist auf dem besten Weg, sich selbst sein größter Konkurrent zu werden. So muss der Konzern in den kommenden Jahren Tausende Kunden von einem Umstieg auf die gerade neu entwickelte Softwarearchitektur Netweaver überzeugen. Und das, obwohl die Kundschaft mit den laufenden SAP-Programmen weitgehend zufrieden arbeitet. Die Überzeugungskraft aller Beschäftigten ist jetzt gefragt, die volle Konzentration und Motivation.

Einer, der bei vielen Walldorfer SAPlern aber das genaue Gegenteil auslöst, ist Vorstandsmitglied Shai Agassi. Der Zögling von Firmengründer Hasso Plattner macht in vertrauter Runde keinen Hehl daraus, dass er seinen Wohnsitz und zweiten Arbeitsplatz im kalifornischen Palo Alto höher schätzt als Walldorf/Germany. Und weil das ein eher schlecht gehütetes Geheimnis ist, halten sich viele Entwickler in Baden mit ihrer Meinung über den Senkrechtstarter nicht zurück: „Shais’s House,“ erzählt ein Softwareentwickler, heiße das sternenförmige Campusgebäude Nummer 18, in dem Agassi lange sein Walldorfer Büro hatte, im internen Sprachgebrauch. Und ausnahmsweise müht sich der deutsche Programmierer um eine ausgesprochen deutsche Phonetik im ansonsten stark anglophonen SAP-Alltag.

Doch das ist nur eine Äußerlichkeit. Was vielen deutschen SAPlern echte Sorgen macht, ist der zunehmende Einzug amerikanischer Unternehmenskultur. Das einst gute Betriebsklima werde immer frostiger. Und hinter der zunehmenden Zahl amerikanischen Führungspersonals sehen Verschwörungstheoretiker Methode: „Es scheint inzwischen klar, dass Agassi möglichst viele Funktionen in die USA holen möchte“, sagt ein Manager aus der SAP-Entwicklung. Dass Agassi als möglicher Kandidat für die Nachfolge von SAP-Chef Kagermann gehandelt wird, dessen Vertrag im nächsten Jahr ausläuft, trägt nicht gerade zur Beruhigung bei.

Mit einfachen Schuldzuweisungen in Richtung Agassi aber ist es nicht getan. Es ist vielmehr die gesamte Führungsspitze, Kagermann eingeschlossen, die dem Konzern die Internationalisierung verordnet hat: „Wir machen im Ausland 79 Prozent des Umsatzes“, sagt SAP-Personalchef Claus Heinrich. „Als globaler Konzern können wir nicht überall auf der Welt nur Software verkaufen wollen, sondern wir müssen auch einen Teil der Wertschöpfung im Ausland erbringen.“ Nicht wenige altgediente SAPler haben gerade deshalb die Befürchtung, dass es der Softwareentwicklung, dem Herzstück des Unternehmens, genauso ergehen könnte wie einst der Abteilung Marketing.

Schon vor Jahren heuerte SAP-Mitgründer Plattner den damaligen Sony-Marketing-Leiter Martin Homlish an, der für den Konzern eine globale Marketingstrategie entwickeln sollte. Das tat Homlish auch, allerdings nicht in Walldorf, Düsseldorf oder Berlin, sondern in New York City. „Anfänglich war Homlish noch mein direkter Vorgesetzter“, erzählt ein Mitarbeiter. „Doch fünf Jahre später waren zwischen Homlish und mir fünf zusätzliche Hierarchiestufen eingezogen worden – besetzt mit Amerikanern, von denen kein Mensch weiß, was sie eigentlich tun, außer Telekonferenzen abzuhalten.“

SAP-Vorstand Heinrich hält dagegen: SAP sei eben „von einem regionalen zu einem globalen Anbieter gewachsen“. Und doch würden noch immer zwei Drittel aller Führungskräfte in Deutschland rekrutiert.

Die „gefühlte Quote“ vieler Mitarbeiter liegt indes weit darunter. Auch in den Entwicklungsabteilungen geht inzwischen die Angst vor einem „Durchmarsch der Amerikaner“ um, wie es ein Angestellter formuliert. Allein in Palo Alto arbeiten 1 500 Entwickler für SAP, während in Deutschland kaum noch Neue eingestellt werden. Damit gehen neue Projekte immer öfter ins Ausland. „Das bedeutet aber langfristig, dass in Walldorf massiv Karrierewege abgeschnitten werden“, kritisiert ein Mitarbeiter. Den Bankern von Merrill Lynch geht die Einstellungswelle im boomenden US-Markt dagegen nicht weit genug. „Zu viele Projekte werden noch immer aus Walldorf gesteuert“, heißt es in einer Studie der US-Bank.

Für heftigen Unmut in der Belegschaft sorgten auch Meldungen im vergangenen Sommer, nach denen SAP in den USA im großen Stil Mitarbeiter für Schlüsselpositionen in der Entwicklung bei direkten Konkurrenten wie Oracle, Bea, Peoplesoft und Siebel abgeworben habe. Darunter Topmanager wie Ex-Sun-Mann George Paolini, der ehemalige Oracle-Manager Dan Rosenberg, auch John Zepecki, vormals Vice President der Entwicklungsabteilung von Peoplesoft. „Das sind doch genau die Leute, die wir in den vergangenen Jahren mit unseren Produkten Quartal für Quartal abgewatscht haben“, ereifert sich ein Entwicklungsmanager. „Und dafür dürfen sie uns jetzt sagen, wo es künftig bei uns langgehen soll.“

In Nordbaden mit den nahen Universitäten und Hochschulen in Heidelberg, Darmstadt und Karlsruhe hat SAP beim IT-Nachwuchs das Prädikat als Top-Arbeitgeber schon verloren. Zu „bürokratisch“, zu „überzogene Anforderungen“, zu „wenig Gestaltungsspielräume“ heißt es vielfach unter den Studenten.

Hinzu kommt: In der Region gibt es inzwischen Alternativen. So hat sich rund um das Internetgeschäft in Karlsruhe eine quirlige Unternehmensszene gebildet. In Darmstadt scharen sich immer neue Softwarefirmen um das Satellitenprojekt Galileo. Und in Heidelberg lassen sich gerne immer wieder SAP-Aussteiger mit eigenen Firmen nieder, die mit der neuen Kultur in Walldorf nicht klargekommen sind. „Es stößt eingefleischten SAPlern auf, dass sie langjährige Geschäftspartner regelrecht dazu drängen mussten, Referenzprojekte für die neue Softwareplattform Netweaver zu liefern, damit der Vorstand für Marketingzwecke mit einer langen Liste winken kann“, erzählt ein Kundenbetreuer. Dabei hinke die Produktreife vieler Programme den Marketingaussagen oft weit hinterher.

Versprechungen, die Agassi oft genug selbst seinen Außendienstlern vorgegeben hat. Wenn es sein muss, streift er dafür bei internen Präsentationen auch schon mal ein knallrotes Kostüm über und taucht auf der Bühne verkleidet auf – als Superman.

Total Global

Umsatz Die SAP AG hat 2005 ihre Erlöse um 12 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro gesteigert. Vor allem die Zuwächse in den USA waren mit 21 Prozent besonders bemerkenswert. Das Deutschland-Geschäft legte um zwei Prozent zu.

Mitarbeiter Insgesamt beschäftigt der Konzern mit Sitz in Walldorf 36 000 Mitarbeiter. In Deutschland stagniert die Zahl seit längerem bei etwa 13 800, während in den USA und in Asien, insbesondere in Indien, jeweils 6 000 SAPler arbeiten. Allerdings baut SAP dort weiter stark Personal auf.

Führung Der Vertrag von Vorstandschef Kagermann läuft bis 2007. Als ein möglicher Nachfolger wird Shai Agassi gehandelt.

Quelle: HANDELSBLATT, Dienstag, 24. Januar 2006, 11:02 Uhr

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Der Einsame Samariter

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raiderfansde:

@lackilu

 
21.07.06 16:21
GS8SV2
Büro 29,8 Grad
lackilu:

@raider....war

 
21.07.06 17:07
da nicht heute schon " Knock Out"?
lacki
Pichel:

lacki

 
21.07.06 17:20
ist ein rolling turbo. wenn des Knockout erreicht wird, wird für den tag der handel eingestellt und am nächsten tag auf anderer basis(KO) neu berechnet!
lackilu:

@Pichel,das

 
21.07.06 17:28
ist ja ok ist klar,aber es wird auch teurer...

was sagst du denn zur Hypo Vereinsbank-geben Kursziel 205.-€  raus.!

bist du noch im Call CG0888  ?? ich ja Schnitt 0,93  über das WE  halten,das ist halt die Frage: was machst du.?
lacki
raiderfansde:

@lacki - Rollingturbo unattraktiv?

 
22.07.06 10:53
Du hast Recht, es wird teurer und scheint dadurch unattraktiv. Ich habe aber sehr gute Erfahrung mit diesen Rolling Turbos gemacht. Meist ist der Aufpreis schon in der ersten Stunde (also zwischen 8.00 und 9.00 Uhr) wieder raus.
Wenn um 9.00 Uhr der Dax schlecht startet, musst Du halt überprüfen, ob sich der Trend sich noch ändern wird oder Du dann mit Verlusten aussteigst. Wenn der Dax positiv startet, kommen rasant Käufer hinzu und allerdings meist nur sehr kurz, also muss man oft schon aussteigen bevor das Kursziel (an das man selbst glaubt) erreicht ist.
MEINE LAIEN-ERFAHRUNG.
Pichel:

Interview Reuters

 
25.07.06 11:35
Frankfurt (Reuters) - SAP-Gründer Dietmar Hopp sieht für den Softwarekonzern nach dem geplatzten Bündnis mit Branchenprimus Microsoft keinen anderen Partner.

"Die Microsoft-Geschichte - die war ja mal öffentlich geworden - wäre das einzige gewesen, was ich als interessant angesehen hätte", sagte Hopp in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters. "Microsoft hätte gepasst auf Grund seiner finanziellen Ausstattung, das wäre ein Gebilde geworden, das unschlagbar gewesen wäre. Aber die Chancen hat man so eingeschätzt, dass das nicht durchs Europäische Kartellamt geht, und damit sehe ich die SAP langfristig unabhängig", ergänzte Hopp. Er gehe davon aus, dass SAP es auch allein schaffe, "auch wenn die Kurse heftig schwanken".

Mit Microsoft hatte SAP vor gut zwei Jahren Übernahmegespräche geführt, diese aber ergebnislos abgebrochen. Seitdem hatte es immer wieder Übernahmespekulationen um Europas größten Softwarekonzern gegeben. Die SAP-Gründer Hasso Plattner, Klaus Tschira und Hopp halten - teilweise über ihre Stiftungen - zusammen rund 32 Prozent an SAP. Gegen ihren Willen wäre eine Übernahme kaum denkbar.

Die Familie Hopp hält derzeit etwa zwölf Prozent an SAP, davon liegen rund neun Prozent in einer Stiftung. Mittelfristig werde es bei dieser Größenordnung bleiben, sagte Hopp. "Ich habe ja einen Großteil meines Aktienbesitzes der Stiftung übertragen, 28 Millionen Aktien, die sind mehr oder weniger heilig."
lackilu:

DB8493 Call nachgekauft-schnitt jeztz 0,66 o. T.

 
01.08.06 20:11
DB8493 Call nachgekauft-schnitt jeztz 0,66 o. T.">
lackilu:

oh-Schreibfehler,wenn ihr welche findet

 
01.08.06 20:19
könnt ihr sie behalten
sorry...
noreturn:

Bei dem DB8493 solltest Du bedenken, dass der

 
01.08.06 21:07
maximale homogenisierte Spread 5,000 ist. Und wie ich die Brüder von der Deutschen Bank kenne, werden sie gnadenlos den Spread von 1 Cent auf 5 Cent setzen, wenn es ihnen in den Kram passt. Zu dem Thema habe ich gerade neulich mal was gepostet. Wenn es jemanden interessiert:

http://www.ariva.de/board/214850?pnr=2695695#jump2695695
netti:

137,50 rein

 
08.08.06 18:56
da mus man doch rein  ,darf doch nicht wahr sein wie die abstürzt,
DoppelD:

Hab nen SAP-Call gekauft

 
14.08.06 13:39
Denn ich denke, SAP hat nun seinen Boden gefunden. Was meint ihr?
lackilu:

hallo zusammen,Call DB8493

 
16.08.06 12:09
habe call mit verschiedenen Kk. 1x 0,81 1x 0,73 1x 0,58  was würdet ihr machen.
danke lacki
ps: ich hatte ihn schon früher einmal...  
SAP und die Globalisierung des Cultural Clashs 51854
lackilu:

1x vk 0,89 weiter so was glaubt ihr?

 
16.08.06 12:20
wohin die Reise geht.erstmal satten gewinn eingefahren.läuft ja noch eine Weile..hoffentlich positiv.
lacki
SAP und die Globalisierung des Cultural Clashs 51858
Börsenfan:

@lacki

 
16.08.06 12:28
was meinst du, jetzt SAP puten ?
lackilu:

börsenfan,nein missverstanden?

 
16.08.06 17:32
nicht puten,ichhabenoch den Call mit kk,0,81 und kk.0,73 ich denke der geht noch richtig ab,hoffe ich jedenfalls,wer ist denn noch in dem scheinchen und was macht ihr.?
eigentlich sollte ich ja die Posi kk,0,73 vk.? was meint ihr.danke ud allen callern viel erfolg
lacki
SAP und die Globalisierung des Cultural Clashs 51923
Palmengel:

hab heut auch teilverkauft zu ,87

 
16.08.06 17:37
und den Rest im Gewinn abgesichert...
Ich hoffe das es noch ein wenig läuft, speziell könnten noch ein paar Punkte drin sein, wenn die Emmis vieleicht nochmal die impl. Vola ein wenig hochnehmen..
mal schauen
lackilu:

noch 1 1x Posi verk 0,88 o. T.

 
16.08.06 19:27
lackilu:

sorry 1x natürlich,jetzt noch eine übrig kk0,81 o. T.

 
16.08.06 19:28
NRWTRADER:

Europäische Tech-Aktien stehen vor Erholung

 
17.08.06 01:18

Potential
Europäische Tech-Aktien stehen vor Erholung
Analysten sehen eine niedrige Bewertung der Kurse. Dabei liefern die Unternehmen durchweg gute Ergebnisse ab.
Frankfurt/Main - Europas Technologieaktien stehen vor einer "Rallye im ganz großen Stil." So lassen sich die Analysten von Morgan Stanley aus ihrer aktuellen Studie zitieren. Sie sind der Meinung, dass die Kurse der Unternehmen nicht die Wachstumsaussichten der Branche widerspiegeln. Auf den Favoritenlisten tauchen regelmäßig die Papiere von ASML, Cap Gemini und SAP auf. Diese Unternehmen dürften von der Erholung der IT-Investitionen von Unternehmen am ehesten profitieren. Hinzu kommt die wachsende Nachfrage von Verbrauchern nach flachen Fernsehern, Spielekonsolen, Mobilfunkgeräten, Computern und Software. Auf der Empfehlungsliste vieler Strategen stehen deshalb auch STMicroelectronics, Ericsson und TietoEnator.

Die Technologieaktien verfügen über das Potenzial, 38 Prozent zu steigen, heißt es in der Morgan Stanley-Studie. Erst dann hätten sie ihre historische Bewertung wieder eingeholt. In die Berechnungen der Strategen sind Kennzahlen wie das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Verhältnis von Kurs zu Buchwert eingeflossen. Zahlen aus Zeiten der sogenannten Technologie-Blase, die Anfang 2000 zerplatzte, wurden herausgerechnet.

Bislang hinkt der Bloomberg Europe Technology Index dem breiten Markt hinterher und hat seit Jahresbeginn sieben Prozent eingebüßt, für den europäischen Leitindex Dow Jones Stoxx 600 ging es hingegen 6,1 Prozent aufwärts. "Die Investoren sind, was die Konjunktur angeht, zu pessimistisch geworden", sagt Teun Draaisma, Leiter europäische Aktienstrategie bei Morgan Stanley in London. "Ich habe aber keinen Indikator gesehen, der darauf hinweisen würde, dass uns eine Rezession bevorsteht. Für den Sektor insgesamt sind die Wachstumsaussichten gut." Seit dem 17. Juli hat Morgan Stanley die Technologiebranche im europäischen Modellportfolio am höchsten gewichtet. Auch andere Strategen empfehlen Investoren mehr Aktien aus dieser Branche zu halten.

Weltweit ging es in diesem Jahr für die Technologieaktien bislang abwärts. Der Information Technology Index von Morgan Stanley Capital International hat seit Jahresbeginn 7,5 Prozent verloren und weist damit als einziger von zehn Branchenindizes ein Minus auf. Marktteilnehmer zeigen sich besorgt, dass die steigenden Leitzinsen das Wirtschaftswachstum bremsen werden.

Die Unternehmensergebnisse sprechen bislang eine andere Sprache: ASML, Europas größter Halbleiterausrüster, berichtete am 19. Juli, dass der Gewinn im zweiten Quartal 49 Prozent hochgeschnellt ist auf 167,1 Mio. Euro. Die Verkaufszahlen der teuersten Maschinen für die Chipherstellung kletterten auf Rekordniveau. Der Aktienkurs hat 2006 jedoch 7,5 Prozent verloren. Bei SAP hat der Nettogewinn im zweiten Quartal 43 Prozent auf 414 Mio. Euro zugelegt. Die Walldorfer bestätigten die Wachstumsprognose für das laufende Jahr und verwiesen dabei auf zusätzliche Aufträge aus den USA. Zwölf von Bloomberg befragte Analysten hatten im Median einen Gewinn von 360 Mio. Euro erwartet. Seit Jahresbeginn hat sich die Aktie 8,9 Prozent verbilligt. Die Experten versprühen deshalb weiter Optimismus. Die Kommentare der vergangenen Wochen hatten allesamt einen positiven Tenor. Die Kursziele liegen zwischen 170 und 200 Euro.

"Die Kurse der Technologieunternehmen haben gemessen an den Gewinnprognosen die Talsohle erreicht", erläutert Draaisma. "Es bietet sich eine Kaufgelegenheit. Der Tech-Sektor ist günstig bewertet."

Bloomberg/nan

Artikel erschienen am Do, 17. August 2006

© WELT.de 1995 - 2006  
EinsamerSam.:

Heinrich verlässt SAP-Vorstand

 
31.10.08 19:13
SAP-Vorstandsmitglied Claus Heinrich verlässt nach mehr als 21 Jahren Europas größten Softwarehersteller. Er habe den Aufsichtsrat am Freitag über sein Ausscheiden zum 31. Mai 2009 informiert, teilt das Unternehmen heute mit. Heinrich will die SAP AG gleichzeitig mit Vorstandssprecher Henning Kagermann verlassen.

Mit dem Ausscheiden des Managers sind zwei Spitzenpositionen bei dem Softwarehersteller neu zu besetzen. Vorstandssprecher Kagermann war vor gut einer Woche zum Vizepräsidenten der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (Acatech) ernannt worden. Sein Vertrag bei dem Weltmarktführer für Unternehmenssoftware läuft im Mai 2009 aus.

Heinrich wolle sich "verstärkt in anderen Innovationsfeldern engagieren", hieß es. Aufsichtsratschef Hasso Plattner bedauerte die Entscheidung. "Claus hat SAP in seinen unterschiedlichen Rollen nachhaltig geprägt und entscheidend zum Erfolg des Unternehmens beigetragen", würdigte er Heinrich. Eigenen Angaben zufolge war Plattner seit Anfang 2008 über die Pläne Heinrichs informiert.

SAP hatte sich Anfang der Woche nach einem Gewinnrückgang und dem Verlust von Marktanteilen im dritten Quartal von seinen Jahreszielen verabschiedet und ein Sparprogramm von rund 200 Millionen Euro angekündigt. Der Gewinn des Softwarehauses schrumpfte unter dem Strich von 408 Millionen Euro im Vorjahr auf 388 Millionen Euro.

Q: (dpa) / (anw/c't)
Je länger ich mir hier Postings durchlese, um so trivialer werden sie
Geizbonzendr.:

bin heute bei SAP zu 26,- eingestiegen und gehe

 
15.01.09 11:14
short. Mein Ziel für heute Abend nach der EZB Leitzinssenkung ist 27,-.
Dann bin ich happy.
Geizbonzendr.:

+ natürlich durch die guten Nachrichten mit dem

 
15.01.09 11:19
neuen Großauftrag. Dieser wird hoffentlich heute den Kurs ein bisschen beflügeln.
Geizbonzendr.:

OK habe meine Frist ein bisschen verlängert-

 
16.01.09 10:12
ich denke dass wir heute die 27 sehen werden
Mello:

Warum ....

 
16.01.09 13:10
... hoffst Du auf steigende Kurse, wenn Du short gehst?

Ich glaube zwar auch, dass SAP wieder steigen wird, aber ich gehe long ;-)
Geizbonzendr.:

OK hab den Schwanz eingezogen

 
22.01.09 09:19
bin schonwieder raus...
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