Presseerklärung des Handelsblattes wg. HVB

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HypoVereinsbank kein aktueller Kurs verfügbar
 
Nassie:

Presseerklärung des Handelsblattes wg. HVB

 
27.02.03 20:46
Erklärung der Chefredaktion des Handelsblatts zum Fall Hypo-Vereinsbank  Alle Nachrichten

Liebe Kollegen,

hiermit stellen wir Ihnen vorab eine Erklärung der Chefredaktion
des Handelsblatts zum Fall Hypo-Vereinsbank zur Verfügung. Die
Stellungnahme wird in der morgigen Ausgabe des Handelsblatts
erscheinen.

Die Berichterstattung des Handelsblatts über die Lage bei der
Hypo-Vereinsbank (HVB) sei "unseriös", "kein Ergebnis seriöser
journalistischer Tätigkeit", noch habe sie "etwas mit der
Wirklichkeit zu tun". "So etwas ist Rufschädigung und ein Angriff
gegen die Integrität unserer Bank." Mit diesen harschen und auch
unsachlichen Worten hat der Vorstand der HVB in einem Brief an
Mitarbeiter auf die Berichte dieser Zeitung reagiert. Nicht wenige
Presseorgane und Nachrichtenagenturen haben dies aufgegriffen -
übrigens ohne das Handelsblatt um eine Stellungnahme zu bitten. Wir
wollen an dieser Stelle feststellen:

1. Das Handelsblatt steht zu seiner Berichterstattung. Die
Redaktion verfügt über glaubhafte, hieb- und stichfeste Quellen
innerhalb und außerhalb der HVB.

2. Das Handelsblatt hat die Nachrichten in der gestrigen Ausgabe
über zwei Wochen hinweg recherchiert. An dieser Arbeit waren acht
Reporter beteiligt.

3. Die Redaktion hat der Bank und auch dem Vorstandssprecher
Dieter Rampl persönlich mehrfach Gelegenheit zur Stellungnahme
gegeben. Reporter dieser Zeitung haben Herrn Rampl unsere
Informationen über die geplante Zwangswandelanleihe in einem Gespräch
vorgelegt und um Stellungnahme gebeten. Herr Rampl hat diese
Informationen nicht dementiert, sondern dementiert nun Dinge, die wir
nicht behauptet haben.

4. Die Redaktion dieser Zeitung verfügt über hohe moralische,
berufsethische und handwerkliche Grundsätze, von denen wir uns in
unserer Arbeit stets leiten lassen. Dazu gehören die sorgfältige,
akkurate Recherche von Informationen und der faire Umgang mit denen
an einer Geschichte beteiligten Personen und Institutionen. In
unserer Berichterstattung über die Lage der HVB haben wir uns davon
in besonderer Art und Weise leiten lassen. Von diesem Kurs werden wir
nicht abweichen.

5. Die Bank ist auch am gestrigen Tage unseren mehrfachen Bitten
nach einer offiziellen Stellungnahme nicht nachgekommen. Bis zum
Redaktionsschluss dieser Ausgabe hat die Bank unsere Berichte nicht
offiziell dementiert. Sie tut dies aus gutem Grunde.

ots Originaltext: Verlagsgruppe Handelsblatt GmbH
Im Internet recherchierbar: www.presseportal.de


Pressekontakt:
Thomas Knipp Bernd Ziesemer
Tel. 0211-8871109



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Pichel:

Verfassungsklage gegen Hypo?

 
28.02.03 11:53
Verfassungsklage gegen Hypo?

Spekulationen um Finanzprobleme - Aktie bricht ein


Der HypoVereinsbank (HVB) droht einem Magazinbericht zufolge neuer Ärger. Durch die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG testierte Jahresabschlüsse könnten möglicherweise wegen eines Interessenkonflikts für nichtig erklärt werden, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Freitag vorab.

Der Bundesgerichtshof habe vor wenigen Monaten die Bestellung von Wirtschaftsprüfern durch das Münchener Finanzinstitut im Jahre 1999 für nichtig erklärt, heißt es in dem Bericht. Die Wirtschaftsprüfer von KPMG hätten im Zuge der Fusion von Vereins- und Hypo-Bank das Wertgutachten erstellt. Zugleich aber hätten sie die Abschlüsse der neu entstandenen HVB geprüft, was in den Augen des Gerichts einen Interessenkonflikt darstelle. Allerdings habe das Urteil bislang keine Auswirkungen auf die Bank gehabt.

Wie das Magazin weiter schreibt, ist die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wengert AG, die den Prozess damals gewonnen hatte, nun vor das Bundesverfassungsgericht gezogen. Sie wolle erreichen, dass auch die durch die KPMG seither testierten Jahresabschlüsse der inzwischen von Dieter Rampl geleiteten Bank wegen des Interessenkonflikts für nichtig erklärt werden. Außerdem beantrage sie, dass die damaligen Großaktionäre der Hypo, Allianz und Münchener Rück, der HVB Geldmittel zuschießen.

Beide Versicherungskonzerne hätten früher im Rahmen einer Kapitalerhöhung ihre Hypo-Aktien zum Wert von 137 Mark in das neue Institut eingebracht, heißt es in dem Bericht. In Wirklichkeit seien die Papiere jedoch praktisch wertlos gewesen, wie sich später herausgestellt habe. Nach Meinung der Beschwerdeführer hätten die HVB-Vorstände auch Strafvorschriften verletzt, weil sie ihren Aktionären den Verlust des bilanziellen Eigenkapitals der Hypo zu spät offen gelegt haben.


Dünne Kapitalbasis?

Am Donnerstag sorgten Berichte über Finanzprobleme bei der HypoVereinsbank für weitere Verunsicherung. Die Bundesbank sah sich als Folge gar genötigt zu betonen, die HVB sei nicht gefährdet. "Vielmehr sind Solvenz und Liquidität des Instituts gewährleistet." HypoVereinsbank-Chef Dieter Rampl betonte: "Das Geld unserer Kunden ist bei uns absolut sicher."

Das "Handelsblatt" berichtete, die HVB plane zur Festigung der Kapitalbasis die Ausgabe einer milliardenschweren Wandelanleihe. Rampl wandte sich daraufhin in einem Brief an seine Mitarbeiter und versicherte ihnen, die Kapitalbasis des Instituts sei nach wie vor intakt.

Obwohl Rampl klarstellte, die Ausgabe einer Zwangswandelanleihe sei nicht vom Vorstand beschlossen worden, fielen die Spekulationen auf fruchtbaren Boden. Der Aktienkurs der HypoVereinsbank, vor einem Jahr noch über 40 Euro, stürzte um zeitweise gut 15 Prozent auf nur noch gut 8 Euro ab. "Das passt derzeit ins Bild, man entwirft Untergangsszenarien", hieß es in Finanzkreisen.

Rampl sprach von Störfeuer und Rufschädigung. In seinem Schreiben schloss er eine Anleihe nicht ausdrücklich aus. "Selbstverständlich prüfen wir alle Optionen zur Verbesserung unserer Kapitalausstattung", schrieb er. Denn unstrittig ist in der Branche, dass die Bank Geld braucht. Zum einen soll die zuletzt arg geschwächte Kapitalbasis gestärkt werden, zum anderen brauchen die gewerblichen Immobilienaktivitäten vor ihrer Abspaltung aus dem Konzern eine Kapitalspritze.

(N24.de, ddp)


Gruß Pichel Presseerklärung des Handelsblattes wg. HVB 956204

Luki2:

HypoVereinsbank kommt nicht zur Ruhe

 
28.02.03 14:38

HypoVereinsbank kommt nicht zur Ruhe

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Presseerklärung des Handelsblattes wg. HVB 956457 Großansicht

München (dpa) - Die HypoVereinsbank kommt nicht zur Ruhe. Im Zusammenhang mit der Fusion der Hypo- und der Vereinsbank 1998 will die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wengert durch eine Verfassungsbeschwerde erreichen, dass alle Jahresabschlüsse seit 1999 für nichtig erklärt werden. Firmenchef Georg Wengert bestätigte einen Bericht des Nachrichtenmagazins «Spiegel». «Bei der Fusion wurde die Grundlage für die heutige Katastrophe geschaffen», sagte Wengert der dpa. Erst am Donnerstag war die HypoVereinsbank durch einen Bericht des «Handelsblatt» über eine angeblich geplante Zwangswandelanleihe unter Druck geraten.

Hintergrund der Verfassungsbeschwerde ist die Verschmelzung der Hypo-Bank und der Bayerischen Vereinsbank zur HypoVereinsbank im Jahr 1998. Als kurz nach der Fusion wegen erheblicher Immobilienaltlasten der früheren Hypo-Bank Wertberichtigungen in Höhe von mehr als 3,5 Milliarden DM (1,79 Mrd Euro) erforderlich wurden, bestellte die Hauptversammlung im Mai 1999 KPMG als Wirtschaftsprüfer. Dagegen hatte eine Tochter der Wengert AG aus Singen am Bodensee als Aktionärin der Bank geklagt.

Nach Wengerts Ansicht müssen die Jahresabschlüsse der HVB der vergangenen Jahre für nichtig erklärt werden, da KPMG befangen gewesen sei. Die KPMG könne nicht mit der nötigen Unabhängigkeit über den Jahresabschluss urteilen, weil sie schon zuvor durch ein Verschmelzungsgutachten die Fusion der Hypo-Bank mit der Bayerischen Vereinsbank mit vorbereitet habe.

In Grundzügen hatte der Bundesgerichtshof (BGH) der Klage von Wengert bereits im November statt gegeben. «Damit haben wir 3:2 gewonnen, wir wollen aber 5:0 gewinnen», sagte Wengert. Um dieses Ziel zu erreichen, beantragte die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zusätzlich eine milliardenschwere «Nachzahlung» der damaligen Großaktionäre Allianz und Münchener Rück. Beide Konzerne hätten ihre Hypo-Aktien zum Preis von 137 DM in das neue Institut eingebracht, obwohl sie tatsächlich nichts wert gewesen seien.

Die Chefredaktion des «Handelsblatt» wehrte sich am Freitag gegen Vorwürfe der HypoVereinsbank, unseriös über die angeblich geplante Zwangswandelanleihe der HypoVereinsbank berichtet zu haben. «Die Redaktion verfügt über glaubhafte, hieb- und stichfeste Quellen innerhalb und außerhalb der HVB», schreiben die beiden «Handelsblatt»-Chefredakteure Thomas Knipp und Bernd Ziesemer in der Freitagausgabe. Nach einem Kurseinbruch um mehr als zehn Prozent am Donnerstag erholte sich die Aktie am Freitag wieder etwas.

Die extreme Kursreaktion war nach Ansicht einer Aktionärsvertreterin ein deutliches Zeichen für die Angst vor einer Bankenkrise in Deutschland. «Die Nervosität ist sehr groß», sagte Reinhild Keitel vom Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) in einem dpa-Gespräch in München. «Jeder weiß, dass die Banken in der deutschen Wirtschaft einen ganz besonderen Platz haben.» In der allgemeinen Unruhe sei der Bericht auf besonders fruchtbaren Boden gestoßen. «Der Bericht passte in das Bild, dass die Aktionäre derzeit von der Bankenlandschaft haben.»



erschienen am 28.02.2003 um 14:19 Uhr
© WELT.de


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Gr.

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