Der PayTV-Sender hat seine Börsenpläne konkretisiert: Schon in wenigen Wochen soll der Schritt aufs Parkett erfolgen. Experten schätzen den Unternehmenswert auf 2,5 Milliarden Euro.
Premiere-Chef Georg Kofler rechnet mit einem Emissionserlös von weniger als 500 Millionen Euro. "Ich werde auch nach dem IPO in prozentual zweistelliger Größenordnung engagiert bleiben", sagte Kofler, der 20,5 Prozent an Premiere hält. Auch wolle er weiter an der Spitze der Gesellschaft stehen.
Positive Reaktionen
Die bisherigen Reaktionen von Investoren auf den geplanten Börsengang bezeichnete Kofler als "ausgesprochen positiv". Einzelheiten zu der Emission sollten bis Mitte Februar folgen. Fondsmanager hatten in den Vergangenheit den gesamten Unternehmenswert von Premiere auf 2,5 bis 3,5 Milliarden Euro geschätzt.
Die Emission stehe unter der Führung von HVB, Morgan Stanley und Credit Suisse First Boston (CSFB). Insgesamt werde die Transaktion von elf deutschen und internationalen Finanzhäusern begleitet. Als Datum nannte das Unternehmen den Monat März. Premiere-Abonnenten sollten Vorteile bei der Zeichnung erhalten. "Die künftigen Aktionäre investieren in ein Unternehmen, das die kritische Masse für profitables Wachstum erreicht hat", sagte Kofler.
Derzeit werden knapp 55 Prozent an Premiere von dem Finanzinvestor Permira gehalten, weitere 20,5 Prozent liegen bei Senderchef Kofler. HVB und Bayerische Landesbank halten jeweils zehn Prozent.