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Porsche hat VW gratis gekauft, also die Sicherungsgeschäft von Porsche garantieren, durch den Preisanstieg, das Porsche das Unternehmen viel billiger (ja fast gratis) einsackt.
So sieht eine VW-Aktie aus.
Und hier die Fakten zu Porsche aus der www.FAZ.net .
29. Oktober 2008 Porsche will weitere Turbulenzen des VW-Kurses verhindern und deshalb Volkswagen-Aktien auf den Markt bringen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Stuttgart mitteilte, sollen je nach Marktlage Kurssicherungsgeschäfte in Höhe von bis zu fünf Prozent der VW-Stammaktien aufgelöst werden. Dieser Schritt erhöht den Streubesitz der Wolfsburger wieder.
Nach gewaltigen Kurssprüngen bis auf mehr als 1000 Euro war VW am Dienstag zeitweise das teuerste Unternehmen der Welt (siehe auch: Volkswagen-Aktie: Der Wahnsinn geht weiter). Die Kurskapriolen der vergangenen Tage waren auf eine zu geringe Anzahl verfügbarer Aktien zurückgeführt worden. Porsche weist in der Mitteilung jegliche Verantwortung für diese Marktverwerfungen und die daraus resultierenden Risiken zurück.
Börse kündigt Indexneugewichtung an
Am Vorabend hatte die Deutsche Börse eine außerordentliche Dax-Indexneugewichtung vorgenommen und Anteil des Autobauers im deutschen Leitindex Dax zurückgestuft. Die Volkswagen-Stammaktien sollen zu Handelsbeginn am kommenden Montag maximal ein Gewicht von zehn Prozent haben, entschied die Deutsche Börse. Die Aktie solle zurückgesetzt werden, sofern sie die 10-Prozent-Schwelle „mit Abschluss des Handels am Freitag überschreitet“. Mit der außerordentlichen Anpassung ändert sich auch die Gewichtung der übrigen Dax-Werte. Grundlage sind die Schlusskurse am Freitag.
Am Dienstagabend hatte der Anteil von Volkswagen am Dax zum Handelsschluss 27 Prozent betragen. Das Börsenbarometer Dax soll allerdings den Wert aller 30 bedeutendsten deutschen Aktiengesellschaften repräsentieren. In der Regel wird die sogenannte Kappungsgrenze von maximal zehn Prozent pro Firma nur alle drei Monate kontrolliert, der starke Kursanstieg der VW-Aktie war nun aber der Anlass für eine außerordentliche Anpassung. Sie erfolgt laut Börse im Rahmen der bestehenden Index-Regeln.
Hedge-Fonds überrascht
Die VW-Aktien hatten ihren Wert in den vergangenen Tagen vervielfacht, nachdem Porsche mitgeteilt hatte, dass der Konzern bereits mehr als 70 Prozent der Anteile besitzt oder Optionen darauf hält. Davon wurden vor allem zahlreiche Hedge-Fonds überrascht, die auf sinkende Kurse gewettet hatten. Sie haben nun Schwierigkeiten, ihre von anderen Investoren ausgeliehenen und dann verkauften Aktien zurückzuerwerben. Dies trieb die Kurse unabhängig vom fundamentalen Wert der Firma in astronomische Höhen.
Es gibt Schätzungen, nach denen Hedge-Fonds 20 Milliarden Euro verloren haben. Auch Banken sollen betroffen sein. Deutsche Bank und Commerzbank seien nicht involviert, wohl aber britische Banken, hieß es. Zudem gibt es das Gerücht, die französische Société Générale habe Milliarden verloren. Der Kurs der Bank, die im Frühjahr schon mit Fehlspekulationen eines einzelnen Händlers für Aufsehen gesorgt hatte, brach am Dienstag um 12 Prozent ein.
Der hohe Anteil von Volkswagen am Dax machte aber auch anderen Investoren wie etwa normalen Fonds zu schaffen, die ihre Leistung in der Aktienauswahl an der Entwicklung des Dax messen. Fonds, die wegen der extrem hohen Bewertung der Volkswagen-Aktien kaum Volkswagen- Papiere im Depot hatten, schnitten bei dem massiven Anstieg der Volkswagen-Aktien vergleichsweise schlecht ab.
Auch der Index-Anbieter Stoxx entschied am Dienstagabend, den Anteil von Volkswagen in seinen Indizes wie dem Euro Stoxx 50 zu reduzieren. Für die Berechnungen werde von Freitag an unterstellt, dass der frei handelbare Anteil von Volkswagen-Stammaktien nur noch gut 37 statt bisher knapp 50 Prozent betrage. Obwohl die Indexüberprüfung normalerweise nur quartalsweise erfolge, hätten die Gremien des Unternehmens entschieden, nun eine Ausnahme zu machen. Der Euro Stoxx ist das wichtigste Börsenbarometer im Euro-Raum.
FDP fordert Niedersachsen zum Verkauf von VW-Aktien auf
Derweil hat der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP im Bundestag, Rainer Brüderle, den VW-Großaktionär Niedersachsen aufgefordert, seine Volkswagen-Aktien zu verkaufen. „Das Land Niedersachsen sollte den derzeitigen Höhenflug der Volkswagen-Aktie dazu nutzen, sich jetzt von seinen Anteilen an dem Autobauer zu trennen“, sagte Brüderle der „Berliner Zeitung“ (Mittwochsausgabe).
„Für Niedersachsen wäre das viel sinnvoller, als am unsinnigen VW-Gesetz festzuhalten.“ Dann könne Volkswagen endlich ein ganz normales Unternehmen werden. Denn auch die neue Fassung des VW-Gesetzes, das dem Land ein Mitspracherecht bei wichtigen Entscheidungen einräumt, enge Volkswagen in seinen Handlungsmöglichkeiten zu sehr ein.
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