PERSONALCHEF schießt sich in den Kopf

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PERSONALCHEF schießt sich in den Kopf

 
09.02.02 09:30
ARBEITSAMT

Personalchef schießt sich in den Kopf

Der Personalchef des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz/Saarland hat versucht, sich das Leben zu nehmen. Möglicherweise hängt der Selbstmordversuch mit der Affäre um manipulierte Arbeitslosen-Statistiken zusammen.

Saarbrücken - Der Mann habe sich am Freitag Vormittag auf einem Parkplatz der Autobahn neun nahe Saarbrücken mit einer Pistole in den Kopf geschossen. Dabei verletzte er sich lebensgefährlich, berichtete der Sprecher des saarländischen Landeskriminalamtes, Michael Klein, am Abend. Nach Angaben einer Mitarbeiterin der Behörde wurde er inzwischen für hirntot erklärt.
Der Sprecher des Landesarbeitsamtes, Albert Fuchs, sagte im Saarländischen Rundfunk, der Mann sei bis vor einem Jahr Direktor des Arbeitsamtes Neuwied gewesen. Diese Behörde sei die einzige aus dem Bereich des Landesarbeitsamtes gewesen, dessen Vermittlungspraxis vom Bundesrechnungshof gerügt worden sei. Nach Angaben einer Mitarbeiterin des Amtes sollte der Familienvater in Kürze Direktor des Arbeitsamtes Mainz werden.

Polizeisprecher Klein wollte sich an Spekulationen über das Motiv nicht beteiligen. Der Angestellte habe einen Abschiedsbrief hinterlassen, aus dem sich kein Zusammenhang zu der Arbeitsamtaffäre herauslesen lasse. Sicher sei nur, dass ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden könne.



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Skandal

 
09.02.02 09:35
ARBEITSAMT-SKANDAL

Regierung schiebt Jagoda die Schuld zu

In der Affäre um frisierte Vermittlungsstatistiken der Bundesanstalt für Arbeit (BA) schiebt das Kanzleramt BA-Präsident Bernhard Jagoda den Schwarzen Peter zu. Jagoda trage für Unregelmäßigkeiten in seiner Behörde die Verantwortung, über Konsequenzen werde Arbeitminister Riester entscheiden.
 

Berlin - Nach den Worten des Regierungssprechers Uwe-Karsten Heye hat Bundeskanzler Gerhard Schröder "großes Interesse, dass die aufgedeckten Schwächen und Strukturprobleme schnellstens aufgeklärt" und die "notwendigen strukturellen Reformen angepackt werden". Der Kanzler habe auf diesen Wunsch "sehr großen Nachdruck" gelegt und bei Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) "offene Türen eingerannt".
 
Auf die Frage nach der Verantwortung für die Missstände sagte Heye: "Ich denke, Herr Jagoda hat hier sicher eine gewisse Verantwortung für den Vorgang selbst und für die Art und Weise, wie sein Haus arbeitet." Der Präsident der BA dementierte indes, dass er beabsichtige, sein Amt niederzulegen. Heye betonte, es sei Sache von Riester, "jetzt zu klären und zu prüfen, ob - und wenn ja - welche Konsequenzen aus dem Vorgang gezogen werden müssen".

Die Opposition erneuerte unterdessen ihre Forderungen nach Rücktritten Jagodas und Riesters. Unionskanzlerkandidat und CSU-Chef Edmund Stoiber sagte, wenn sich bewahrheite, was der Bundesrechnungshof moniere, "so muss das sicherlich auch persönliche Konsequenzen haben, und zwar nicht nur für den Präsidenten der Bundesanstalt, sondern auch für den, der Aufsicht führt".

Weiter Unklarheit über BA-Brandbriefe

   
 IN SPIEGEL ONLINE
 

·  Arbeitsamt-Skandal: Kanzleramt ignorierte Warnungen (07.02.2002)

·  BA-Affäre: Kollegen erwarten Rücktritt Jagodas (08.02.2002)

·  Frisierte Statistiken: Die Tricks der Vermittler (07.02.2002)


 

Heye sagte weiter, das Kanzleramt habe sich im Umgang mit Warnbriefen eines BA-Mitarbeiters nichts vorzuwerfen. Nach einem Bericht des "Handelsblatts" hatte ein Revisor der BA den Staatsminister im Bundeskanzleramt, Hans Martin Bury (SPD), bereits Anfang des Jahres in insgesamt fünf Schreiben auf die Durchstechereien bei der Arbeitslosenvermittlung hingewiesen. Die Bundesregierung hat bisher nur die Existenz eines der fünf angeblichen Schreiben bestätigt.

Heye wies Vorwürfe zurück, das Informantenschreiben an Bury sei unbeachtet geblieben und totgeschwiegen worden. CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer warf Bury vor, er wolle einen Skandal unter den Teppich kehren.

Das am 6. Januar 2002 im Kanzleramt eingegangene Schreiben sei "sehr allgemein gehalten" gewesen, so Heye. Zudem habe der Absender ausdrücklich um Vertraulichkeit gebeten. Zu diesem Zeitpunkt habe das Kanzleramt die BA bereits um Stellungnahme zu vorangegangenen Presseberichten über Probleme der Arbeitsverwaltung ersucht. Heye wertete die Bearbeitung des Vorganges deshalb als "sehr plausibel". Es sei "eine nachvollziehbare Entscheidung zu warten, bis die Stellungnahme des BA da ist".








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Jagoda nimm den Hut

 
09.02.02 09:45
ARBEITSAMT-SKANDAL

Kollegen erwarten Rücktritt Jagodas

Die lange Ära Jagoda in der Bundesanstalt für Arbeit dürfte in den kommenden Tagen zu Ende gehen: Vorstandskollegen der Behörde glauben, dass der Präsident wegen des Skandals um geschönte Statistiken sein Amt hinwirft.

 
REUTERS

Behördenchef Jagoda: Noch Mitte der Woche sagte er: "Der Kapitän geht nicht von der Brücke, wenn Sturm ist." Die Affäre um frisierte Vermittlungsdaten aber hat ihn "deutlich mitgenommen"  


Berlin/Nürnberg - Der langjährige Präsident, der noch zu Zeiten der Kohl-Regierung sein Amt übernommen hatte, sei durch die Affäre deutlich mitgenommen, sagten Vorstandskreise der Bundesanstalt für Arbeit (BA) der "Süddeutschen Zeitung". Wegen der Affäre um geschönte Vermittlungszahlen werde in den Chefetagen des Amtes fest damit gerechnet, dass Jagoda in den nächsten Tagen zurücktritt. Jagoda werde seinen Rücktritt nach aller Wahrscheinlichkeit noch vor Ablauf der Frist erklären, die Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) für die Aufklärung der Vorfälle bis Vermittlungsstatistiken bei der Bundesanstalt für Arbeit bis kommenden Freitag gesetzt hat.
Jagoda habe im Vorstand der BA nicht mehr den nötigen Rückhalt. Die BA nahm gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zunächst nicht zu dem Bericht Stellung. Am Donnerstag hatten die BA-Vorstandsmitglieder Ursula Engelen-Kefer und Christoph Kannengießer Forderungen nach dem Rücktritt Jagodas zurückgewiesen.

Bob Dylan:

Der Kanzler (der Zipfeklatscha der Dammische)

 
09.02.02 09:48
hätte mal vor fast vier Jahren "sehr großen" Nachdruck auf diesen Wunsch legen sollen, dann könnten wir heute Ergebnisse sehen. Daß die Arbeitsämter zum Großteil mit Schnarchzapfen besetzt sind, ist doch nichts neues. Wenn ich heute als Regierung neu gewählt werde ist doch das eines der ersten Probleme, die ich anpacke, nicht erst mal ein Jahr lang gar nix machen und dann blöd aus der Wäsche schauen und Panik schieben, wenns wieder mal kurz vor der Wahl ist.

Ein verärgerter Bob in der Hoffnung auf König Edmund I. :)
Rexini:

diese geschicht ist im wahljahr natürlich

 
09.02.02 09:49
alles andere als angenehm deswegen möchte ich schon glauben das die regierung versucht hat das thema vorrübergehend unter den tisch zu kehren.
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