PC-Industrie: Was nun?

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Arbeiter:

PC-Industrie: Was nun?

 
04.10.01 10:37
PC-Industrie:
Windows XP wird kein Heilsbringer

PC-Industrie: Was nun? 429870

Von Joachim Zepelin, San Francisco

Bis vor wenigen Wochen hofften Personalcomputer-Branche und Wall Street noch vereint auf Microsofts neues Betriebssystem Windows XP. Nun kehrt Ernüchterung ein.

"Rette uns, Microsoft", bettelte das Wirtschaftsmagazin Forbes im August stellvertretend für die leidenden Hardwarehersteller und Investoren. Doch nach den Terrorangriffen vom 11. September lassen Investmentbanker und Marktforscher jetzt alle Hoffnung fahren. Das laufende Jahr bringt der Branche erstmals rapide sinkende Umsätze. Auch das neue Betriebssystem Windows XP wird den Trend nicht aufhalten können. Besserung ist nicht in Sicht.

In der Vergangenheit hatten neue, umfangreicherer Betriebssysteme immer auch für neue Nachfrage nach leistungsfähigeren Rechnern gesorgt.

Für Analyst Roger Kay ist die Richtung seines nächsten Reports: "Wir werden unsere Zahlen für den PC-Absatz in diesem Jahr weiter nach unten korrigieren", sagt der Analyst von International Data Corp. (IDC). Anfang September sagten die Branchenforscher weltweit ein Minus für das Privatkundengeschäft von 9,6 Prozent vorher, während der Geschäftskundenmarkt noch um 3,2 Prozent wachsen sollte. Insgesamt wird dies das erste Negativ-Jahr für PC-Hersteller.

Sorgenkind Europa


PC-Industrie: Was nun? 429870

Aber es kommt noch schlimmer. Bisher ist IDC von einem leichten Aufschwung Ende des Jahres 2002 ausgegangen. "Unsere nächste Prognose wird auch für das Jahr 2003 eine stagnierende Nachfrage auf dem neuen niedrigen Niveau vorhersagen", sagt Kay. Vor allem in Europa sieht IDC die Nachfrage jetzt deutlich schwächer als noch vor wenigen Wochen.

"Auch Windows XP bringt kaum Kaufanreize für Kunden", glaubt Kay. "Das ohnehin geringe Nachfrage-Potenzial des Betriebssystem wurde durch eine extreme Vorsichtshaltung nach den Attacken vom 11. September ganz überrollt", so Kay. Das Verbrauchervertrauen sei weiter gefallen, Unternehmen scheuen jetzt jede Investition. Falls sich seine Prognose für den XP-Fehlstart im Weihnachtsquartal bewahrheiten sollte, sieht Kay erst im dritten Quartal des folgenden Jahres eine neue Chance für die Hardwarehersteller. Vorerst herrscht jedoch Pessimismus: "Wir erwarten, dass nach Compaq bald auch die meisten anderen Hersteller Gewinnwarnungen geben."

Die Show muss weitergehen



Solange wollen die PC-Firmen zumindest öffentlich die Hoffnung nicht aufgeben. "Kurzfristig sind Vorhersagen nur sehr schwer zu machen", wiegelt Mike Maher die Negativ-Prognosen ab. Kunden würden neue Rechner nicht nur wegen Windows XP kaufen, glaubt der Sprecher von Dell. Neue, schnellere Prozessoren schaffen zusätzliche Anreize. "Wir bleiben optimistisch", sagt Rob Waite von Hewlett-Packard, der alle Analysten-Zahlen für "spekulativ" hält. Die meisten PC-Nutzer hätten alte Modelle, die sie jetzt sehr preisgünstig durch deutlich bessere und bedienungsfreundlichere Rechner ersetzen könnten.

Einige Investmentbanken haben in den vergangenen Wochen mögliche Gewinnwarnungen schon vorweggenommen und ihre Prognosen für die PC-Branche weiter verdunkelt. Goldman Sachs, Merrill Lynch und Credit Suisse First Boston (CSFB) senken nicht nur ihre Umsatzerwartungen für den Markt insgesamt, sondern auch für alle Hardwarehersteller. Während Joe Moore von Goldman Sachs immerhin noch einen kurzfristigen positiven Effekt von Windows XP ausmacht, ist davon bei seinen Kollegen nichts zu hören.

Microsoft übt Zuversicht



In einem Branchenreport von vergangener Woche sagt Merrill Lynch für das laufende Jahr einen Umsatzrückgang der PC-Hersteller um 17,6 Prozent vorher. Die Investmentbank rechnet mit einem Aufschwung nicht vor dem dritten Quartal 2002. Insgesamt werden die Einnahmen im kommenden Jahr bei weiter sinkenden Preisen höchstens stagnieren. Bislang hatten die Analysten noch ein Wachstum um 9,9 Prozent für 2002 vorhergesagt.

Microsoft selbst will den Optimismus nicht aufgeben. Der europäische Firmen-Präsident Jean-Philippe Courtois erwartet eine Rückkehr der PC-Branche zu zweistelligen Wachstumsraten. Einen Termin nannte er jedoch nicht.

quelle ftd.

Arbeiter

chartgranate:

@Arbeiter

 
04.10.01 11:01
Sinkende Absatzzahlen im Gesamten,sinkende Margen durch den Preiskrieg Intel gegen AMD,Überhitzen des "Feature-Fetischismus"durch immer schnellere Produktzyklen die auch der Softwareindustrie kaum mehr Zeit lassen durch höhere Anforderungen an die Schnelligkeit des Rechners den Markt zu treiben,schwindendes Kundenvertrauen weil jetzt auch jeder Blinde merkt,daß er durch eine völlige überzogene Produktestrategie nur gemolken werden soll....die grosse Boomparty des PC´s ist so ziemlich vorbei.Die einzigen Chancen erscheinen mir eine gezielte Verlangsamung der Produktzyklen auf 12 Monats-Sicht,der Versuch vom reinen Prozessorhype wieder stärker auf Funktionalität,Design und Qualität zu setzen(sehr lobenswert hier z.Bsp.der Ansatz von Sony,den momentanen Run auf Laptops(hier ist noch starkes Umsatzwachstum möglich) stärker auszureizen und konsequenter die Vernetzungswelten mit der UE voranzutreiben(dsowie dabei vielleicht auch mal über den Schatten springen und den idiotischen Standardstreit eindämmen!).Das würde zwar zu einem äusserst bescheidenen Umsatzjahr 2002 führen(das man vielleicht aber zu teilen wieder über höhere Margen refinanzieren könnte),aber den Hunger für 2003 wieder schüren (ausserdem hätte die Softwareindustrie wieder mehr Luft durch anspruchsvollere Games aller Couleur den Markt wieder stärker zu treiben)und bis dahin ist die Chance gross dann auch endlich auf einen breiteren Esatzbedarf zu stossen.Das werden wohl fromme Wünsche bleiben,wäre aber aus meiner Sicht der einzige
zukunftsorientierte Weg für diese Branche.....
sir charles:

@chartgranate

 
04.10.01 11:21
Jaja, die PC hersteller, Jahrelang haben sie uns geärgert mit monatlich
neuen Prozessoren die vom 486 auf Pentium 90 120 200 233 ständig neue PC
s auf den Markt gebracht haben. Habe nun den 3.Pc und muß mich von meinem
233 Pentium II verabschieden.
Ständig neue Vorgaben von Programmen, speziell von spielen, brachten mich
zur Weisglut, aufrüsten nachrüsten umrüsten, mehr Arbeitsspeicher, neue
Grafikkarte echt zum Kotzen.
Nun haben, halt die meisten PC-Benutzer langsam die Schnauze voll und
wollen nicht mehr ständig irgendwelchen neuen Standards nachlaufen.
Mir geht es genauso, ich kaufe mir nur einen Neuen, weil ich in der Kiste
irgendwo ein thermofehler ist, sprich nach 2 Stunden geht boing und Absturz.

mfg
Spitfire33:

@sir charles Per Software die Temperatur über-

 
04.10.01 11:32
wachen und regeln lassen.  
sir charles:

@spitfire33

 
04.10.01 11:36
Wie heißt das Programm, wo kann ich das finden????

Hab schon alles durchprobiert, kühler nachgeschaut, Anschlüße kontroliert,
staub von Ritzen entfernt, hat alles nichts gebracht.

Vielen Dank im Voraus
Spitfire33:

@sir charles

 
04.10.01 13:56
Sorry, gerade erst gesehen.

www.chip.de/downloads_updates/downloads_updates_194396.html

oder unter computerbild.de computerchannel.de usw. findest unter CPU Kühler sicher weitere Programme.
sir charles:

Danke dir vielmals vielleicht find ich den Fehler

 
04.10.01 14:00
und kann meinen PC noch eine Weile behalten....
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