Palm besser als erwartet

US-Kleincomputerhersteller Palm erreicht bei Pro-Forma-EPS die Gewinnzone

Der amerikanische Kleincomputerhersteller Palm Inc.   hat auf Pro-Forma-Basis im zweiten Quartal die Gewinnzone erreicht. Wie das Unternehmen am Mittwoch in New York mitteilte, wurde im zweiten Quartal ein Gewinn von 19 Cent je Aktie erzielt. Im Vorjahresquartal waren 1,29 Dollar Verlust je Aktie verzeichnet worden. Der Umsatz fiel den Angaben zufolge im zweiten Quartal um 9 Prozent von 291 Millionen US-Dollar auf 265 Millionen US-Dollar. Der Nettogewinn betrug 3,5 Millionen US-Dollar nach einem Verlust von 25,2 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum./mr/sf

Der Hersteller von Handheld Computern Palm konnte im zweiten Unternehmensquartal von der Markteinführung zweier neuer Geräte profitieren und einen Gewinn verbuchen. Der Gewinn betrug 12 Cents oder $3,5 Mio. nach einem Verlust von 89 Cents pro Aktie oder $25,2 Mio. im Vorjahresquartal. Auf pro forma Basis betrug der Gewinn 19 Cents pro Aktie, Analysten hatten einen Verlust von 15-17 Cents pro Aktie antizipiert.

Der Umsatz fiel im Jahresvergleich von $291 Mio. auf $265 Millionen. Hier hatten Analysten $251,54 Mio. erwartet. Nachbörslich kann die Aktie um die 12% zulegen.

Taschen-Computer
Palm überrascht mit Gewinn

19. Dezember 2002 Der weltgrößte Taschen-Computer-Hersteller Palm hat in seinem zweiten Geschäftsquartal bei rückläufigem Umsatz entgegen der Analystenerwartungen einen Gewinn erwirtschaftet. Palm führte die Entwicklung vor allem auf beträchtliche Kostensenkungen und die Markteinführung von zwei neuen Computern zurück.

Für das laufende dritte Quartal prognostizierte Palm indes Umsätze unter Vorjahresniveau und einen „leichten“ operativen Verlust. Im abgelaufenen Quartal (per Ende November) habe sich ein Gewinn von 3,5 Millionen Dollar oder zwölf Cent je Aktie nach einem Verlust von 25,2 Millionen Dollar oder 89 Cent je Aktie im Vorjahreszeitraum ergeben, teilte Palm am Mittwoch nach Börsenschluss in den Vereinigten Staaten mit.

Operativer Verlust im laufenden Quartal erwartet

Ohne Berücksichtigung von Sonderposten wie Restrukturierungskosten betrug der Gewinn 5,7 Millionen Dollar oder 19 Cent je Aktie. Analysten hatten im Schnitt einen Verlust je Aktie von 15 Cent vorausgesagt. Der Umsatz sank auf 265 Millionen Dollar von 291 Millionen Dollar.

Nach Worten von Palm-Finanzchefin Judy Bruner rechnet das Unternehmen im dritten Quartal mit einem Umsatz von 230 Millionen bis 250 Millionen Dollar nach 292 Millionen Dollar im Vorjahreszeitraum. „Wir rechnen derzeit für das dritte Quartal wegen der geringeren Umsätze zu dieser Jahreszeit mit einem leichten operativen Verlust", fügte sie hinzu.

Markt geht weiter zurück, aber langsamer als zuvor

Alle Angaben zum Gewinn je Aktie sind um einen kürzlich vollzogenen Aktiensplitt im Verhältnis von 20 zu eins bereinigt. Zu dem Quartalsergebnis habe die erfolgreiche Markteinführung der beiden neuen Taschen-Computermodelle „Zire“ und „Tungsten“ beigetragen. Im zweiten Quartal seien rund 1,4 Millionen Geräte ausgeliefert worden. Der Marktanteil habe Ende November 60 Prozent betragen.

Palm-Chef Eric Benhamou äußerte sich zuversichtlich: „Der Markt für Taschencomputer schrumpft mittlerweile weniger schnell als in den vergangenen Quartalen. Wir denken, dass die Branche insgesamt im nächsten Jahr wieder wachsen wird.“

Mit der Einführung des PDAs „Zire“ ist nach Angaben des Unternehmens dessen Strategie ebenfalls aufgegangen. Das Gerät aus der untersten Preisklasse richtet sich speziell an Einsteiger. „Diese Anwender bilden eine neue Generation von Handheld-Nutzern“, sagte Todd Bradley, Chef der Hardware-Sektion des Unternehmens. „Mit Einführung des Palm Zire Handhelds konnten wir völlig neue Käuferschichten ansprechen.“


Über die nähere Zukunft äußerte sich Benhamou zuversichtlich. „Der Markt für Taschencomputer schrumpft mittlerweile weniger schnell als in den vergangenen Quartalen. Wir denken, dass die Branche insgesamt im nächsten Jahr wieder wachsen wird“, sagte der Palm-Chef. dpa/rtr