Optimisten wetten auf steigende Kurse

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EinsamerSam.:

Optimisten wetten auf steigende Kurse

 
07.08.05 12:31
Outperformance-Zertifikate verstärken Kursgewinne von Aktien und Indizes

Optimisten wetten auf steigende Kurse

Weltweit sind Aktien seit Monaten wieder gefragt. Der Deutsche Aktienindex (Dax) hat seit Januar mehr als 15 Prozent zugelegt. Wer daran glaubt, dass der Börsenboom anhält, kann die steigenden Kurse mit Outperformance-Zertifikaten sogar noch überbieten. Denn die relativ jungen Papiere bilden das Kurswachstum von Aktien oder Indizes mit einem Hebel ab.

HB DÜSSELDORF. Wenn der Kurs des Basiswerts steigt, kann der Besitzer des Zertifikats ein Vielfaches dieses Kursgewinns für sich verbuchen. Verluste des Basiswerts bildet das Zertifikat dagegen eins zu eins ab – wenn der Anleger zum richtigen Zeitpunkt zugreift.

„Mit Outperformance-Zertifikaten stellt man sich nie schlechter als mit einer direkten Anlage in den Basiswert“, sagt Heiko Weyand von Emittenten HSBC Trinkaus & Burkhardt. Allerdings ist dieser Basiswert der reine Kurswert einer Aktie oder eines Indexes – ohne Dividende. Denn die Ausschüttung benötigt die Bank, um die zusätzliche Performance des Papiers zu finanzieren (s. „Fallstricke“). Je größer die Dividende, die mit einem Basiswert verbunden ist, umso stärker kann der Hebel werden. Deswegen beziehen sich viele der Papiere auf dividendenstarke Aktien wie Daimler-Chrysler oder gar auf den DivDax, den Index der ausschüttungsfreudigsten Unternehmen.

Die Papiere eignen sich daher nur für Anleger, die für die Dauer ihrer Investition von deutlich steigenden Kursen ausgehen. Denn zunächst muss das Zertifikat den Wert der verlorenen Dividendenrendite wett machen, bevor es eine Direktinvestition schlägt. Darüber aber locken satte Renditen.

Für jeden Cent, den der Basiswert am Laufzeitende über dem Basispreis des Zertifikats liegt, erhält der Anleger ein Vielfaches ausbezahlt. Die Höhe dieser Überrendite bestimmt die Partizipationsrate des Zertifikats. Dazu ein Beispiel für eine Rate von 160: Ein Anleger kauft ein Outperformance-Papier auf den Dax beim Stand von 5 000 Punkten. Dieser Dax-Stand entspricht auch dem Basispreis des Zertifikats. Steigt der Dax bis zum Ende der Laufzeit auf 5 200 Punkte, erhält der Anleger eine Rückzahlung die 5 320 Punkten entspricht. Fällt der Dax aber unter 5 000 Punkte, dann ist der Hebel dahin (s. „Gewinn- und Verlustrechnung“).

Die Aussichten der Papiere sind offenbar für viele Privatanleger verlockend. Seit Ende 2004 zogen die Zertifikate mit enormer Geschwindigkeit in die Depots ein. An der Stuttgarter Börse können inzwischen rund 1 200 Outperformance- und vergleichbare Sprint-Zertifikate gehandelt werden. In entsprechenden Papieren der Interessenvereinigung „Derivate Forum“ sind bereits fast 1,2 Mrd. Euro Anlegergelder investiert. „Outperformance-Zertifikate sind offensive Produkte, die klar auf steigende Märkte setzen“, sagt Wolfgang Gerhardt von Sal. Oppenheim. Die geringen Schwankungen der Märkte (Volatilität) hätten die Konstruktionen erst richtig attraktiv gemacht. „Ein Nebenaspekt der Papiere ist die Spekulation auf wieder steigende Volatilität“, sagt Gerhardt. Denn wenn die Kurse stärker schwanken, werden die Hebel kleiner und alte Papiere mit großen Hebeln attraktiver.

Vorläufer der Outperformer sind Sprint-Zertifikate, die es schon seit einigen Jahren am Markt gibt. Bei diesen Papieren ist der Gewinn nach oben begrenzt, dafür sind die Hebel oft stärker. Die Sprinter bieten sich vor allem für Anleger an, die mit mittelfristig steigenden Kursen rechnen, aber keinen Börsenboom erwarten. In unterschiedlichen Varianten gibt es auch Sprinter und Outperformer mit Absicherungen gegen Kursverluste oder Teilgarantien auf das eingesetzte Kapital.

Viele Emittenten sind erst in diesem Jahr auf den Zug der Outperformer aufgesprungen, denn mit den niedrigen Schwankungsbreiten von Indizes und Aktien lassen sie sich inzwischen leicht konstruieren. Außerdem profitieren die Papiere von der positiven Stimmung an der Börse. Bei Basiswerten, die hohe Dividendenrenditen bieten, sind die Hebel besonders groß. Deswegen konzentrieren sich viele Emittenten auf Aktien wie Daimler-Chrysler, Deutsche Telekom und ING als Basiswerte. Doch auch Indizes sind für die Anleger attraktiv. „Die Volatilität der Indizes ist deutlich geringer als die vieler Einzelwerte. Daher ist es sinnvoll, Indizes als Basiswerte zu wählen“, sagt Pascal Seppelfricke von Rhein Asset Management, einem auf Zertifikate spezialisierten Vermögensverwalter. Seppelfrickes Zertifikate-Auswahl spiegelt diese Strategie wider. Die Vermögensverwalter setzen in den Depots ihrer Kunden vor allem Index-Outperformer ein.

Quelle: HANDELSBLATT, Sonntag, 07. August 2005, 11:00 Uhr

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Der Einsame Samariter

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EinsamerSam.:

Analysten sehen weiteres Potenzial für den Dax

 
12.08.05 14:29
Index könnte 5 000-Punkte-Marke knacken

Analysten sehen weiteres Potenzial für den Dax

Nach einigen Tagen der Kursrally am deutschen Aktienmarkt dürften es die Anleger nach Einschätzung von Aktienexperten in der kommenden Woche ruhiger angehen lassen. Die Marke von 5 000 Punkten könnte der Deutsche Aktienindex dennoch testen.

HB FRANKFURT. „Nachdem alle 30-Dax-Unternehmen ihre Zwischenberichte vorgelegt haben, dürfte die Nachrichtenlage nun etwas dünner werden. Die Anleger dürften sich daher mit größeren Engagements zurückhalten“, sagte Christian Kahler, Aktienstratege bei der DZ Bank. Dennoch sollte der Dax erstmals wieder seit Mai 2002 die Marke von 5 000 Punkten testen.

Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg sagte, die die Anleger würden es sich nicht nehmen lassen, die Zahl 5 000 „schwarz auf weiß an der Kurstafel zu lesen.“ Angesichts fehlender Impulse von Unternehmensseite könnte sich der Kursanstieg danach aber etwas schwieriger gestalten als bislang.

Auch die Experten der Commerzbank halten ein Überwinden der 5 000-Punkte-Marke für machbar. „Die Voraussetzungen hierfür sind grundsätzlich gegeben, denn bei den Unternehmensmeldungen überwiegen die positiven die enttäuschenden bei weitem“, heißt es in einem Marktkommentar.

Am Mittwoch war der Leitindex angetrieben von Übernahmespekulationen um die Commerzbank sowie positiv aufgenommenen Quartalsergebnissen mehrerer Großunternehmen bis auf 4 990 Punkte gestiegen. Im Wochenverlauf legte der Auswahlindex über zwei Prozent zu.

Ölpreis rückt wieder stärker in den Fokus der Anleger

Nach Einschätzung von Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei der Fondsgesellschaft Dit, dürfte dem von einem Rekordhoch zum nächsten eilenden Ölpreis wieder mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. „Die Anleger haben wieder Zeit zum Nachdenken. Dann rücken auch Faktoren wie der hohe Ölpreis in den Vordergrund“, sagte Naumer. Er hält daher nachgebende Aktienkurse für möglich.

Der Preis für ein Barrel (159 Liter) US-Leichtöl war am Freitag erstmals über die Marke von 66 Dollar gestiegen. Händler machten drohende Engpässe bei der Benzinversorgung in den USA - ausgelöst durch Schließungen einiger Raffinerien wegen technischer Probleme - für die angespannte Lage an den Ölmärkten verantwortlich. Für Unsicherheit sorgten zudem die verhärteten Fronten im Atomstreit mit dem Iran. Sie fürchten um die Lieferungen des zweitgrößten Opec-Produzenten, sollte der UN-Sicherheitsrat Sanktionen gegen das Land verhängen.

Nach der Flut an Unternehmensergebnissen in den vergangenen beiden Wochen warten in der nächsten Woche lediglich einige Firmen aus der zweiten und dritten Börsenreihe mit Quartalszahlen auf. Aus dem Nebenwerteindex MDax informieren am Dienstag die Mittelstandsbank IKB und Norddeutsche Affinerie über die Geschäftsentwicklung. Am Mittwoch legt der Baukonzern Hochtief seinen Zwischenbericht vor, am Donnerstag folgen der Finanzdienstleister AWD und der Autozulieferer Beru.

Aus Konjunktursicht dürften vor allem die US-Verbraucherpreise für Juli am Dienstag auf Interesse stoßen. Am Montag werden bereits die US-Nettokapitalflussdaten für Juni veröffentlicht.

Quelle: HANDELSBLATT, Freitag, 12. August 2005, 14:20 Uhr

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Der Einsame Samariter

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cogito,ergo su.:

Put auf den Dax!

 
12.08.05 15:08
Meiner Ansicht nach ist zuviel positive Stimmung im Markt. Ich habe gestern einen Dax-Put beim Stand von 4957 Punkten gekauft, denn ich bin der Auffassung, dass wir in kurzer Zeit nocheinmal wenigstens unter 4900 Punkte fallen werden.
CG2KPL 2,08€
CES
EinsamerSam.:

Analysten stimmen Anleger auf Kursverluste ein

 
15.08.05 09:01
Experten warnen vor Konjunkturgefahren in den USA – Investoren machen Kasse

Analysten stimmen Anleger auf Kursverluste ein

Die Anleger haben die guten Quartalszahlen der deutschen Top-Unternehmen gerade verdaut und mit steigenden Kursen honoriert, da drohen dem Deutschen Aktienindex (Dax) in den kommenden Wochen sinkende Notierungen. Die Gründe liegen für Analysten auf der Hand: Nach dem Ende der Bilanzsaison fehlen gute Nachrichten, und daher wenden sich die Anleger anderen Themen zu, etwa Konjunkturgefahren, die in den USA lauern. Zudem dürften viele Investoren Kasse machen, um ihre Kursgewinne zu sichern.

DÜSSELDORF. Im Sog der Bilanzsaison zum zweiten Quartal, die in den USA Anfang Juli begann, hat der Dax knapp zehn Prozent zugelegt. Die robuste Weltkonjunktur und die Neuwahl-Euphorie kamen den Kursen zu Hilfe – ebenso wie überwiegend gute Ergebnisse in den USA und Deutschland. Mit Eon und Allianz verdienten zwei Unternehmen unter dem Strich mehr als eine Mrd. Euro; im operativen Geschäft, also vor Abzug von Zinsen und Steuern, schafften diese Marke sogar noch mehr Konzerne (siehe „Viele Überraschungen“). Verlust machte einzig der sorgengeplagte Chiphersteller Infineon. „Entscheidend ist, dass die Unternehmen nicht nur die Gewinnschätzungen, sondern auch die Umsatzprognosen um zwei Prozent übertroffen haben“, sagt Christian Kahler von der DZ-Bank. Überproportional steigende Umsätze zeigen, dass bei den Unternehmen nach langer Durststrecke die Produktion anspringt.

Doch nachdem am Freitag mit Thyssen-Krupp und Allianz die letzten Konzerne ihre Ergebnisse vorgelegt haben, beginnt für die Börsen eine nachrichtenarme (Urlaubs-) Zeit. „Deshalb und weil die Kurse zuletzt sehr stark gestiegen sind, stehen Aktien in den nächsten Wochen vor einer Konsolidierung“, sagt DZ-Bank-Experte Kahler.

Auch der saisonale Effekt spricht kurzfristig gegen die Börse. Im August und September verlor der Dax seit seinem Bestehen im Jahr 1988 durchschnittlich acht Prozent an Wert. Und es gibt weitere Hindernisse, die einer Fortsetzung der Rally im Wege stehen. Zwar schlugen nach Berechnungen der DZ-Bank 16 Dax-Firmen die Erwartungen der Analysten. Demnach verfehlten mit BMW, Deutsche Post, Infineon und Siemens nur vier Unternehmen die Erwartungen deutlich. Doch in den USA – dort läuft die Konjunktur der in Euroland üblicherweise mehrere Quartale voraus– gibt es Alarmzeichen. So veröffentlichten der Netzwerkgigant Cisco und der Computerspezialist Dell ernüchternde Ausblicke. Frühindikatoren im Chipmarkt – er läuft der Gesamtkonjunktur voraus – zeigen ebenfalls nach unten.

„Steigende Hypotheken- und Benzinpreise deuten auf eine Wachstumsdelle in der größten Volkswirtschaft hin. Das wird auch die Kurse in Deutschland belasten“, ist sich Andreas Hürkamp von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP) sicher. Er empfiehlt Anlegern, „sich das Geschehen in den nächsten sechs bis sieben Wochen von der Seitenlinie aus anzuschauen und bei gut gelaufenen Aktien auch an Gewinnmitnahmen zu denken“. Erst zum Ende des Jahres rechnet Hürkamp wieder mit steigenden Kursen. Mit 5 100 Punkten veranschlagt er den Dax bis Jahresende 3,5 Prozent höher als aktuell. Im Frühjahr, als der Dax lange Zeit auf der Stelle trat, hatte die Researchabteilung der LRP mit ihrer optimistischen Dax-Prognose ein sicheres Gespür für die Marktentwicklung bewiesen.

Auch andere Investmenthäuser rechnen in der anstehenden nachrichtenarmen Zeit mit einem Dämpfer für die Börsen. In seinem „Big picture“ für August empfiehlt Abhijit Chakrabortti von JP Morgan, Aktien unter- und Bargeld überzugewichten. „Aktien in Euroland profitierten von einem schwächeren Euro. Doch das abnehmende Gewinnwachstum in den USA wird sich 2006 auch auf die Firmen in Euroland niederschlagen“, ist sich Chakrabortti sicher.

Die fünf größten deutschen Banken hatten zuletzt in einer Handelsblatt-Umfrage auf Sicht bis Jahresende ebenfalls ein verhaltenes Bild gezeichnet und den Dax zum Jahresende mit durchschnittlich 4 940 Punkten fast exakt auf dem aktuellen Niveau taxiert. Zwar heben die Experten die robuste Weltkonjunktur, das niedrige Zinsniveau in Euroland und die starken Firmengewinne hervor. Doch auch sie rechnen kurzfristig mit sinkenden Kursen.

Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 15. August 2005, 07:10 Uhr

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Der Einsame Samariter

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cogito,ergo su.:

Vorraussichtlicher Put-Verkauf!

 
16.08.05 17:54
Ich werde den Dax-Put vorraussichtlich beim Stand von 4830 verkaufen. Aktueller Kurs 2,38€.
CES
cogito,ergo su.:

Put-Verkauf!

 
17.08.05 11:16
Ich habe gerade meinen Dax-Put bei einem Stand von 4845 zu 2,47€ verkauft.
CES
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