Onvista hat Ärger mit Datenklau
Internet-Finanzportal soll Kursdaten für Optionsscheine vom ARD-Videotext ohne Absprache heruntergeladen und veröffentlicht haben
Frankfurt ur - Die Betreiber des Internet-Finanzportals Onvista haben Ärger mit den Vereinigten Wirtschaftsdiensten (vwd). Das mit Abstand größte deutsche Finanzportal soll sich mehrfach Kursdaten für Optionsscheine, die vwd der ARD-Videotext-Redaktion zur Verfügung stellt, ohne Absprache heruntergeladen und über die Onvista-Internetseiten vertrieben haben, wie vwd-Verkaufsdirektor Dieter Moritz auf Anfrage bestätigt. Der Datenklau sei aufgeflogen, als vwd in einzelne Kurse absichtlich Zahlendreher einbaute und die veränderten Kurse wenig später auf den Onvista-Seiten zu finden waren.
Eine Unterlassungserklärung habe der Betreiber des Internet-Portals bereits unterzeichnet. Laut Moritz wolle man Onvista dennoch "auf Schadenersatz im höheren sechsstelligen Bereich verklagen". Bei Onvista zeigt man sich deshalb bedeckt. Eine Unternehmenssprecherin: "Wir haben die ARD-Videotext-Daten für den Aufbau eines Back-Up-Systems genutzt und gehen davon aus, dass das rechtlich einwandfrei ist." Ob das System auch verwendet worden sei, wolle man zur Zeit aber nicht sagen. Zudem gehörten die Rechte an den Kursen den Emittenten selbst.
Internet-Finanzportal soll Kursdaten für Optionsscheine vom ARD-Videotext ohne Absprache heruntergeladen und veröffentlicht haben
Frankfurt ur - Die Betreiber des Internet-Finanzportals Onvista haben Ärger mit den Vereinigten Wirtschaftsdiensten (vwd). Das mit Abstand größte deutsche Finanzportal soll sich mehrfach Kursdaten für Optionsscheine, die vwd der ARD-Videotext-Redaktion zur Verfügung stellt, ohne Absprache heruntergeladen und über die Onvista-Internetseiten vertrieben haben, wie vwd-Verkaufsdirektor Dieter Moritz auf Anfrage bestätigt. Der Datenklau sei aufgeflogen, als vwd in einzelne Kurse absichtlich Zahlendreher einbaute und die veränderten Kurse wenig später auf den Onvista-Seiten zu finden waren.
Eine Unterlassungserklärung habe der Betreiber des Internet-Portals bereits unterzeichnet. Laut Moritz wolle man Onvista dennoch "auf Schadenersatz im höheren sechsstelligen Bereich verklagen". Bei Onvista zeigt man sich deshalb bedeckt. Eine Unternehmenssprecherin: "Wir haben die ARD-Videotext-Daten für den Aufbau eines Back-Up-Systems genutzt und gehen davon aus, dass das rechtlich einwandfrei ist." Ob das System auch verwendet worden sei, wolle man zur Zeit aber nicht sagen. Zudem gehörten die Rechte an den Kursen den Emittenten selbst.