wie seht ihr die auswirkungen auf nde kurs???
15:12 23Jul2002 RTRS-Bei Cargolifter droht ein drastischer Personalabbau
Berlin, 23. Jul (Reuters) - Beim insolventen Luftschiffbauer Cargolifter droht ein drastischer Stellenabbau.
Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters telefonisch: "Es steht im Raum, dass nur noch mit 200 bis 220 Leuten weitergemacht wird". Der Rest der Belegschaft von derzeit noch 470 werde wohl "freigestellt". Daraus ergäbe sich ein Abbau von 250 bis 270 Beschäftigten. Eine Firmensprecherin erklärte, noch seien keine Entscheidungen gefallen. Allerdings habe man von Anfang an klar gemacht, dass eine Fortführungslösung im Insolvenzverfahren mit einem erheblichen Stellenabbau verbunden sein dürfte.
Derzeit begännen die Gespräche, wer konkret von den absehbaren Stellenstreichungen bei Cargolifter betroffen sein wird, sagte Flörsch. Zur Frage, ob der Betriebsrat noch die Chance sehe, etwas zu verhindern, sagte Flörsch: "Man muss der Sache ins Auge schauen". Mehr Beschäftigte seien nur zu halten, wenn man das Geld dazu habe. "Und das Geld haben wir nicht", sagte der Betriebsratschef. Die genannte Zahl von 200 bis 220 Leuten, mit denen das Unternehmen zunächst erhalten werden soll, sei noch nicht endgültig, sie "steht aber im Raum", sagte Flörsch.
Nach seinen Worten wird vermutlich am 1. August das Insolvenzverfahren, das die Gesellschaft schon vor Wochen beantragt hatte, für die Cargolifter AG und ihre wichtigsten Töchter eröffnet. Es sei vor allem Sache des Insolvenzverwalters, zu entscheiden, mit wie viel Personal weitergearbeitet werde. Der Betriebsrat sei in diese Gespräche einbezogen.
Beim Unternehmen selbst äußerte man sich verwundert, dass vom Betriebsrat bereits konkrete Zahlen genannt werden. Grundsätzlich würde aber eine Erhaltungslösung sicher mit erheblichen Auswirkungen auf die Personalzahlen verbunden sein, das habe man schon früher gesagt, erklärte die Firmensprecherin. In Kürze würden Entscheidungen fallen - es gehe allenfalls um Wochen, nicht mehr um Monate. Die Gespräche über eine Lösung für Cargolifter unter Einbeziehung der Politik würden in den nächsten Tagen wieder aufgenommen.
Cargolifter hatte am 7. Juni Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen hat rund 72.000 Aktionäre. Das Unternehmen wollte ein neuartiges Luftschiff zum Transport großer Lasten entwickeln und bauen. Ein Prototyp des von ihm entwickelten Luftkrans "Air Crane" CL 75 war Mitte Juli bei einem Unwetter weitgehend zerstört worden.
15:12 23Jul2002 RTRS-Bei Cargolifter droht ein drastischer Personalabbau
Berlin, 23. Jul (Reuters) - Beim insolventen Luftschiffbauer Cargolifter droht ein drastischer Stellenabbau.
Betriebsratschef Matthias Flörsch sagte am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters telefonisch: "Es steht im Raum, dass nur noch mit 200 bis 220 Leuten weitergemacht wird". Der Rest der Belegschaft von derzeit noch 470 werde wohl "freigestellt". Daraus ergäbe sich ein Abbau von 250 bis 270 Beschäftigten. Eine Firmensprecherin erklärte, noch seien keine Entscheidungen gefallen. Allerdings habe man von Anfang an klar gemacht, dass eine Fortführungslösung im Insolvenzverfahren mit einem erheblichen Stellenabbau verbunden sein dürfte.
Derzeit begännen die Gespräche, wer konkret von den absehbaren Stellenstreichungen bei Cargolifter betroffen sein wird, sagte Flörsch. Zur Frage, ob der Betriebsrat noch die Chance sehe, etwas zu verhindern, sagte Flörsch: "Man muss der Sache ins Auge schauen". Mehr Beschäftigte seien nur zu halten, wenn man das Geld dazu habe. "Und das Geld haben wir nicht", sagte der Betriebsratschef. Die genannte Zahl von 200 bis 220 Leuten, mit denen das Unternehmen zunächst erhalten werden soll, sei noch nicht endgültig, sie "steht aber im Raum", sagte Flörsch.
Nach seinen Worten wird vermutlich am 1. August das Insolvenzverfahren, das die Gesellschaft schon vor Wochen beantragt hatte, für die Cargolifter AG und ihre wichtigsten Töchter eröffnet. Es sei vor allem Sache des Insolvenzverwalters, zu entscheiden, mit wie viel Personal weitergearbeitet werde. Der Betriebsrat sei in diese Gespräche einbezogen.
Beim Unternehmen selbst äußerte man sich verwundert, dass vom Betriebsrat bereits konkrete Zahlen genannt werden. Grundsätzlich würde aber eine Erhaltungslösung sicher mit erheblichen Auswirkungen auf die Personalzahlen verbunden sein, das habe man schon früher gesagt, erklärte die Firmensprecherin. In Kürze würden Entscheidungen fallen - es gehe allenfalls um Wochen, nicht mehr um Monate. Die Gespräche über eine Lösung für Cargolifter unter Einbeziehung der Politik würden in den nächsten Tagen wieder aufgenommen.
Cargolifter hatte am 7. Juni Antrag auf Einleitung des Insolvenzverfahrens gestellt. Das Unternehmen hat rund 72.000 Aktionäre. Das Unternehmen wollte ein neuartiges Luftschiff zum Transport großer Lasten entwickeln und bauen. Ein Prototyp des von ihm entwickelten Luftkrans "Air Crane" CL 75 war Mitte Juli bei einem Unwetter weitgehend zerstört worden.