Tiefrote Vorzeichen prägen das Bild an der Wall Street. Offenbar zerbrechen sich die Investoren zusehends die Köpfe über die Bilanzierungspraktiken der US-Konzerne. Neben der Enron-Krise sorgen nun pikante Details aus dem Hause Tyco für Verunsicherung über alle Sektoren hinweg.
Der Dow-Jones-Index verliert gegen 18.50 Uhr rund 146 Zähler oder 1,5 Prozent auf 9.761 Punkte, während der breiter gefasste S&P 500 20 Zähler oder 1,8 Prozent auf 1.102 Punkte nachgibt. An der Nasdaq rutscht der Composite-Index 40 Zähler oder 2,1 Prozent auf 1.871 Punkte ab.
Abermals suchen Investoren ihr Heil in einer Flucht an den Rentenmarkt: Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe gibt 7 Stellen auf 4,90 Prozent nach. Die 30-jährige Staatsanleihe rentiert aktuell mit 5,35 Prozent (- 5 Stellen).
Im Blickpunkt
Zu Wochenbeginn kommen erschreckende Einzelheiten zu den Bilanzierungspraktiken des US-Mischkonzerns Tyco ans Licht. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, sind 700 Firmenkäufe im Wert von 8 Milliarden Dollar nicht ausgewiesen worden. Tyco gab zudem bekannt, dass der Rückkauf aller ausstehenden Anleihen im Wert von 4,5 Milliarden Dollar den 2002er Gewinn je Aktie um 2 Cents schmälern werde. Tyco bricht daher 9,9 Prozent auf 32,10 Dollar ein.
Durch seine mögliche Verwicklung in den Enron/Tyco-Skandal kommt auch der gesamte Bankensektor unter Hochdruck: American Express verliert 4,5 Prozent auf 33,53 Dollar, Citigroup 4,7 Prozent auf 44,29 Dollar.
Die Zahlen des Branchenverbandes SIA verschaffen dagegen Halbleiteraktien Rückenwind. So lagen die Halbleiter-Umsätze im vierten Quartal auf dem Niveu des Vorquartals - die Talfahrt ist gestoppt. Optimismus auch von Seiten der CSFB und Goldman Sachs: Beide Broker raten zum Übergewichten des Sektors. Als "Top-Picks" nannte Goldman unter anderen Applied Materials (+3,1 Prozent auf 44,26 Dollar) und KLA-Tencor (+2,5 Prozent auf 58,09 Dollar).
Der Online-Ticketvermarkter Priceline übertraf im abgelaufenen vierten Quartal 2001 die Analystenschätzungen und bestätigte seine Prognosen. Priceline erwirtschaftete im Schlussquartal 2001 einen "pro-forma-Gewinn" von 1 Cent je Aktie - Analysten hatten lediglich eine schwarze Null erwartet. Da unterm Strich aber noch immer ein Mini-Verlust steht, wird Priceline mit minus 15 Prozent abgestraft. Kurs: 5,37 Dollar.
Hewlett-Packard (HP) hob vor Börsenbeginn seine Gewinnschätzung für das laufende Quartal an. Das Management erwartet ferner einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal. HP verliert angesichts des düsteren Umfeldes 1,1 Prozent auf 21,77 Dollar, Compaq 1,7 Prozent auf 11,90 Dollar.
ABN Amro nahm den Netzwerksektor unter die Lupe: So wurde Ciena (-13,1 Prozent auf 10,43 Dollar) von "Add" auf "Hold" abgestuft. Nach Ansicht der Experten habe Cisco (-3 Prozent auf 18,63 Dollar) bessere Produkte, hieß es. Zudem raten die ABN-Experten zu weiteren Umschichtungen: So sollten Investoren Sycamore (-8,7 Prozent auf 4,21 Dollar) und ONI (-5,8 Prozent auf 5 Dollar) gegen die Papiere von ADC (-3,7 Prozent auf 4,67 Dollar) und Redback (-7,6 Prozent auf 4,52 Dollar) eintauschen.
Die Softwareschmiede Peoplesoft kündigte gegenüber der "Financial Times" eine Einkaufstour an: Mögliche Übernahmekandidaten sind i2 Technologies (-4 Prozent auf 7,21 Dollar) und Manugistics (-4 Prozent auf 16,90 Dollar). Peoplesoft stürzt aktuell 7,7 Prozent auf 30,15 Dollar ab.
Der Dow-Jones-Index verliert gegen 18.50 Uhr rund 146 Zähler oder 1,5 Prozent auf 9.761 Punkte, während der breiter gefasste S&P 500 20 Zähler oder 1,8 Prozent auf 1.102 Punkte nachgibt. An der Nasdaq rutscht der Composite-Index 40 Zähler oder 2,1 Prozent auf 1.871 Punkte ab.
Abermals suchen Investoren ihr Heil in einer Flucht an den Rentenmarkt: Die Rendite der richtungsweisenden 10-jährigen Staatsanleihe gibt 7 Stellen auf 4,90 Prozent nach. Die 30-jährige Staatsanleihe rentiert aktuell mit 5,35 Prozent (- 5 Stellen).
Im Blickpunkt
Zu Wochenbeginn kommen erschreckende Einzelheiten zu den Bilanzierungspraktiken des US-Mischkonzerns Tyco ans Licht. Wie das "Wall Street Journal" berichtet, sind 700 Firmenkäufe im Wert von 8 Milliarden Dollar nicht ausgewiesen worden. Tyco gab zudem bekannt, dass der Rückkauf aller ausstehenden Anleihen im Wert von 4,5 Milliarden Dollar den 2002er Gewinn je Aktie um 2 Cents schmälern werde. Tyco bricht daher 9,9 Prozent auf 32,10 Dollar ein.
Durch seine mögliche Verwicklung in den Enron/Tyco-Skandal kommt auch der gesamte Bankensektor unter Hochdruck: American Express verliert 4,5 Prozent auf 33,53 Dollar, Citigroup 4,7 Prozent auf 44,29 Dollar.
Die Zahlen des Branchenverbandes SIA verschaffen dagegen Halbleiteraktien Rückenwind. So lagen die Halbleiter-Umsätze im vierten Quartal auf dem Niveu des Vorquartals - die Talfahrt ist gestoppt. Optimismus auch von Seiten der CSFB und Goldman Sachs: Beide Broker raten zum Übergewichten des Sektors. Als "Top-Picks" nannte Goldman unter anderen Applied Materials (+3,1 Prozent auf 44,26 Dollar) und KLA-Tencor (+2,5 Prozent auf 58,09 Dollar).
Der Online-Ticketvermarkter Priceline übertraf im abgelaufenen vierten Quartal 2001 die Analystenschätzungen und bestätigte seine Prognosen. Priceline erwirtschaftete im Schlussquartal 2001 einen "pro-forma-Gewinn" von 1 Cent je Aktie - Analysten hatten lediglich eine schwarze Null erwartet. Da unterm Strich aber noch immer ein Mini-Verlust steht, wird Priceline mit minus 15 Prozent abgestraft. Kurs: 5,37 Dollar.
Hewlett-Packard (HP) hob vor Börsenbeginn seine Gewinnschätzung für das laufende Quartal an. Das Management erwartet ferner einen leichten Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorquartal. HP verliert angesichts des düsteren Umfeldes 1,1 Prozent auf 21,77 Dollar, Compaq 1,7 Prozent auf 11,90 Dollar.
ABN Amro nahm den Netzwerksektor unter die Lupe: So wurde Ciena (-13,1 Prozent auf 10,43 Dollar) von "Add" auf "Hold" abgestuft. Nach Ansicht der Experten habe Cisco (-3 Prozent auf 18,63 Dollar) bessere Produkte, hieß es. Zudem raten die ABN-Experten zu weiteren Umschichtungen: So sollten Investoren Sycamore (-8,7 Prozent auf 4,21 Dollar) und ONI (-5,8 Prozent auf 5 Dollar) gegen die Papiere von ADC (-3,7 Prozent auf 4,67 Dollar) und Redback (-7,6 Prozent auf 4,52 Dollar) eintauschen.
Die Softwareschmiede Peoplesoft kündigte gegenüber der "Financial Times" eine Einkaufstour an: Mögliche Übernahmekandidaten sind i2 Technologies (-4 Prozent auf 7,21 Dollar) und Manugistics (-4 Prozent auf 16,90 Dollar). Peoplesoft stürzt aktuell 7,7 Prozent auf 30,15 Dollar ab.