Nasdaq Composite - 1.600 Punkte bis Jahresende
Die schlechte Nachricht zuerst: Die Jahresendrallye 2002 ist bereits in vollem Gange. Die gute Nachricht: sie ist noch nicht zu Ende und könnte den Nasdaq Composite bis auf 1.600 Punkte treiben. Dies entspräche gemessen am Schlusskurs vom Freitag einem weiteren Anstieg von 13 Prozent. Einzeltitel dürften bis zum Erreichen des Kursziels erneut deutlich stärker an Wert gewinnen.
Kursrallyes im vierten Quartal haben so etwas wie Tradition an Wall Street. Von 1998 bis 2001 legten die US-Börsen in der Dreimonatsperiode von Oktober bis Dezember drei Mal zu, allein im Jahr 2000 hagelte es auch in diesem Zeitraum Verluste. Im Jahr 2002 stehen die Vorzeichen günstig, dass Wall Street im vierten Quartal ein fettes Plus – das vierte in fünf Jahren – verbuchen wird.
Bei der Beurteilung der aktuellen Situation helfen die historischen Daten aus den letzten fünf Jahren kaum weiter. 1998 und 1999 waren Boomjahre an Wall Street und davon ist das aktuelle Jahr mit einem Minus von (bisher) 28 Prozent weit entfernt. Im Frühjahr 2000 begann der Bärenmarkt, der sich 2001nahtlos fortsetzte. In jenem Jahr fanden die September-Anschläge statt und die US-Wirtschaft rutschte in die Rezession.
Firmenstrukturen haben sich drastisch verändert
Ein Blick auf die letzten drei Monate der jeweiligen Jahre ergibt folgendes Bild (ausgehend vom Tief im Oktober): 1998 stieg der Nasdaq Composite um 62 Prozent, 1999 um 55 Prozent und 2001 um 34 Prozent. Im Jahr 2000 fiel der Technologiesektor in diesem Zeitraum um 33 Prozent. Die Anleger, die schon länger dabei sind, werden sich vielleicht daran erinnern, dass praktisch jeder Analyst und jedes Börsenmagazin für Ende 2000 eine Jahresendrallye vorausgesagt hatte.
Der Kursanstieg in 2001 ist hingegen der, den die wenigsten Anleger erwartet hatten. Trotz der verheerenden Anschläge und der katastrophalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gaben die Börsen richtig Gas. 2002 ist mit dem Vorjahr überhaupt nicht zu vergleichen. Die Rezession liegt hinter uns und auch wenn der Konjunkturaufschwung deutlich geringer ausfällt als erwartet: er ist vorhanden.
Zudem haben sich die Firmenstrukturen drastisch verändert. Die Unternehmen haben Millionen von Stellen gestrichen, Überkapazitäten abgebaut und Werke geschlossen. Und damit letztendlich die Basis für einen neuen Aufschwung geschaffen. Die Übergangsphase hin zu schlanken, flexibel operierenden Gesellschaften nähert sich ihrem Ende – 2001 hingegen war sie noch in vollem Gange. Die Voraussetzungen für eine Jahresendrallye in 2002, bzw. für deren Fortsetzung sind also ungleich besser als 2001.
1.400er-Marke von entscheidender Bedeutung
Dabei ist die Marke von 1.400 Punkten von entscheidender Bedeutung für den Nasdaq Composite Index. Dem Doppelboden Ende Juli/Anfang August bei 1.200 Punkten – das vermeintliche Zeichen für eine Trendwende – folgte ein kurzfristiger Anstieg bis auf 1.426 Punkte. Dort drehte der Markt überraschend und brach in der Folgezeit auf 1.109 Zähler (Jahrestief) ein. Anfang November versuchte sich der Composite gleich drei Mal an dem Widerstand, scheiterte aber jedes Mal und fiel bis zum 11.11. auf 1.319 Punkte zurück.
Hier ergeben sich interessante Parallelen zu 1998. Damals brach der Composite Index von Mitte Juli bis Ende August von knapp über 2.000 Punkten auf 1.477 Punkte ein. Im September kletterte der Index um annähernd 30 Prozent auf 1.769 Zähler – und brach dann auf 1.357 Punkte (Jahrestief) ein. Ab dem 08.Oktober gaben die Anleger dann richtig Stoff und jagten den Nasdaq bis Jahresende um 62 Prozent in die Höhe.
Fazit: Sollte der Nasdaq Composite die Marke von 1.400 Punkten verteidigen können, dann wäre der Weg frei bis etwa 1.600 Punkte. Je mehr Experten vor einer erneuten Blasenbildung warnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Handel seine positive Tendenz fortsetzt und das Kursziel erreicht wird.
Die schlechte Nachricht zuerst: Die Jahresendrallye 2002 ist bereits in vollem Gange. Die gute Nachricht: sie ist noch nicht zu Ende und könnte den Nasdaq Composite bis auf 1.600 Punkte treiben. Dies entspräche gemessen am Schlusskurs vom Freitag einem weiteren Anstieg von 13 Prozent. Einzeltitel dürften bis zum Erreichen des Kursziels erneut deutlich stärker an Wert gewinnen.
Kursrallyes im vierten Quartal haben so etwas wie Tradition an Wall Street. Von 1998 bis 2001 legten die US-Börsen in der Dreimonatsperiode von Oktober bis Dezember drei Mal zu, allein im Jahr 2000 hagelte es auch in diesem Zeitraum Verluste. Im Jahr 2002 stehen die Vorzeichen günstig, dass Wall Street im vierten Quartal ein fettes Plus – das vierte in fünf Jahren – verbuchen wird.
Bei der Beurteilung der aktuellen Situation helfen die historischen Daten aus den letzten fünf Jahren kaum weiter. 1998 und 1999 waren Boomjahre an Wall Street und davon ist das aktuelle Jahr mit einem Minus von (bisher) 28 Prozent weit entfernt. Im Frühjahr 2000 begann der Bärenmarkt, der sich 2001nahtlos fortsetzte. In jenem Jahr fanden die September-Anschläge statt und die US-Wirtschaft rutschte in die Rezession.
Firmenstrukturen haben sich drastisch verändert
Ein Blick auf die letzten drei Monate der jeweiligen Jahre ergibt folgendes Bild (ausgehend vom Tief im Oktober): 1998 stieg der Nasdaq Composite um 62 Prozent, 1999 um 55 Prozent und 2001 um 34 Prozent. Im Jahr 2000 fiel der Technologiesektor in diesem Zeitraum um 33 Prozent. Die Anleger, die schon länger dabei sind, werden sich vielleicht daran erinnern, dass praktisch jeder Analyst und jedes Börsenmagazin für Ende 2000 eine Jahresendrallye vorausgesagt hatte.
Der Kursanstieg in 2001 ist hingegen der, den die wenigsten Anleger erwartet hatten. Trotz der verheerenden Anschläge und der katastrophalen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gaben die Börsen richtig Gas. 2002 ist mit dem Vorjahr überhaupt nicht zu vergleichen. Die Rezession liegt hinter uns und auch wenn der Konjunkturaufschwung deutlich geringer ausfällt als erwartet: er ist vorhanden.
Zudem haben sich die Firmenstrukturen drastisch verändert. Die Unternehmen haben Millionen von Stellen gestrichen, Überkapazitäten abgebaut und Werke geschlossen. Und damit letztendlich die Basis für einen neuen Aufschwung geschaffen. Die Übergangsphase hin zu schlanken, flexibel operierenden Gesellschaften nähert sich ihrem Ende – 2001 hingegen war sie noch in vollem Gange. Die Voraussetzungen für eine Jahresendrallye in 2002, bzw. für deren Fortsetzung sind also ungleich besser als 2001.
1.400er-Marke von entscheidender Bedeutung
Dabei ist die Marke von 1.400 Punkten von entscheidender Bedeutung für den Nasdaq Composite Index. Dem Doppelboden Ende Juli/Anfang August bei 1.200 Punkten – das vermeintliche Zeichen für eine Trendwende – folgte ein kurzfristiger Anstieg bis auf 1.426 Punkte. Dort drehte der Markt überraschend und brach in der Folgezeit auf 1.109 Zähler (Jahrestief) ein. Anfang November versuchte sich der Composite gleich drei Mal an dem Widerstand, scheiterte aber jedes Mal und fiel bis zum 11.11. auf 1.319 Punkte zurück.
Hier ergeben sich interessante Parallelen zu 1998. Damals brach der Composite Index von Mitte Juli bis Ende August von knapp über 2.000 Punkten auf 1.477 Punkte ein. Im September kletterte der Index um annähernd 30 Prozent auf 1.769 Zähler – und brach dann auf 1.357 Punkte (Jahrestief) ein. Ab dem 08.Oktober gaben die Anleger dann richtig Stoff und jagten den Nasdaq bis Jahresende um 62 Prozent in die Höhe.
Fazit: Sollte der Nasdaq Composite die Marke von 1.400 Punkten verteidigen können, dann wäre der Weg frei bis etwa 1.600 Punkte. Je mehr Experten vor einer erneuten Blasenbildung warnen, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Handel seine positive Tendenz fortsetzt und das Kursziel erreicht wird.