Elliottwellen - Nasdaq100: Bodenbildung zu Handelsstart
Nach Verkaufssignal 1.460 Verlustepotenzial ausgeschöpft
Tagesausblick Nasdaq100-Index für Dienstag, 26. März
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Kurzfristiger 10-Minuten-Chart:
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Bereits zu Handelsbeginn blickte der NDX nach unten, der Ausblick steigender Kurse war falsch. Es kam also sofort zum Test der sehr kurzfristigen Unterstützung bei 1.460 Punkten. Der Durchbruch zerstörte das Aufwärtspotenzial bis in den mittleren 1.500-er Bereich. Statt dessen gab es sofort Abwärtspotenzial bis 1.425, ggf. sogar 1.400 Punkte. Die erste Zielmarke wurde zu Sitzungsschluss erreicht.
Sowohl bei der Wellenbetrachtung, als auch bei der strategische Einschätzung muss unverändert zwischen den Zeitebenen unterschieden werden. Beispielsweise befindet sich mittelfristig der entscheidende Support (Haussetrendbegrenzung) im oberen 1.300-er Bereich. So lange auf Tagesbasis diese Chartmarke erfolgreich verteidigt wird, gibt es einen intakten Aufwärtstrend, so dass im Zweifel steigende Preise zu präferieren sind. Kurzfristig lag die K.O.-Marke auf Tagesbasis bei knapp 1.460 Punkten (vergangene Woche: 1.440). Aber: Bereits die Intraday-Muster (15./18.März) haben eine Trendentscheidung vorweggenommen. Im kurzfristigen Intraday-Bereich spielen diese Chartmarken aber nur eine untergeordnete Rolle.
In der Montagssitzung gab es ein Trendsignal bei 1.460 Punkten. Damit lag der Beweis für den Start einer weiteren Abwärtswelle vor. Die Wellenüberschneidung vom 21. März (Move über 1.470) gab den Ausschlag für eine korrektive Wellenabzählung seit dem Hoch von Anfang März. Am 15. März endete bekanntermaßen die Subwave a'' und am 18. März bei 1.523 die Subwave b''. Der anschließende Downmove war impulsiv, wobei die Hauptantriebswelle iii'' bei 1.443 (21.März) zu Ende ging. Veränderungen im Wellenlabel erfolgt nur nach diesem Punkt, da die vorhergehenden Muster eindeutig sind.
Im obigen Chart wurden zwei denkbar Wellenabzählungen abgetragen. Möglich wäre eine ausgedehnte Wave c'' seit dem Top vom 18. März. Der Anstieg bis zum Freitag wäre lediglich als Wave iv'' von c'' zu bewerten.
Der gestrige Downmove war impulsiv und startete bei 1.491 (zweiter Hochpunkt). Eine Integrierung als Wave v'' von c'' ist daher problemlos möglich. Für die nächsten Handelstage ergibt sich folgender Idealfahrplan: Heute zu Sitzungsbeginn gibt es eine Bodenbildung im mittleren 1.420-er Bereich. In den Folgetagen kann der NDX die Verluste wieder wett machen und sollte auf Wochensicht bis ca. 1.550 Punkte ansteigen. Erst Zielmarke bis Mittwoch/Donnerstag ist 1.480 Punkte.
Die zweite Möglichkeit wäre eine komplexe Korrektur seit Anfang März. Am Freitag hätte der NDX die x-wave eines Double-Zigzag (abc-x-abc) beendet. Die gestrige Tieferbewertung wird als Wave a2 bewertet. Folge: Auch hier wird der Index in den nächsten Stunden nach oben blicken. Jedoch handelt es sich nur um eine Korrektur des Move 1.491-1.42x, so dass bei 1.454 eine weitere Abwärtswelle beginnt, die Preise bis rund 1.400 mit sich bringen wird. Aus aktueller Sicht wäre dann auch ein Test der mittelfristigen Haussetrendlinie (1.390-er Bereich) fällig, der positive ausfällt.
Beide Szenarien wurden im Grobverlauf im obigen Chart eingezeichnet. So lange keine gegenteiligen Erkenntnisse vorliegen ist die erste Variante klar zu präferieren, so dass heute die mehrtägige Welle b' (aufwärts) startet.
Konkret: Sehr kurzfristig wird das (erste) bullische Signal heute erst bei Überschreiten von 1.432 ausgelöst, die Bestätigung folgt bei 1.444 Punkte. Es generiert zumindest Korrekturpotenzial bis 1.450/54 Punkte. Im Idealfall steigt der Index aber (mit Zwischenkorrekturen) direkt bis 1.480 Punkte. Angenommen der NDX dreht bei rund 1.450 wieder nach unten ab, so sollte als K.O.-Marke für das präferierte Szenario das erste Zwischenhoch der Höherbewertung (wahrscheinlich bei 1.442) benutzt werden.
Markttechnik: Im kurzfristigen Intraday-Bereich signalisiert die Markttechnik eine intakte Abwärtsphase. Somit bleiben vorerst fallende Preise erste Wahl.
Fazit: Zu Sitzungsbeginn sollte der NDX der gestrigen Downmove beendet. Im Idealfall beginnt an dieser Stelle eine mehrtägige Aufwärtsbewegung, die erst im mittleren 1.500-er Bereich stoppt. Jedoch besteht die Möglichkeit, dass bereits nach einer Konsolidierung bis ca. 1.450 ein letzter Abwärtsschub folgt. Die genannten Intraday-Chartmarken sollten deshalb beachtet werden.