Nasdaq: Kaufsignal kann sich nicht durchsetzen
Montag, 06. August 2001 14:40
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Seit fast vier Monaten pendelt der US-Technologieindex Nasdaq richtungslos zwischen 1.930 und 2.320 Punkten hin und her. Das jüngste kurzfristige Kaufsignal scheint mittlerweile auch wieder neutralisiert. Und auch aus anderen Gründen ist es wahrscheinlich, dass die Kurse am Montag nachgeben.
Am Donnerstag der vergangenen Woche sendete der Index mit dem Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendgeraden (gelb) ein Kaufsignal. Dieses hätte den Markt wieder bis an 2.200 oder sogar 2.320 Punkte bringen können. Zwei Indizien wiesen aber bereits auf eine geringe Relevanz dieses Signals hin.
Zum einen erfolgte der Ausbruch nicht mit dem nötigen Umsatzschub, zum anderen formte sich am Ausbruchstag ein so genannter Hanging Man (Erläuterung siehe Analyse von Freitag (älterer Artikel). Mit der in der vergangenen Handelssitzung gebildeten schwarzen Kerze wurde der Hanging Man bestätigt. Man kann jetzt sogar einen Evenig Star aus dem Kursverlauf ablesen. Beides Anzeichen dafür, dass der Index wieder auf Tauchstation gehen sollte. Allerdings spielten am Freitag die Umsätze nicht mit. Je höher das Volumen notiert hätte, umso bedeutender wäre die Aussage der beiden japanische Kerzenchartformationen gewesen.
Nach wie vor gilt die Seitwärtsphase als übergeordnet. Die dominierenden Grenzen sind bei 1.930 und 2.320 Zählern auszumachen (lila). Sollte der Bereich verlassen werden, ist vermutlich auch wieder ein mittelfristiges Trendverhalten in der Nasdaq zu beobachten.
Weiterhin identifiziert der Trendbestimmungsindikator Aroon das aktuelle Marktverhalten als Seitwärtsphase. Demnach ist dem schnell schwingenden ProjectionOscillator mehr Glauben zu schenken. Und dieser generiert momentan aus der überkauften Zone heraus ein Verkaufssignal. Der MACD bleibt bei einem Kausignal. Die Umsätze waren am Freitag gering. Dies ist noch als positives Signal zu werten.
Widerstand stellt sich, wie auch schon am Freitag bei 2.080 Punkten in den Weg. Bei 2.100, bei 2.200 und bei 2.250 sind weitere Hürden zu erwarten. Unterstützung befindet sich um die Zone von 2.000 Punkten und darauf bei 1.930 und 1.800 Zählern.
Fazit: Trotz des Bruchs der kurzfristigen Abwärtsgerade sind auf Grund der Markttechnik und der Candlesticks heute fallende Kurse wahrscheinlicher. Ob die Nasdaq nun eine normale Pull-Back-Reaktion zeigt, oder ob der Rebreak folgen wird, ist aktuell noch offen.
Montag, 06. August 2001 14:40
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Seit fast vier Monaten pendelt der US-Technologieindex Nasdaq richtungslos zwischen 1.930 und 2.320 Punkten hin und her. Das jüngste kurzfristige Kaufsignal scheint mittlerweile auch wieder neutralisiert. Und auch aus anderen Gründen ist es wahrscheinlich, dass die Kurse am Montag nachgeben.
Am Donnerstag der vergangenen Woche sendete der Index mit dem Bruch der kurzfristigen Abwärtstrendgeraden (gelb) ein Kaufsignal. Dieses hätte den Markt wieder bis an 2.200 oder sogar 2.320 Punkte bringen können. Zwei Indizien wiesen aber bereits auf eine geringe Relevanz dieses Signals hin.
Zum einen erfolgte der Ausbruch nicht mit dem nötigen Umsatzschub, zum anderen formte sich am Ausbruchstag ein so genannter Hanging Man (Erläuterung siehe Analyse von Freitag (älterer Artikel). Mit der in der vergangenen Handelssitzung gebildeten schwarzen Kerze wurde der Hanging Man bestätigt. Man kann jetzt sogar einen Evenig Star aus dem Kursverlauf ablesen. Beides Anzeichen dafür, dass der Index wieder auf Tauchstation gehen sollte. Allerdings spielten am Freitag die Umsätze nicht mit. Je höher das Volumen notiert hätte, umso bedeutender wäre die Aussage der beiden japanische Kerzenchartformationen gewesen.
Nach wie vor gilt die Seitwärtsphase als übergeordnet. Die dominierenden Grenzen sind bei 1.930 und 2.320 Zählern auszumachen (lila). Sollte der Bereich verlassen werden, ist vermutlich auch wieder ein mittelfristiges Trendverhalten in der Nasdaq zu beobachten.
Weiterhin identifiziert der Trendbestimmungsindikator Aroon das aktuelle Marktverhalten als Seitwärtsphase. Demnach ist dem schnell schwingenden ProjectionOscillator mehr Glauben zu schenken. Und dieser generiert momentan aus der überkauften Zone heraus ein Verkaufssignal. Der MACD bleibt bei einem Kausignal. Die Umsätze waren am Freitag gering. Dies ist noch als positives Signal zu werten.
Widerstand stellt sich, wie auch schon am Freitag bei 2.080 Punkten in den Weg. Bei 2.100, bei 2.200 und bei 2.250 sind weitere Hürden zu erwarten. Unterstützung befindet sich um die Zone von 2.000 Punkten und darauf bei 1.930 und 1.800 Zählern.
Fazit: Trotz des Bruchs der kurzfristigen Abwärtsgerade sind auf Grund der Markttechnik und der Candlesticks heute fallende Kurse wahrscheinlicher. Ob die Nasdaq nun eine normale Pull-Back-Reaktion zeigt, oder ob der Rebreak folgen wird, ist aktuell noch offen.