Die Angriffe auf Afghanistan haben begonnen. Nach Augenzeugenberichten gab es Explosionen in Kabul und Kandahar. Ein Korrespondent des arabischen TV-Senders «Al-Dschasira« berichtete, die Angriffe konzentrierten sich in Kabul auf den Flughafen der Hauptstadt. Zunächst seien Flugzeuge zu hören gewesen. Dann habe es eine große Explosion im Nordosten der Hauptstadt Kabul gegeben, sagte der Journalist. Anschließend sei in der ganzen Stadt der Strom ausgefallen. Der Sender zeige Live-Bilder von Flugzeugen, die im Dunkeln über die Stadt flogen sowie die Blitze des Abwehrfeuers. Das Außenministerium der Taliban bestätigte die Angriffe auf Kabul am Abend. Flugabwehrfeuer habe die feindlichen Maschinen zur Rückkehr gezwungen.
Über Kabul hängt eine riesige Rauchwolke. Bei dem amerikanischen Angriff auf Afghanistan ist nach einem Bericht von CNN auch die Kommandozentrale des Flughafens von Kandahar zerstört worden. Die Stadt gilt als Hochburg der islamistischen Taliban unter ihrem Führer Mullah Mohammad Omar. CNN zufolge wurde der Militärschlag gegen den Tower von einem örtlichen Behörden-Vertreter bestätigt. CNN meldete wenig später, auch die Stadt Dschalalabad werde angegriffen.
Bush: "Taliban werden hohen Preis zahlen"
US-Präsident George W. Bush sagte am Sonntag kurz nach Beginn der Militärschläge, er habe der Taliban-Führung vor Wochen mehrere Forderungen gestellt. Keine sei erfüllt worden. Nun müssten die Taliban die Konsequenzen tragen. Bush betonte weiter, die USA würden bei ihrem Militärschlag von ihrem engen Alliierten Großbritannien unterstützt. "Heute konzentrieren wir uns auf Afghanistan, aber der Kampf ist umfassender", fügte Bush hinzu.
Schröder sagt Unterstützung zu
Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstützte die US-Angriffe «ohne Vorbehalte». Bush habe ihn zuvor telefonisch darüber unterrichtet, dass ein Angriff bevorstehe, teilte der Kanzler am Abend in Berlin mit. Bush habe Schröder «nachdrücklich für die deutsche Haltung» und die Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus gedankt.
Bereits am Sonnatgnachmittag hatten sich die Anzeichen, wonach Angriffe der USA auf die afghanischen Taliban unmittelbar bevorstehen, verdichtet. Der Außenminister der Nordallianz, die zwischen fünf und zehn Prozent Afghanistans kontrolliert, kündigte an, die Angriffe der USA und ihrer Verbündeten erfolgten "sehr bald".
Auf die Frage, ob es sich nur noch um Stunden handele, sagte Abdullah Abdullah: "Wie spät ist es jetzt?" Weiter sagte er: "Sicherlich ist es keine Frage von Wochen. Ich sage nicht bald, sondern sehr bald. " Die Nordallianz, ein Zusammenschluss sehr unterschiedlicher Gruppen, kämpft seit Jahren gegen die radikal-islamischen Taliban.
Abdullah sagte weiter, die Nordallianz sei von den USA angewiesen worden, in dem von ihr kontrollierten Gebiet nicht zu fliegen. Die Nordallianz habe daraufhin ihren Luftraum geschlossen. Abdullah forderte zudem die Einwohner der afghanischen Hauptstadt Kabul auf, sich von Armee-Basen fern zu halten: "Bleibt von jedem Militärstützpunkt weg, es gibt nicht genügend Schutz für die Menschen in Kabul."
Pakistanis evakuieren Flughafen
Aus Furcht vor einem Terroranschlag auf den Flughafen der pakistanischen Stadt Quetta wurden mehr als zehntausend Menschen in Sicherheit gebracht. Einwohner von Quetta und afghanische Flüchtlinge mussten nach Polizeiangaben vom Sonntag ihre Hütten und Zelte in der Umgebung des Flughafens verlassen, der von Zivil- und Militärmaschinen genutzt wird.
Unterdessen kehrten hunderte Afghanen, die vor dem Bürgerkrieg und der Dürre nach Iran geflüchtet waren, in ihr Land zurück.
Taliban-Truppen an die Grenze
Als Reaktion auf die Stationierung von 1.000 US-Soldaten in Usbekistan schickten die Taliban 7.000 Mann Verstärkung an die Grenze. "Wir werden bis zum Letzten kämpfen und werden uns nie den Vereinigten Staaten unterwerfen", so ein Taliban-Sprecher. Sollte Usbekistan einen US-Angriff unterstützen, müsse das Land mit einem Angriff rechnen.
Über Kabul hängt eine riesige Rauchwolke. Bei dem amerikanischen Angriff auf Afghanistan ist nach einem Bericht von CNN auch die Kommandozentrale des Flughafens von Kandahar zerstört worden. Die Stadt gilt als Hochburg der islamistischen Taliban unter ihrem Führer Mullah Mohammad Omar. CNN zufolge wurde der Militärschlag gegen den Tower von einem örtlichen Behörden-Vertreter bestätigt. CNN meldete wenig später, auch die Stadt Dschalalabad werde angegriffen.
Bush: "Taliban werden hohen Preis zahlen"
US-Präsident George W. Bush sagte am Sonntag kurz nach Beginn der Militärschläge, er habe der Taliban-Führung vor Wochen mehrere Forderungen gestellt. Keine sei erfüllt worden. Nun müssten die Taliban die Konsequenzen tragen. Bush betonte weiter, die USA würden bei ihrem Militärschlag von ihrem engen Alliierten Großbritannien unterstützt. "Heute konzentrieren wir uns auf Afghanistan, aber der Kampf ist umfassender", fügte Bush hinzu.
Schröder sagt Unterstützung zu
Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstützte die US-Angriffe «ohne Vorbehalte». Bush habe ihn zuvor telefonisch darüber unterrichtet, dass ein Angriff bevorstehe, teilte der Kanzler am Abend in Berlin mit. Bush habe Schröder «nachdrücklich für die deutsche Haltung» und die Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus gedankt.
Bereits am Sonnatgnachmittag hatten sich die Anzeichen, wonach Angriffe der USA auf die afghanischen Taliban unmittelbar bevorstehen, verdichtet. Der Außenminister der Nordallianz, die zwischen fünf und zehn Prozent Afghanistans kontrolliert, kündigte an, die Angriffe der USA und ihrer Verbündeten erfolgten "sehr bald".
Auf die Frage, ob es sich nur noch um Stunden handele, sagte Abdullah Abdullah: "Wie spät ist es jetzt?" Weiter sagte er: "Sicherlich ist es keine Frage von Wochen. Ich sage nicht bald, sondern sehr bald. " Die Nordallianz, ein Zusammenschluss sehr unterschiedlicher Gruppen, kämpft seit Jahren gegen die radikal-islamischen Taliban.
Abdullah sagte weiter, die Nordallianz sei von den USA angewiesen worden, in dem von ihr kontrollierten Gebiet nicht zu fliegen. Die Nordallianz habe daraufhin ihren Luftraum geschlossen. Abdullah forderte zudem die Einwohner der afghanischen Hauptstadt Kabul auf, sich von Armee-Basen fern zu halten: "Bleibt von jedem Militärstützpunkt weg, es gibt nicht genügend Schutz für die Menschen in Kabul."
Pakistanis evakuieren Flughafen
Aus Furcht vor einem Terroranschlag auf den Flughafen der pakistanischen Stadt Quetta wurden mehr als zehntausend Menschen in Sicherheit gebracht. Einwohner von Quetta und afghanische Flüchtlinge mussten nach Polizeiangaben vom Sonntag ihre Hütten und Zelte in der Umgebung des Flughafens verlassen, der von Zivil- und Militärmaschinen genutzt wird.
Unterdessen kehrten hunderte Afghanen, die vor dem Bürgerkrieg und der Dürre nach Iran geflüchtet waren, in ihr Land zurück.
Taliban-Truppen an die Grenze
Als Reaktion auf die Stationierung von 1.000 US-Soldaten in Usbekistan schickten die Taliban 7.000 Mann Verstärkung an die Grenze. "Wir werden bis zum Letzten kämpfen und werden uns nie den Vereinigten Staaten unterwerfen", so ein Taliban-Sprecher. Sollte Usbekistan einen US-Angriff unterstützen, müsse das Land mit einem Angriff rechnen.