04.01.2002 17:48
ROUNDUP/Urteil: Knorr Capital muss Aktionär Reise nach New York zahlen
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Knorr Capital muss einem Aktionär nach einem Urteil des Münchner Amtsgerichts eine Reise nach New York mit einem Börsenbesuch bezahlen. Außerdem verurteilte das Gericht den Vorstand des im SDAX gelisteten Unternehmens, dem Aktionär einen Internetanschluss im Wert von knapp 2.500 DM für ein Jahr zu beschaffen. Das Urteil sei am Freitag zugestellt worden, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens. Sie kündigte Berufung gegen die Entscheidung des Amtsgerichts (AZ 163 C 27038/01) an. Ein 30-jähriger Jurastudent hatte das Unternehmen verklagt, da ihm als Teilnehmer in einem Bonusprogramm für Aktionäre als Prämien die New York-Reise und der Internetzugang in Aussicht gestellt worden waren. Nach der Talfahrt des Aktienkurses seien aber statt der Reise in die USA nur noch Prämien wie beispielsweise ein Frühstück mit dem Vorstandschef Thomas Knorr oder eine Schmuckurkunde angeboten worden. "Das hat mich einfach genervt", sagte der Student. Eine Sprecherin der Knorr Capital AG betonte jedoch, bei den Prämienangeboten im Katalog habe es sich lediglich um Beispiele gehandelt. Das Frühstück mit dem Vorstandschef sei außerdem ebenfalls eine attraktive Prämie gewesen. Mehrere Aktionäre hätten die Chance genutzt, sich aus erster Hand über das Unternehmen zu informieren. Knorr Capital hatte seine Prognosen im vergangenen Jahr deutlich verfehlt und statt eines geplanten Gewinns nach Steuern von 16 Millionen Euro einen Verlust von 14,5 Millionen Euro (28,4 Mio DM) gemacht./dw/DP/rh
Quelle: DPA-AFX
ROUNDUP/Urteil: Knorr Capital muss Aktionär Reise nach New York zahlen
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister Knorr Capital muss einem Aktionär nach einem Urteil des Münchner Amtsgerichts eine Reise nach New York mit einem Börsenbesuch bezahlen. Außerdem verurteilte das Gericht den Vorstand des im SDAX gelisteten Unternehmens, dem Aktionär einen Internetanschluss im Wert von knapp 2.500 DM für ein Jahr zu beschaffen. Das Urteil sei am Freitag zugestellt worden, bestätigte eine Sprecherin des Unternehmens. Sie kündigte Berufung gegen die Entscheidung des Amtsgerichts (AZ 163 C 27038/01) an. Ein 30-jähriger Jurastudent hatte das Unternehmen verklagt, da ihm als Teilnehmer in einem Bonusprogramm für Aktionäre als Prämien die New York-Reise und der Internetzugang in Aussicht gestellt worden waren. Nach der Talfahrt des Aktienkurses seien aber statt der Reise in die USA nur noch Prämien wie beispielsweise ein Frühstück mit dem Vorstandschef Thomas Knorr oder eine Schmuckurkunde angeboten worden. "Das hat mich einfach genervt", sagte der Student. Eine Sprecherin der Knorr Capital AG betonte jedoch, bei den Prämienangeboten im Katalog habe es sich lediglich um Beispiele gehandelt. Das Frühstück mit dem Vorstandschef sei außerdem ebenfalls eine attraktive Prämie gewesen. Mehrere Aktionäre hätten die Chance genutzt, sich aus erster Hand über das Unternehmen zu informieren. Knorr Capital hatte seine Prognosen im vergangenen Jahr deutlich verfehlt und statt eines geplanten Gewinns nach Steuern von 16 Millionen Euro einen Verlust von 14,5 Millionen Euro (28,4 Mio DM) gemacht./dw/DP/rh
Quelle: DPA-AFX