KfW-Investbarometer: Firmen schaffen kräftig an.

Beiträge: 2
Zugriffe: 321 / Heute: 1
DAX 20.386,5 -0,09% Perf. seit Threadbeginn:   +158,86%
 
Peddy78:

KfW-Investbarometer: Firmen schaffen kräftig an.

 
31.05.07 02:26
News - 30.05.07 20:49
KfW-Investbarometer: Firmen schaffen kräftig an

Die Unternehmen in Deutschland werden in diesem Jahr wieder deutlich mehr Geld für Maschinen und Ausrüstungen ausgeben. Das ist das Ergebnis des aktuellen KfW-Investbarometers, das exklusiv für die FTD berechnet wird.


Nach einem Anstieg von 6,6 Prozent im vergangenen Jahr zeigt das Barometer nun ein ähnlich hohes Wachstum der Unternehmensinvestitionen für 2007 von 6,4 Prozent an.

"Die Unternehmensinvestitionen konnten sich erfolgreich der negativen Entwicklung beim privaten Konsum entziehen", sagte Norbert Irsch, Chefvolkswirt der KfW-Bankengruppe. Gleichzeitig warnte Irsch davor, dass der zunehmende Fachkräftemangel in den nächsten Jahren das Wirtschaftswachstum dämpfen könnte - um etwa 0,1 bis 0,3 Prozentpunkte -, "wenn die Unternehmen nichts dagegen unternehmen".

Noch vor drei Monaten hatten die KfW-Experten ähnlich wie viele andere Ökonomen erwartet, dass sich der Mehrwertsteuerschock stärker in den Investitionen niederschlägt. Der Konsum war zum Jahresanfang deutlich um 1,4 Prozent zum Vorquartal eingebrochen, hatte aber nur geringe Spuren bei den Investitionen hinterlassen.

Nach Berechnungen der KfW weiteten die Unternehmen im ersten Quartal ihre Investitionen um 2,7 Prozent aus - eine Verdreifachung gegenüber dem zweiten Halbjahr 2006. "Die Unternehmensinvestitionen konnten im ersten Quartal die vorübergehende Schwächephase der zweiten Jahreshälfte 2006 überwinden", sagte Irsch. Bei der letzten Auswertung des Barometers hatten die KfW-Experten dagegen mit einer Abschwächung auf 0,4 Prozent gerechnet. Laut Irsch hätte neben der besser als erwartet laufenden Außenwirtschaft auch der milde Winter die Investitionen angetrieben, besonders im Bau. "Die kräftige Vorratsaufstockung hat zudem den Einbruch beim Konsum abgepuffert."



Konsum und Arbeitsmarkt ziehen an

In den nächsten Quartalen werde es zwar eine Verlangsamung des Wachstumstempos geben, das aber für einen ähnlich hohen Anstieg wie im Vorjahr reiche. Zudem stocken die Unternehmen ihre Vorräte nicht mehr so stark auf.

Für eine weiterhin gute Investitionsdynamik würden das erwartete Anziehen des Konsums und die starke Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sprechen, heißt es bei der KfW weiter. Besonders zum Jahresende dürfte die Investitionsnachfrage auch wieder stärker anziehen. "Impulse erwarten wir vom Auslaufen der günstigen Abschreibungsmöglichkeiten im Zuge der Unternehmenssteuerreform 2008", schreiben die KfW-Experten.

Einmal im Quartal schätzt die KfW den Verlauf der Unternehmensinvestitionen für die kommenden Quartale. Dies gibt Aufschluss darüber, wie stark die Unternehmen ihre Kapazitäten ausweiten werden und damit die Chancen für einen Beschäftigungsaufbau in Zukunft erhöhen.



Lesen Sie weiter, wie sich das Barometer errechnet

In das KfW-Investbarometer gehen die Schätzung des Bruttoinlandsprodukts, der aktuelle Investitionstrend, die Zinsen, die Geschäftserwartungen aus den Befragungen des Ifo-Instituts sowie die Entwicklung der Aktienkurse ein. Ausgeschlossen werden dabei die Investitionen des Staates und die in den Wohnungsbau, die stärker durch politische und steuerliche Effekte beeinflusst werden.

Die Ökonomen erhöhten nach dem starken ersten Quartal auch ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr. Statt mit einem Plus von 2,2 Prozent rechnen sie jetzt mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 2,8 Prozent in diesem Jahr und damit genauso viel wie im vergangenen Jahr.

Zu den Risikofaktoren zählen die KfW-Experten eine spürbare Eintrübung der Weltwirtschaft - "wofür momentan allerdings wenig spricht". Aber auch der sich zunehmend abzeichnende Fachkräftemangel führe bereits dazu, dass einige Unternehmen ihr Wachstumspotenzial nicht ausschöpfen. "Die Klagen der Unternehmer sind in letzter Zeit sehr deutlich geworden", sagte Irsch. Waren es am Anfang vor allem innovative Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe, geht der Fachkräftemangel zunehmend in die Breite. Besonders der Maschinenbau und die Elektroindustrie seien davon betroffen. Aber diesem Mangel ließe sich begegnen, denn: "Humankapital kann geschaffen werden." So könnten die Firmen mehr für die Weiterbildung ihres vorhandenen Personals und neu eingestellter Mitarbeiter tun.

Der KfW-Chefökonom sieht die möglichen negativen Effekte des Fachkräftemangels damit deutlich pessimistischer als etwa der FTD-Konjunkturschattenrat. Dort erwartet die Mehrheit der Experten spürbar bremsende Effekte erst ab 2008.


Von André Kühnlenz (Berlin)





Quelle: Financial Times Deutschland

News drucken
Peddy78:

Maschinenbau strotzt vor Kraft,Progn.mehr als verd

 
31.05.07 22:04
News - 31.05.07 12:12
ROUNDUP: Maschinenbau strotzt vor Kraft - Prognose mehr als verdoppelt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Maschinenbau erlebt den kräftigsten Aufschwung seit Ende der 60er Jahre und peilt in diesem Jahr das höchste Produktionsplus seit 1989 an. Angesichts der starken Konjunktur und der prall gefüllten Auftragsbücher erhöhte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag seine Prognose. Die Produktion werde 2007 real um neun statt vier Prozent wachsen. Damit würde die Maschinenproduktion seit 2004 insgesamt um knapp 30 Prozent zunehmen. Eine ähnliche Dynamik habe es zuletzt im Zeitraum von 1967 bis 1970 mit plus 32 Prozent gegeben, berichtete der VDMA.

'Für die ersten drei Monate des Jahres stehen bereits 12,4 Prozent Produktionszuwachs in den Büchern', sagte Verbandspräsident Dieter Brucklacher. Der Auftragseingang erhöhte sich April real um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Von Februar bis April ergibt sich ein Orderplus von 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. 'Insbesondere das Auslandsgeschäft legte deutlich kräftiger zu als noch zur Jahreswende erwartet, das Inlandsgeschäft bleibt auf Expansionspfad', sagte Brucklacher. Aus dem Ausland kamen von Februar bis April 22 Prozent mehr Bestellungen, die Inlandsnachfrage stieg um 20 Prozent. Die Auftragsbestände reichen nun für ein knappes halbes Jahr.

Wegen der guten Auftragslage kommt es laut VDMA bereits zu Engpässen. Die Kapazitätsauslastung liege derzeit über 93 Prozent und damit auf einem historischen Höchstwert, sagte Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Vielen Unternehmen fehlten bereits Material, Maschinen oder Arbeitskräfte. 'Das ist ein Teufelskreis, denn der Maschinenbau ist sein bester Kunde', sagte Wiechers. Jedes fünfte Unternehmen klage derzeit über Produktionsbehinderungen durch Materialknappheit. 13 Prozent der Unternehmen hätten zu wenig Maschinen oder Arbeitskräfte, um die Aufträge abzuarbeiten. 21 Prozent der Betriebe wollten deshalb in den kommenden drei Monaten mehr Personal einstellen.

Eine Beschäftigungsprognose für 2007 gab der Verband nicht ab. Dies sei wegen einer neue Abgrenzung in der Statistik schwierig, hieß es zur Begründung. Im Februar waren 795.000 Menschen in der Branche beschäftigt. Das waren 10.000 mehr als Ende 2006. Der starke Euro macht der exportorientierten Branche laut VDMA zunehmend zu schaffen. Drei von vier Maschinen 'made in Germany' werden ins Ausland geliefert. Deutschland, die USA und Japan seien die führenden Maschinenbaunationen der Welt, der Euro habe gerade im Vergleich zu Dollar und Yen zugelegt. 'Bei dieser Troika wirken sich Wechselkursveränderungen zu Lasten eines Partners aus', sagte der Chefvolkswirt./as/DP/zb

Quelle: dpa-AFX

News drucken
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen

Neueste Beiträge aus dem DAX Index Forum

Wertung Antworten Thema Verfasser letzter Verfasser letzter Beitrag
64 12.539 2024-QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY lo-sh lo-sh 08:14
4 1.910 Beispiele (DAXi)für erfolgreiche Handelsstrategien w301425 w301425 07:17
64 15.231 Porsche: verblichener Ruhm ? fuzzi08 Lichtefichte 11.12.24 23:42
143 77.166 Börse ein Haifischbecken: Trade was du siehst gekko823 gekko823 11.12.24 22:58
3 712 Hot trades Session IQ 177 IQ 177 11.12.24 19:51

--button_text--