Kalifornisches Gericht bestätigt Spam-Verbot

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Kalifornisches Gericht bestätigt Spam-Verbot

 
06.01.02 16:33
Ein Berufungsgericht hat ein kalifornisches Gesetz bestätigt, das die Zusendung unerwünschter Nachrichten ("Spam") reguliert. Demnach müssen Spam-Nachrichten eindeutig als Werbung gekennzeichnet sein. Weiterhin müssen Spammer den Empfängern Möglichkeiten bieten, sich aus der Mailing-Liste auszutragen.

In der Urteilsbegründung der drei Richter hieß es: "Kalifornien hat ein wesentliches legitimes Interesse daran, seine Bürger vor den schädigenden Effekten unerwünschter kommerzieller E-Mail zu schützen." Spam koste die Empfänger sowohl Zeit als auch Geld.

Die Firmen "Friend Finder Inc." und "Conru Interactive" hatten vor zwei Jahren gegen das Urteil geklagt, da es den Handel zwischen den US-Bundesstaaten einschränke und damit verfassungswidrig sei. Ein kalifornischer Bundesrichter hatte sich dieser Meinung angeschlossen.

In der Vergangenheit hat sich die gerichtlich geforderte Möglichkeit zum Austragen allerdings als zweiseitiges Schwert erwiesen: Einige Spammer verifizieren über die vermeintliche "Unsubscribe"-Funktion die Adresse des Empfängers -- und verkaufen die überprüfte Adresse gleich weiter (siehe u.a. auch c't 24/2001, S. 94).

Derzeit haben 18 US-Staaten entsprechende Gesetze verabschiedet; ein US-weites Gesetz gegen Spam liegt dem Kongress seit 1994 vor. In Deutschland ist Spam verboten, da es unlauteren Wettbewerb darstellt.

Eine europaweite Regelung lässt noch auf sich warten -- die EU-Datenschutzrichtlinie vom November 2001 verbietet lediglich die Verschleierung der Absender-Adresse.
MOTORMAN:

1 o.T.

 
06.01.02 16:41
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3, motorman, 3!

 
06.01.02 16:43
MOTORMAN:

Streber!!!! o.T.

 
06.01.02 16:48
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*lol*

 
06.01.02 16:56
schnee:

Kampf gegen SPAM

 
10.04.02 18:37
Spammer müssen zahlen
Kampf gegen SPAM

(tw) Eine amerikanische Kanzlei hat ein für alle Male genug von Spam. Die Anwälte haben jetzt eine Klage eingereicht und wollen von einem Kalifornischen Spammer 50 Dollar pro unaufgefordert zugesendeter eMail. Das ist nach kalifornischem Recht möglich, wobei maximal 25.000 Dollar Strafe pro Tag vorgesehen sind. Die Anwälte haben im Laufe von sechs Monaten 6500 Spam – Mails gesammelt, daraus würde eine Strafe von 350.000 Dollar ergeben.

Bei der Klage handelt es sich um die erste ihrer Art in Kalifornien. Dort gibt es zwar bereits seit einiger Zeit ein Gesetz gegen Spam, allerdings wurde es bisher noch nie angewendet. Bleibt zu hoffen, dass auch andernorts den Spammern das Leben schwerer gemacht wird.  
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