Insider auf Schnäppchenjagd

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9745400lopi:

Insider auf Schnäppchenjagd

 
29.11.01 19:45

US-Manager decken sich günstig mit Aktien ihrer Unternehmen ein
Washington - Für Schnäppchenjäger unter den Insidern war das dritte Quartal die günstigste Einkaufsgelegenheit seit 15 Jahren. Und die Insider, dazu gehören die Topmanager und Führungskräfte von börsenotierten Unternehmen, griffen zu: An den US-Börsen kauften sie über 250 Millionen Aktien ihrer Unternehmen zu einem Durchschnittspreis von 2,94 Dollar je Aktie. Allein im Oktober wurden 93 Millionen Aktien zu durchschnittlich je 1,76 Dollar gekauft. Nach den Terroranschlägen vom 11. September, als die Aktienkurse absackten, stiegen die Insiderkäufe noch an. Das zeigen die Daten des Forschungsinstituts Washington Service. Im Gegensatz zu den jetzt günstigen Preisen, mussten die Insider im ersten Quartal 2000 noch 10,55 Dollar je Aktie bezahlen. Damals war die Kursrallye auf dem Höhepunkt.
"Insider sind opportunistische Investoren. Wenn die Kurse fallen, sind sie die Ersten, die in überverkauften Situationen kaufen", erklärt David Coleman vom "Vickers Weekly Inside Report". Vice Chairman Ronald de Waal von der Kaufhauskette Saks Inc. beispielsweise kaufte eine Million Saks-Aktien zu je 5,44 Dollar - einen Tag nachdem die Aktie im September auf ein Zehn-Jahres-Tief abgesackt war.

Eine Reihe von Aktienkäufen wurde erst dadurch ermöglicht, dass die US-Börsenaufsicht SEC die Bestimmungen lockerte. So ist es Unternehmensinsidern eigentlich untersagt, kurzfristige Schwankungen im Aktienkurs ihrer Gesellschaft auszunutzen. Doch die Aufsichtsbehörde wollte angesichts der Marktlage Manager und Unternehmen ermuntern, ihre "eigenen" Aktien zu kaufen. Davon erhoffte sich die SEC eine gewisse Stabilisierung inmitten der Flut von Verkaufsaufträgen an den US-Börsen nach den Terroranschlägen. Erstmals machte die SEC von ihrer Befugnis Gebrauch, in Notfällen die Regeln vorübergehend ändern zu können. So hob die Aufsichtsbehörde die Begrenzung für Aktienrückkäufe der Unternehmen auf und erlaubte den Managern, Aktien zu kaufen, auch wenn sie innerhalb der letzten sechs Monate Papiere abgestoßen hatten. Solche Transaktionen sind normalerweise verboten. Spekulationsgewinne aus einem Zeitraum von weniger als sechs Monaten müssen eigentlich an das Unternehmen zurückerstattet werden.
So sah Clifton Morris, Chairman von AmeriCredit Corp., seine Chance am 25. September gekommen. Er sicherte sich 100 000 Aktien zu je 30,22 Dollar, das war weniger als halb so teuer gegenüber dem Höchstkurs von Anfang August. Normalerweise hätte Morris nicht kaufen dürfen, weil er am 14. August 314 200 Aktien verkauft und dafür rund 19,7 Mio. Dollar eingesteckt hatte. Doch weil das SEC-Verbot außer Kraft war, konnte er jetzt zu Schnäppchenpreisen wieder günstig zugreifen.
Auch Michael Dell, Gründer und CEO von Dell Computer, nutzte die Gelegenheit. Er hatte im Juni 210 Millionen Dell-Aktien für rund 255 Mio. Dollar abgestoßen und kaufte jetzt günstig zu jeweils 16,26 Dollar wieder 4,3 Millionen Aktien nach.
oostwoud:

war wohl ein scheissgeschäft, was der herr dell

 
29.11.01 19:52
gezaubert hat:
                 verkauft: 210 mio aktien für 255 mio $
   und kauft jetzt das stück für 16,26$   ?????????
Hiob:

Da hat sich wohl einer verrechnet -

 
29.11.01 20:03
und das war nicht Micheal Dell!!!
9745400lopi:

@hiob! gut analysiert!:-)) o.T.

 
29.11.01 20:14
Totalverlust:

vonwegen kaufen !

 
29.11.01 21:20
3:10pm 11/29/01   [DELL] DELL EXECUTIVE PAUL BELL FILES TO SELL 224,000 SHARES

CBS.Marketwatch
Totalverlust:

Dell's Bell files to sell 224, 000 shrs

 
29.11.01 21:26
Dell's Bell files to sell 224, 000 shrs (DELL) By Leticia Williams

Dell Computer (DELL) Senior Vice President Paul Bell filed to sell 224,000 shares of the company's common stock, according to a Form 144 released Thursday by the Securities and Exchange Commission. Bell planned to sell the shares, valued at more than $6 million, on Nov. 26 through the brokerage services of Goldman Sachs, according to the filing. The executive received the shares via the exercise of stock options. Shares of the Austin, Texas-based computer maker's common stock gained $1.01 to trade at $27 in recent action.

CBS.Marketwatch
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