07.01.2002
Infineon reduzieren
WGZ-Bank
Die Analysten der WGZ-Bank halten unverändert an ihrem Rating „reduzieren“ für die Aktie von Infineon (WKN
623100) fest.
Der Philadelphia Semiconductor Index habe den entscheidenden Widerstand durchbrochen. Hynix habe seine Vertragspreise um 30% erhöht. Der Marktbereinigungsprozeß habe angefangen. Die Nachrichten der letzten Tage würden die Preise für die Technologiewerte in die Höhe steigen lassen. Nichts desto trotz sollte man beachten, dass die Preise für die Halbleiter noch nicht das Herstellungskostenniveau von 6,5 USD für 128 MB RAM (aktueller Spot-Preis liege z.Z. bei 3,2 USD) erreicht hätten. D.h. unter dem Strich schreibe Infineon weiterhin Verluste. Erst nach dem die Gewinnschwelle erreicht werde, könnte man von einer nachhaltigen Besserung sprechen.
Entscheidend sei jedoch, das das Marktsentiment extrem positiv sei, die Konjunkturdaten würden eine Trendwende erhoffen lassen. Nach der langen Pause seien die Investoren aktiv dabei, ihre Liquiditätsbestände zu verringern. Daher würden sich kurzfristig durchaus Gewinne mit der „Siemens-Familie“ machen lassen. Langfristig seien die Analysten der WGZ-Bank jedoch der Überzeugung, dass der Markt zur Zeit überreagiere und nach den Quartalszahlen wieder den Boden finden werde.
Das Rating der WGZ-Bank bleibt für die Aktie von Infineon daher unverändert bei „reduzieren“. Der Fair-Value nach Peer-Group-Vergleich betrage 25,12 Euro.