Ihr seid doch alles finanzielle Analphabeten

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Ihr seid doch alles finanzielle Analphabeten

 
16.03.04 15:06
Ihr seid doch alles finanzielle Analphabeten 1426740

...oder: Die Aktien sind sicher


Viele Deutsche wissen immer noch viel zu wenig über ihre eigenen Finanzen Bescheid. Das verleitet sie immer wieder zu unbedarften Geldanlagen und mangelhafter Altersvorsorge, wie eine Studie des renommierten Bertelsmann-Instituts belegt.
 
Viele Menschen in Deutschland haben einer Umfrage zufolge große Wissenslücken beim Thema Finanzen. So halte jeder vierte Befragte Aktien für eine sichere Geldanlage gegen Wertverlust - den erheblichen Kurschwankungen der vergangenen Jahre zum Trotz. Dieser "finanzielle Analphabetismus" gefährde die politisch immer stärker geforderte private Vorsorge, ergab eine Studie der Bertelsmann Stiftung (Gütersloh). Für die Untersuchung waren 2002 insgesamt 2002 Menschen befragt worden, 1380 davon im vergangenen Jahr erneut.

Kuriose Umfrageergebnisse

Ein Drittel der Besserverdiener mit einem Bruttoeinkommen von mehr als 2500 Euro bezeichnete Aktien als sicher, bei den Befragten mit einem geringeren Einkommen bis 1500 Euro waren es nur 22,5 Prozent. Dagegen hielten nur 21,3 Prozent der Befragten in der höchsten Einkommensklasse ein Sparbuch für sicher, während es in der niedrigeren Einkommensklasse 31,1 Prozent waren.

Insgesamt bezeichneten 47,6 Prozent aller Befragten eine Kapital-Lebensversicherung als sicher. Allerdings wüssten nur zwei von drei Befragten, dass bei Kündigung einer solchen Versicherung in der Anfangsphase der Vertragslaufzeit verglichen mit anderen Anlageformen die höchsten Kündigungskosten entstehen.

Entscheidungen auf der langen Bank

Finanzielle "Analphabeten" fühlen sich den Angaben zufolge bei finanziellen Entscheidungen unsicher und schieben sie vor sich her. 61,8 Prozent der Befragten bezeichneten Finanzfragen als schwierig, 47,3 Prozent beschäftigen sich ungern damit und 50,2 Prozent schieben sie auf.

Es bestehe die Gefahr, dass es gar nicht erst zum Abschluss von Vorsorgeverträgen komme, hieß es in der Studie. Eine andere Gefahr seien der persönlichen Lage der Betroffenen unangemessene Verträge: Denn Finanzvermittler von Banken und Versicherungen seien etwa wegen Provisionssystemen interessengebunden.

Wenig Einkommen = Wenig Vorsorge

Die Zahl der vom Verbraucher selbst abgeschlossenen Versicherungen hänge stark vom persönlichen Bruttoeinkommen ab. Der Bildungsgrad habe nur geringe Auswirkungen. Während bei einem Einkommen bis 1500 Euro nur 48,9 Prozent der Befragten eine Lebensversicherung hatten, waren es bei einem Einkommen ab 2500 Euro schon 70,6 Prozent.

Angesichts der jüngsten Sozialreformen mit dem Ziel, mehr Eigenverantwortung statt staatlicher Absicherung zu erreichen, fehlten "begleitende Maßnahmen", kritisierte die Stiftung. Das Vorsorge-Angebot müsse transparenter werden, zudem müssten die Bürger besser im Themenfeld Finanzen ausgebildet werden.

Es sei fraglich, ob die Bürger unter den derzeitigen Rahmenbedingungen mit "angemessenen Entscheidungen reagieren" und die zunehmende Eigenverantwortung wahrnehmen könnten. (Siehe auch www.vorsorgestudien.de)
HEBI:

Stimmt, Bares anfassen und ausgeben

 
16.03.04 15:21
macht mehr Spass, als sich mit finanztheoretischem Kram zu befassen.
Germanus:

mit 2500 Euronen

 
16.03.04 15:22
brutto ist man schon ein Beserverdienender?

Reicht doch kam zum Selbsterhalt!
Parocorp:

germanus hat recht.

 
16.03.04 15:24
25000 EUR netto waeren realistisch, aber brutto...



HEBI:

Tja Leute, die Masse verdient eben weniger

 
16.03.04 15:33
und deshalb gelten 2500 Euro als Besserverdiener (darunter sind ja auch Lehrer und die kriegen ja angeblich so viel).
weltkulturerbe:

ist der fingerhochhalter in posting 1

 
16.03.04 15:48
auch ein anal-phabet - oder so ähnlich



PS: nehmt mich bitte nicht ernst ;-)
Happy End:

...eben, so viel zum Thema Bodenhaftung.... o. T.

 
16.03.04 17:21
libald:

Nutzlose Fakten:

 
17.03.04 10:37
Ein Goldfisch hat eine Gedächtnisspanne von 3 Sekunden.

Noch ein nutzloses Faktum: Das meiste, was Menschen im Laufe Ihres Lebens an Wissen anhäufen, ist für sie völlig nutzlos. Das fängt bereits in der Schule an und bezieht sich nicht einmal auf Falschinformationen, sondern auf den normalen Lehrstoff.

Da nutzloses Wissen aber nicht zu einem Speicherüberlauf führt und auch sonst keinen schadet (außer vielleicht damit zugelaberten Zeitgenossen), andererseits aber teilweise überaus unterhaltsam ist, haben wir hier mal einige Hundert solcher nutzlosen und überflüssigen Fakten zusammengetragen

l.
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