Ich habe mir gerade mal den Prospekt eines ....

Beiträge: 9
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Met(a)box kein aktueller Kurs verfügbar
 
Karlchen_I:

Ich habe mir gerade mal den Prospekt eines ....

 
05.09.00 13:43
NM-Unternehmens zu seinem Börsengang ( Mitte letzten Jahres) angesehen. Mich interessierte insbesondere die Lock-Up-Frist.

Also da steht nun zunächst, daß die Altaktionäre in den ersten sechs Monaten nicht verkaufen dürfen. Das ist ja klar, da von der Dt. Börse verlangt.

Sodann gibt es einen Absatz über eine erweiterte Lock-Up-Frist, in der den Altaktionären ein Verkauf nur unter bestimmten, ziemlich restriktiven Bedingungen möglich ist. Der Absatz beginnt mit der Formulierung: "Für den weiteren Zeitraum von 12 Monaten ...".

Mir ist nun nicht klar, was diese Formulierung bedeutet.

Einerseits kann man das so verstehen, daß die Frist weitere 12 Monate beträgt - sie sich also auf 18 Monate beläuft. Dann hätte man das aber so formulieren müssen: " Für einen Zeitraum von weiteren 12 Monaten". Das "weiteren" bezieht sich dann auf die Monate.

Andererseits kann man es so verstehen, daß der Zeitraum ein "weiterer" im Sinne der Steigerungform von weit ist, daß sich also die Lock-Up-Frist auf insgesamt 12 Monate beläuft.

Das mag vielleicht haarspalterisch klingen, es kann aber meines Erachtens durchaus kursrelevant sein. Auf jedenfalls wären eindeutige Formulierungen für die Anleger sehr viel hilfreicher.


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furby:

Hi Karlchen 18 Monate Lock Up Frist sind schon

 
05.09.00 13:59
sehr lange, und das auch noch freiwillig. Du wirst Dein Rätsel wohl nur durch einen Anruf bei der IR Abteilung des Unternehens lösen können. Die Formulierung deutet eher auf 18 Monate ab IPO hin. Ich tippe auf 12 Monate, weil nur sehr wenige sich freiwillig weiter einschränken wollen. Stell dann die Lösung bitte hier rein (by the way welches Unternehmen ist es denn?)

Gruß furby  
Karlchen_I:

Furby: Es ist ein Unternehmen, daß am...

 
05.09.00 14:05
7. Juli 1999 an den neuen Markt kam. Am 5. Juli 2000 wurde eine sog. Hammernews abends nach Börsenschluß herausgehauen. Am selben Abend gab es einen Chat mit dem VV im W-O Ceo-Chat. Und am 6. Juli explodierte der Kurs der Aktie regelrecht. Das ist natürlich alles nur ein zeitlicher Zufall.
furby:

hm, grübel, ahh: Ricardo? o.T.

 
05.09.00 14:26
Karlchen_I:

Nee, Furby, es ist....

 
05.09.00 14:28
Met@box. Natürlich ist das alles nur ein Zufall.
ruebe:

Warum nennst du nicht Ross und Reiter

 
05.09.00 14:37
Wenn das stimmt, dann wäre das wieder ein Beispiel, wie sich Altaktionäre auf Kosten von "dummen Kleinanlegern" oder besser "ausgenutzten Kleinaktionären" bereichern. Rechtlich ist die Situation eher schwierig. Es gibt klare Vorschriften für die Versendung von ad hocs (die könnten möglicherweise eingehalten worden sein), es gibt keine Vorschriften zur  zeitlichen Festlegung von Interviews.

Aber karlchen, wenn deine Recherchen stimmen, könntest du vielen Kleinanlegern einen Gefallen tun. Diese Aktie (mit diesen Vorständen) wird dann hoffentlich niemand mehr anfassen.

Gruß ruebe  
Karlchen_I:

Ruebe: Ich will und kann nicht behaupten, daß die.

 
05.09.00 15:01
Altaktionäre damals in großem Stil Kasse gemacht haben - zumal in der zweiten Julihälfte die HV war, und dort die Verteilung der Aktionärsstruktur offegelegt werden mußte.

Interessant wäre aber nun, wie lang die Lock-Up-Frist denn tatsächlich ist - gerade jetzt und gerade bei einem Wert wie MBX.

Im übrigen ist alles im Internet nachlesbar. Den Verkaufsprospekt findet man bei Met@box selbst, und den W-O Chat kann man auch einsehen, und die Kursverläufe findet man in verschiedenen Quellen.
BigBroker:

Mannomann... Metabox verwirrt Euch wohl ?!?

 
05.09.00 18:22
Also es ist echt kaum noch mitanzusehen, was für Hirngespinste hier im Board immer wieder hervortreten.

Es ist ja schon "normal" den, hier nun oft "breitgtretenen", LIO ( der NICHT VON METABOX als "Vertrag" bezeichnet wurde ! ) anzuzweifeln und "böse Geister" dahinter zu vermuten... !

Doch mit der unterschwellig hier nun aufgestellten Beschuldigung, hier seinen vom Vorstand ( der sich ja eh´ nur die Tschen füllen will !? ) mutwillig falsche ( den Ihr glaubt ja eh alle nicht daran ?! ) Ad Hoc´s plaziert worden um "Kasse zu machen" ist nun echt der Hammer !

Wenn Ihr Leutchen Euch alle mal ein bischen mehr Mühe geben würtdet zu recherchieren, anstatt aus Unwissenheit (?) falsche Anschuldigungen und Vermutungen zu posten, ging´s uns allen echt besser !

FAKT 1 ) Die "bösen, bösen" Vorstandsmitglieder halten lediglich
        13 % der Aktien ( Dohmeyer 9 %, Ebeling 4 %)... sonstige
        Mitarbeiter insgesamt 15 %... 78 (!!!) % sind im FreeFloat !!!

FAKT 2 ) Jedes Unternehmen ist VERPFLICHTET, kursrelevante Informationen
        zeitnah zu veröffentlichen !!!
        Sollen die "Metaboxler" eine "Sondergenehmigung" einfordern, damit
        sie für EUCH glaubwürdiger werden ???

FAKT 3 ) Die Lock-Up-Frist beträgt lediglich 6 Monate, wie von der Dt. Börse
        vorgeschrieben ! ( Lock-Up-Frist somit schon lange abgelaufen BEVOR
        die tollen News kamen !
        Darüber hinaus galt diese für "nur" 95 % der Altaktien !
        Die Altaktien von Vorständen, Mitarbeitern und Aufsichtsräten sind
        bei der Nord/LB ( ehem. Konsortionalführer ) auf sog. Depotkonten
        hinterlegt... mit einer Halteverpflichtung von 18 Monaten !!!

Zu recherchieren unter :

www.neuer-markt.de/INTERNET/NM/home/index.htm

Soviel zum Thema "Kursmanipulation" auf das hier unfassbarerweise angespielt wurde !!!

Kopfschüttelnde Grüße... BB.
Karlchen_I:

BB Broker: Eine kleine Neuigkeit.......

 
29.09.00 23:08
Laut Prospekt zum Börsengang ( S. 31) sollen die Aktien der Altaktionäre nach der regulären Lock-Up-Periode für eine zusätzliche Periode bei der NordLB hinterlegt werden. Die NordLB kann sie nur unter sehr restriktiven Bedingungen vor Ablauf dieser Zusatzperiode aushändigen. Nun kann man aber folgendes in der Hildesheimer Allgemeinen von heute lesen. Es stellt sich doch nun wohl die Frage, wo sind die Aktien der Altaktionäre jetzt? Vor ein paar Monaten hat nämlich die NordLB die Betreung von MBX aufgegeben.


Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 29.09.00

Metabox schockt Börse mit Gewinnwarnung
Unternehmen rchnet mit 14 Millionen DM Verlust / Bundesaufsichtsamt ermittelt wegen Ad-hoc Mitteilung

Das Hildesheimer Multimedia-Unternehmen Metabox verprellt seine Anleger. Nach einer überraschenden Verlustmeldung rutscht die Aktie um fast 50 Prozent auf 7,40 Euro in den Keller.

Frankfurt/Hannover
Die am Neuen Markt notierte Metabox AG hat ihre Umsatz- und Gewinnprognose für das Jahr 2000 zurückgestuft. Grund für die Revision der Erwartung sei die Verschiebung eines Liefertermins für einen Auftrag über 500.000 Set-Top-Boxen. Der Vorstand hält nach eigener Aussage an seiner Umsatzprognose von 600 Millionen DM für 2001 fest.

Metabox erwartet jetzt einen Umsatz von 70 Mio. DM für das laufende Geschäftsjahr – im April hatte das Unternehmen die Prognose auf 198 Mio. DM angehoben. An Stelle eines Gewinns von 14 Mio. DM rechnen die Hildesheimer nun mit einem Verlust von 15 Mio. DM. Vorstandschef Stefan Domeyer sagte in Frankfurt, das Unternehmen habe weder Kundenprobleme noch Absatzausfälle. Es handele sich nur um ein Software-Problem das die geplante Abnahme der Set-Top-Boxen und den damit verbundenen Umsatz nach hinten verschoben habe: „Das passiert auch Microsoft oder Sony.“
Durch den Engpass beim Zulieferer müsse Metabox den bereits für das laufende Geschäftsjahr geplanten Lieferbeginn für den auf zwei Jahre angelegten Auftrag von mehr als 500.000 Set-Top-Boxen auf Anfang 2001 verschieben. Die von Seiten des Zulieferers noch fehlenden Daten werde man nunmehr bis Ende Oktober erhalten. Die Serienproduktion sei bereits vorbereitet und werde im Dezember beginnen. Die Entscheidung über die Terminvereinbarung habe Metabox in enger Abstimmung mit dem Auftraggeber getroffen. Dessen Identität verschweigt Domeyer weiter. Er sagte lediglich, dass es sich um ein Konsortium handele, dem unter anderem ein Kabelnetzbetreiber, eine Bank und eine Handelsgesellschaft angehörten.
Nach angaben von Börsianern hat die Nachricht einen großen Vertrauensverlust gegenüber dem Unternehmen verursacht. Achim Fehrenbacher, Analyst der Betreuerbank M. M. Warburg, sagte, er habe sich erst vor zwei Wochen mit Metabox unterhalten und die Auskunft erhalten, das Geschäft laufe nach Plan. Diese Darstellung habe offenbar nicht ganz der Wahrheit entsprochen. Seiner Ansicht nach ist es nicht nachvollziehbar, dass eine solche Entwicklung in so kurzer Zeit passieren kann - das Unternehmen müsse schon vorher davon gewusst haben. Domeyer bestreitet das.
Die Norddeutsche Landesbank, im Juli 1999 Konsortialführer beim Börsengang lehnte jeden Kommentar ab. Den Betreuungsvertrag mit Metabox habe man „vor ein paar Monaten in gegenseitigem Einvernehmen“ gelöst, sagte ein Sprecher. Gründe nannte er nicht. Derweil hat das Bundesaufsichtsamt für den Wertpapierhandel Prüfungen eingeleitet, ob Metabox gegen Ad-hoc-Vorschriften verstoßen hat. Das Verfahren sei im vollen Gange, sagte eine Sprecherin.

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